Studio 1 | Archiv

CADAVRE EXQUIS Photoexhibition

19.-21.01.2024


Vernissage
JAN 19th 2024
Opening 7 pm
Unveiling 8 pm
Collaborative series by 30 photographers in 210 days and a yet unknown photoserie!


Cadavre Exquis is dimples of laughter and puzzly wrinkles.
It‘s Chinese whispers and paper folds with sticky hands..
Cadavre Exquis is a playfully groping with the depth of connection.


Profound, Poignant and Pop in the best sense of the word is when 30 artists from a wide variety of trades and degrees of professionalism come together on the playing field of photography the most accessible, low-threshold and widespread imaging process of our time – through which we enter into a staggered dialogue with each other.

Borrowed from André Breton and the jolly Surrealists, the principle is as simple as it is ingenious.

One participant begins with their contribution and passes it on to the next person in line, who responds as freely, formal or content-driven as he, she or they likes. The réponse, however, is not passed back to the first person but
rather to the next one in line…

This is repeated a total of 60 times, since in the current round we play the sequence parallel in both directions.
In this way a continuous series is created, that is connected through content and aesthetics even though until the opening of the vernissage, each artist only knows their own work and the one picture they received as template.
Come with curiosity about the obvious as well as what is hidden behind it…Play, puzzle and associate with us!

All artists taking part:
Nora Blum Vanessa Alicia Kunert Jonathan Schmalöer Julián von Silberland Karline
Johanning Ann-Kristin Ziegler Stefan Wieland Juliane Eirich Felix Zohlen Benjamin
Breitkopf Johannes Praus Isabelle Oestlund Martin Dziuba Sascha Jakubenko Ulrike
Lauber Schirin Moaiyeri Vincent Schneider Tabea Mathern Limbo Tamara Eckhardt Jana
Kießer Cherie Birkner Neziha Çalıştırır Silke Weinsheimer Andreas Tobias Tim Sonntag
Florian Reimann Sven Serkis Jacqueline Wilkinson + François Grivelet Hilka Dirks


https://www.cadavreexquis.de

ORGANISED CRIME: A Global Business

Von der lokalen bis zur globalen Ebene, ORGANISED CRIME: A Global Business zeigt wie eng und komplex Korruption und organisierte Kriminalität miteinander verwoben sind – mit Keynotes von Julian Hessenthaler und Anas Amerayaw Anas.
Disruption Network Lab bringt Perspektiven von Whistleblowern, Journalisten, Forschern und Aktivisten aus Ghana, Großbritannien, Brasilien, Österreich, Weißrussland, Nigeria, Deutschland, Italien, Albanien, Serbien und Pakistan zusammen, um ein kritisches und ausgewogenes Verständnis der Mechanismen von globalisierter Kriminalität, Politik, Wirtschaft und Korruption zu fördern. Kuratiert von Tatiana Bazzichelli und Mauro Mondello. In englischer Sprache.
KEYNOTES, PANELS & PERFORMANCE

Korruption aufgedeckt: Österreichs steiniger Weg von Strache zu Kurz
Julian Hessenthaler, der Privatdetektiv, der die „Ibiza-Affäre“ ins Rollen brachte, spricht mit Frederik Obermaier, einem der Journalisten, dem er das Video zuspielte, über Macht und Machtmissbrauch im österreichischen Staat.
Undercover: Kampf gegen die organisierte Kriminalität in Afrika
Der ghanaische Investigativjournalist Anas Aremeyaw Anas zeigt, wie er mit Undercover-Methoden und verdeckten Ermittlungen kriminelle Netzwerke und Korruption aufdeckt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Narconomics: Transnationaler Drogenhandel und Korruption (Panel)
Politik, Geld und Waffen: Politik, Geld und Gewehre: Globale Mafias, autoritäre Macht und Korruption aufdecken (Panel)
Find Your Tongue: Performance von Pleurad Xhafa zum Fall des albanischen
Whistleblowers Dritan Zagani
Wie ein Krimineller denken: Workshop mit Organized Crime & Corruption Reporting Project, SRB)
Korruption im internationalen Waffenhandel aufdecken: Workshop mit Corruption Tracker & Shadow World Investigations
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Julian Hessenthaler (Privatdetektiv, AT), Anas Aremeyaw Anas (Investigativer Journalist, GH), Frederik Obermaier (Investigativer Journalist, DE), Stephanie Busari (Journalistin und Redakteurin für CNN, NG), Stevan Dojčinović (Investigativer Reporter und Redakteur, Organized Crime and Corruption Reporting Project, SRB), Floriana Bulfon (Investigative Journalistin, IT), Shehryar Fazli (Autor und Senior Policy Advisor, Asien-Pazifik, OSF, PK/UK), Vincenzo Musacchio (Kriminologe, IT), Dritan Zagani (Whistleblower, ehemaliger Anti-Drogen-Polizist, AL), Denisse Rodriguez Olivari (Forscherin, BR/DE), Pleurad Xhafa (Künstlerin und Aktivistin, AL), Andrea Dip (Investigative Journalistin und Forscherin, BR/DE), Anton Radniankou (Vorstandsvorsitzender, Center for New Ideas, BY/PL), Verena Zoppei (Beraterin für Korruptionsbekämpfung und Integrität, IT/DE), Pleurad Xhafa (Künstlerin und Aktivistin, AL), Julia Auf dem Brinke (Mitbegründerin, Corruption Tracker, DE), Ruth Rohde (Mitbegründerin & Programmmanagerin, Corruption Tracker, DE/UK), Rhona Michie (Direktorin für Projekte und Planung bei Shadow World Investigations, UK)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Alle Infos: disruptionlab.org/organised-crime
Pressekontakt: press@disruptionlab.org / 0163-64 120 55 (Jonas Frankki)
Presse-Kit: dnlb.org/oc-presskit

iT

Tanz Performance

Ausstellungszeitraum: 18.10.2023


Was ist die Essenz von Kunst und wie entsteht sie? Nach einer Zeit des Untersuchens, Reflektierens und Austauschs über unseren kreativen Arbeitsprozess kommen wir auf ein Wort: iT – ES.
ES ist weder eine Sache noch eine Person. ES ist ein Seins-Zustand – verbunden, offen und leicht.
ES ist größer als wir selbst. Es bahnt sich seinen Weg in die Welt durch uns hindurch. Wir wissen nie genau, wann und wo ES auftaucht, deshalb bleiben wir mit unserem Herzen verbunden und sind jederzeit bereit für den Moment, wenn ES wieder da ist.
ES ist Liebe in seiner reinsten Form. Wir spüren diese Liebe in allem, was wir tun. Wir erleben Freude und Schönheit, wenn wir vollkommen im Moment sind und ES uns leitet.

KünstlerInnenliste:
Hauptverantwortliche:
Zsófi Börcsök – Tanz – vimeo.com/user84147716 / Instagram: @borcsokzsofi
Jenny Keuter – Zeichnung und Produktion – jennykeuter.com / Instagram: @jennykeuter
Lukas Panayi – Musik – thecinesthetic.com / Instagram: @thecinesthetic


Technische Unterstützung:
Hannah Veihelmann – Kostüm
Michael Bader – Videograph & Fotograf – mbader.com / Instagram: @micha_el_bader
René Heinrich – Beleuchter und Tontechniker
Julian Lück – Cinematographer – julianlueck.com / Instagram: @julianlueck_berlin
Felix Noe – erster Kameraassistent – noeframework.com / Instagram: @noe_framework
Manuel Expósito – Schnitt – manuelexposito.wixsite.com/my-site
Claudia Maneka Maharaj – Farbkorrektur – thecinesthetic.com / Instagram: @thecinesthetic
Lothar Knopp – Fotograf

de:code

21. bis 24. September 2023 im Studio 1

musikalische Fotoausstellung


„de:code“ macht Diskriminierungserfahrungen von Frauen* in der Musikwelt mit narrativen Musikstücken & lebensgroßen Porträts sichtbar und erlebbar.

de:code wurde ins Leben gerufen, weil der Anteil von flinta* Musikproduzent:innen und Musiker:innen in der alternativen Musikszene immer noch sehr gering ist. Besonders BIPoC-Musikproduzent:innen und Musiker:innen haben es in einer männlich dominierten Musikwelt schwer. Die meisten von ihnen sind nicht nur mit Sexismus, sondern auch mit vielen anderen Formen von Diskriminierung konfrontiert. Es ist schwierig, diese Räume zu verlassen, diese Erfahrungen zu verarbeiten und eigene Räume zu schaffen.

Das Ziel von „de:code“ ist es, sichtbare und unsichtbare Diskriminierungserfahrungen von Frauen* in der Musikwelt durch eine interdisziplinäre Verschmelzung von Musik & Fotografie & Performance & Podcast zu teilen – mit dem Ziel, in der Gesellschaft ein neues Bewusstsein für Diskriminierung zu schaffen und Frauen* zu stärken.

Das Hauptkonzept von de:code wurde von den drei Künstlerinnen RUSNAM, Eva Zanettin und Nora Amin entwickelt.

Der Podcast wird von Naari erzählt und basiert auf Interviews, die von Eva Zanettin in RUSNAMs Studio entwickelt und geführt wurden, um die persönliche Geschichte der einzelnen Künstler:innen zu verstehen, die sich in der Musik und den Porträts widerspiegeln. Den Podcast gibt es hier zum Anhören.


Musiker:innen und Performer:innen:
Sera Kalo
Ipek Ipekcioglu
RUSNAM
Oyèmi Noize
Cham Saloum
Kim Vu
Zeynep Akdil
Dima Dawood
Samira Memarzadeh

Vokalhelden Jugendchor


BURNING PLANET
Heiße Sommer, Stürme und bedrohliche Fluten. Die Natur und der Wechsel der Jahreszeiten löst nicht mehr nur Urlaubsgefühle, sondern existenzielle Ängste hervor. Oder war Eichendorffs „grüner Wald“ schon immer eine Illusion der Romantik? Das Klima wandelt sich und der Mensch ist mit dafür verantwortlich. In seinem Programm „Burning Planet“ setzt sich der Jugendchor der Vokalhelden musikalisch und textlich mit dieser Entwicklung auseinander und stellt Felix Mendelssohn Bartholdys „Abschied vom Walde“, Lili Boulangers „Hymne au soleil“ und Lieder von Billie Eilish, Dota und 2Raumwohnung einander gegenüber.

Mitwirkende
Jugendchor der Vokalhelden
Johannes David Wolff, Künstlerische Leitung
Peter Schindler (Klavier), Daniel Grote (Kontrabass), Alex Sitnikov (Schlagzeug)
Jonathan Richter, Lichtkonzept

Vokalhelden e. V.
kontakt@vokalhelden.de
www.vokalhelden.de
Facebook
Instagram
YouTube

DADA GAGA TAMTAM
Ein szenisches Oratorium von Vincent Sebastian Andreas

(mit)
Ulrike Klein
Simon Weinert
Haushaltsgeräte-Orchester
VOLKSTATA
und dem Kammerchor Nikolassee


Wieviel Dada steckt eigentlich in Beethovens Fünfter, in Mozarts Zauberflöte und der katholischen Liturgie? Und was hat das mit der Vampyrlady Tamara Yagelowsk (Ulrike Klein), Ritter Kriegbart (Simon Weinert) und dem Haushaltsgeräteorchester zu tun? Vincent Sebastian Andreas gibt mit seinem gaga-gigantomanischen Oratorium Antworten auf Fragen, die nie gestellt wurden. Komponiert in den letzten Monaten vor der Pandemie, kommt das halbszenische Dada-Spektakel mit dem Kammerchor Nikolassee endlich zur Aufführung!


KAMMERCHOR NIKOLASSEE e.V.

www.kammerchor-nikolassee.de
www.facebook.com/kammerchor.nikolassee
www.instagram.com/kammerchor.nikolassee

Biennale LeBiennial The Latitudes of Art


Synonyms and antonyms
4. -18. Juni 2023
Eröffnung am 3. Juni, 18:00 Uhr
Studio 1 im Kunstquartier Bethanien – Mariannenplatz 2, Berlin

Kuratiert von Virginia Monteverde


The Biennale “Latitudini dell’arte”, created to encourage artistic and cultural exchange betweenItaly and other European countries, arrives in Berlin at Studio1 of Kunstquartier Bethanien.
The exhibition will be opened on 3 June, organised by Art Commission Aps under the patronage of the Italian Cultural Institute in Berlin, involves 48 artists and 17 galleries of contemporary art working in Italy and Germany.
„The theme proposed for the Berlin leg,“ explains Virginia Monteverde, creator and curator of the biennial is “Synonims and antonyms”, and the theme is a series of reflections on the future: an open window on the themes that mark our time, under the constantly evolving lens of contemporary art.
The theme of this edition opens the door to many reflections, the artists become aware of this present and launch challenges for the future, each with their own style, giving us a representation of our time with all its contradictions.


Artists
ARTOLDO – Sara Ferro & Chris Weil, Connie Bellantonio, Mats Bergquist, Cristian Biasci, Stefano Bigazzi,
Andreas Blank, Julia Bornefeld, Babette Brühl , Andreas Burger, Virginia Cafiero, Stefano Cagol, Francesco
Candeloro, Cristiano Cesolari, Max Coor, Miro Craemer, Pier Giorgio De Pinto, Theo Eissens, Brice Esso,
Maike Freess, Daniele Galliano, Armida Gandini, Lory Ginedumont, GODISART, Gian Luca Groppi, Tanja
Hirschfeld, Fukushi Ito, Friederike Just, Vladimir Kartashov, PierPaolo Koss, Jan Kuck, Raquel Maulwurf,
Giuseppe Negro, Davide Ragazzi, Fried Rosenstock, Enzo Rovella, Anne Schubert, Niels Schubert,
Daniele Sigalot, Nina Staehli, Günter Stangelmayer, Marco Tagliafico, Anne-Claire van den Elshout, Aaron
van Erp, Johannes Vetter, Alessandra Vinotto, Alessandro Zannier, Stefano Mario Zatti, Maya Zignone.

MAJOR PROJECT! | 13.-14. Mai 2023

Emerging creative talent from five specialist fields present their bachelor projects at one of Berlin’s famous historic venues. www.bachelor-exhibition.com

The Deutsche POP BA programme provides a creative hive of talent across multiple locations and disciplines.

In partnership with the University of West London (UK) the Deutsche Pop encourage and nurture artistic talent to Bachelor level. Our fields of expertise include Music, Fashion, Graphic Design and Photography, Film and Games Design. Our students are located in London (UK), various locations in Germany including Berlin and Cologne, and Amsterdam, Netherlands. Many of our students are working professionally in their field and require an academic degree to aid their personal development and career. (www.deutsche-pop.com)

The exhibition is directed and curated site specifically by a renowned team of experts in their field who have exhibited internationally.

Wälder / Hutan

von Katia Engel in Kooperation mit Polett Kasza, Ari Ersandi, und Felix-Florian Tödtloff
Termine


Fr 31. März 2023 I 17 – 21 Uhr
Sa 01. April 2023 I 17 – 21 Uhr


Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2
Ehemalige Kapelle, (Studio 1, 1. Stock)


Wie können die komplexen Biophonien von Wäldern als Bestandteil eines kollektiven
Körpergedächtnisses betrachtet werden? Gibt es über den rein funktionellen Charakter hinaus akustische
Beziehungen zwischen unterschiedlichen Tierspezies?


Ein Team aus Tänzer:innen, Choreograf:innen und Soundkünstler:innen aus Berlin und Indonesien stellt sich diese Fragen während eines vertieften Hineinhörens in die Polyrhythmen von Klangbildern verschiedener Wälder. Die Künstler:innen haben für WÄLDER / HUTAN individuell in Regenwäldern auf Kalimantan (indonesisch Borneo) und in alten Buchenwäldern Deutschlands Soundaufnahmen erstellt.

In der Komposition arrangiert Felix-Florian Tödtloff die rhythmischen Charakteristiken dieser Aufnahmen. Gemeinsam mit dem indonesischen Tänzer Ari Ersandi und der Berliner Tänzerin Polett Kasza ergründet Katia Engel im choreografischen Prozess, wie sich die Klangbilder aus Wäldern unterschiedlicher Vegetationszonen als akustische Spuren im Körpergedächtnis verbinden, verschmelzen, differenzieren lassen und wie dies tänzerisch übersetzt werden kann.

Die vierstündige Soundinstallation und Tanz-Performance legt die persönlichen und kollektiven Resonanzen des Teams offen und macht Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge dieser besonderen Biophonien für das Publikum erlebbar.
Erste Ergebnisse des Work-in-Progress werden in der ehemaligen Kapelle im Kunstquartier Bethanien
präsentiert.

Team:
Konzept / Künstlerische Leitung: Katia Engel
Choreografie / Tanz: Polett Kasza, Ari Ersandi
Sound Design, Komposition: Felix-Florian Tödtloff
Dramaturgie, Produktionsmanagement: Katja Wiegand:
Presse: Apricot Productions
Photo: Faozan Rizal

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Prozessförderung NEUSTART KULTUR, Institut für Auslandsbeziehungen im Rahmen von Künstlerkontakte aus Mitteln des Auswärtigen Amts.

SMART PRISONS
Tracking, Monitoring & Control

24–26.3 2023 | Konferenz | SMART PRISONS
Studio 1 · Kunstquartier Bethanien · Mariannenplatz 2 · 10997 Berlin

SMART PRISONS untersucht Überwachungssysteme in Gefängnissen, Haftanstalten und an den Grenzen, sowie die Auswirkungen von technologischer Gewalt und Diskriminierung gegen Migranten, Aktivisten und Dissidenten in Europa und weltweit.

Die Konferenz bringt KünstlerInnen, AktivistInnen, MenschenrechtsverteidigerInnen, TechnikexpertInnen und kritische DenkerInnen rund um das Thema der automatisierten Verfolgung und Überwachung im Rahmen von Gefängnissen und Haftanstalten zusammen: Der Künstler Sean Vegezzi untersucht das riesige schwimmende Gefangenenlager VCBC in New York; die indische Journalistin Srishti Jaswal berichtet über die Verfolgung durch den Staat und Online-Trolls wegen ihrer Berichterstattung über muslimische Minderheiten; wir erfahren von der jahrzehntelange forensische Grassroots-Untersuchung der G8-Demonstrationen in Genua 2001, die Polizeibrutalität und der Folter; Die Forscherin Petra Molnar erforscht die Automatisierung von Grenzkontrollen, Stella Assange, Kevin Gosztola und Stefania Maurizi berichten über den Fall Julian Assange (+ Vorführung von Ithaka). Dazu Workshops zu Open-Source-Untersuchungen und Forensik zum G8-Gipfel in Genua 2001 und den ISIS-Gefängnisausbruch. Kuratiert von Tatiana Bazzichelli.

Helfen Sie uns, diese wichtigen Geschichten zu erzählen:
Wir sind eine gemeinnützige Organisation, die hart daran arbeitet, wichtige Stimmen zu finden, deren Geschichten gehört werden müssen, und ExpertInnen, die manchmal noch nie öffentlich gesprochen haben. Kontaktieren Sie uns, um Interviews zu vereinbaren oder um Fragen zu stellen:
press@disruptionlab.org / 0163-64 120 55 (Jonas Frankki, Pressemanager)

TeilnehmerInnen der Konferenz:
Sean Vegezzi (Künstler & Forscher, US), Stella Assange (Julian Assanges Frau, Anwältin, UK), Adnan Softić (Künstler, BA/DE), Srishti Jaswal (Journalistin, IN), Sanjana Varghese (Ermittlerin bei Airwars, Journalistin, UK), Petra Molnar (Associate Director, Refugee Law Lab / Mitgründerin, Migration & Technology Monitor, CA/US), Fiamma Montezemolo (Künstlerin & Anthropologin, IT/US), Sonja Peteranderl (Journalistin, DE), Carlo Bachschmidt (Filmregisseur, IT), MF (Sozialarbeiter, Geschädigter bei der Razzia in der Diaz-Schule in Genua 2001, IT/DE), Dan McQuillan (Dozent für Creative & Social Computing, UK), Kevin Gosztola (Journalist, Herausgeber des Dissenter Newsletter, US). Stefania Maurizi (Investigative Journalistin, IT). Imogen Piper (Visual Forensics, Motion Graphics Reporterin, UK) Sanjana Varghese (Ermittlerin bei Airwars, Journalistin, UK), Manolo Luppichini (Filmemacher & Autor, IT),Tatiana Bazzichelli (Künstlerische Leiterin, Disruption Network Lab, IT/DE).

Pressekontakt: Jonas Frankki · press@disruptionlab.org 0163-64 120 55

» 6+6 Diaspora Dialogues «

05.03.2023 bis 12. 03. 2023

12 artists stranded in Germany during the pandemic could not travel freely for two years. They were confronted with isolation caused by the pandemic. During these two years, dealing with the isolation of their living space and working
online under societal restrictions and regulations on a daily basis made them come up with new forms of art making under these cramped conditions. With all these challenges, a new kind of diaspora community has formed. Over the past year, we have shared our thoughts and ideas over this challenging time. 6+6 is not only the number of participating artists in the exhibition, but also a symbol that the pandemic will soon be over. At the time of the pandemic, a number was announced every month by the Taiwan Health Department, indicating how long one had to stay in quarantine. These days often passed slowly, but the time of the pandemic seems to be slowly coming to an end. 6+6 shows the process of intercultural dialogues of 6 Taiwanese and 6 artist friends – as a retrospect and outlook to a new era.

Vernissage: 04. 03. 2023 17:00 Uhr Eintritt frei
Öffnungszeit: Montag-Sonntag 12:00 Uhr – 20:00 Uhr


Thea Konatsu Drechsler • Yuyen Lin-Woywod • Blanka Györi • Chiau Syuan Chai • Franco D.Sosio • Chiao Han Chueh • Wiebke von Bremen • Chun Li Wang • Daiki Kimoto • Schuzä Chao • Moritz Riesenbeck • Nai Yun Yang

Mehr Infos auf unsere Instagram Seite: @6plus6diasporadialogues

»Spuren der Erinnerung«

eine Arbeit von Sebastian Hirn

Digital unter https://www.spuren-der-erinnerung.net

Mit Alessandra Defazio, Florian Götte, Sebastian Hirn (www.sebastianhirn.com), Ole Heinzow, Constanze Knapp, Julia Keren Turbahn und Ole Heinzow
sowie Laidlaw Peringanda, Hildegard Titus, Gift Uzera, Muningandu Hoveka, Steffen Lenk, Matthias Zinn, Stanislav Güntner, Philipp Herrmann, Ralf Hall

»Spuren der Erinnerung« ist eine Fortsetzung und Weiterentwicklung der Arbeit »mapping the past«, in der nationale Denkmäler, Monumentalarchitektur und Plastiken, die im Zuge der deutschen Reichsgründung erbaut wurden, im Verhältnis zum menschlichen Körper filmisch-tänzerisch untersucht und in einen Zusammenhang mit der deutschen Kolonialgeschichte gebracht werden. »Spuren der Erinnerung« versucht die filmisch-körperliche Annäherung in den digitalen Raum zu erweitern und gleichzeitig den digitalen Raum als Schnittstelle zum realen Raum der Untersuchung zu nützen. In einer Art medialen Nachbelichtung wird die deutsche Geschichtsschreibung befragt und die Traumata des ersten Völkermords an den Herero und Nama in dem ehemaligen „Schutzgebiet“ Deutsch-Südwestafrika untersucht.
Die Untersuchungsergebnisse werden unter https://www.spuren-der-erinnerung.net fortlaufend ergänzt. Die Internetseite selbst ist Teil des Prozesses.

My undyinglove/songsofgrief

My undying love/ Songs of grief – HIMHERANDIT/Vanasay Khampommala präsentieren ein preisgekröntes, intimes,multidisziplinäres Stück an dem bis zu 5 Zuschauerinnen an einer immersiven Performance teilnehmen. Eine gemeinsame Arbeit, welche gleichzeitig eine universelle Geschichte über Tod und Liebe erzählt . Die Zuschauerinnen tauchen ein in eine raumgreifende Installation und formulieren einen Liebesbrief an alles Humane. Zwischen Ritual, Bildender Kunst, Storytelling einer 3d Sound Installation und einem 360° Videopanorama werden Erfahrungen über das Loslassen und Wiederfinden geteilt.
Mit “Songs of grief” eröffnet Vanasay Khampommala einen zweiten Raum, einen Raum der Stille, der Musik, der Stimme. Es ist ein Ort des Nachhalls, der „Nachpflege“ in dem flüchtige, stets sich verändernde und partizipative Klanglandschaften geschaffen werden.
„My undying love“ wurde mit dem Scenekunstens Priser Award 2021 ausgezeichnet und war für den Reumert Award sowie den Aarhus Stage Art Award 2022 nominiert.

Die Performance wird auf Deutsch/Englisch stattfinden.

Niels Robitzky, alias Storm, steht seit 1983 für Hip-Hop und Funk-Stile und ist einer der führenden europäischen Tanzpioniere auf diesem Gebiet. Ausgehend von seiner eigenen Tanz-Vergangenheit blickt Storm auf die Geschichte des Urban Dance in Europa: beginnend bei den widerständigen Ursprüngen in den Schwarzen Communities in den USA und deren gewaltvoller Kolonialgeschichte, dem bestimmenden ‚Gemeinschafts‘-Gedanken bis hin zu den heutigen weitläufigen Vernetzungen über die Kontinente und Tanzstile hinweg.

Mit „out of the box“ soll keine chronologische Geschichte erzählt, sondern ein lebendiges Archiv getanzt werden. Überall, für jeden und jederzeit kann als ein Credo für dieses sehr diverse Tanzgenre stehen, das sich heute längst in einem kulturellen und politischen Gedächtnis eingeschrieben hat, auch wenn die Geschichte des urbanen Tanzes eher am Rande erzählt wird. Das Aufführungsformat lehnt sich an die sogenannten Cypher-Kontexte des Urban Dance an: Im (Halb-)Kreis um die Tänzerinnen versammelt sich das Publikum und gibt durch Interaktionen wie Rufe und Applaus Impulse auf die Tanzenden und ihre Performance.
Gemeinsam mit dem Urban Dance Tänzer Christian Robozee Zacharas lädt Storm uns zu einer Lotterie ein, in der das Publikum das Glücksrad der Geschichten dreht und so in unvorhersehbaren Zusammenhängen und Zeitsprüngen die sehr persönliche Tanzgeschichte der beiden Künstler auf die Bühne gebracht wird: Ein Rhizom der Erinnerungen, Verstrickungen und Dance Moves.

Choreografie, Projektleitung: Niels „Storm“ Robitzky
Choreografie, Dramaturgie: Christian „Robozee“ Zacharas

08.12.2022, 19 Uhr Eintritt frei

Unterstützt durch Bureau Ritter/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

INTERFERENZ
IN BETWEEN DANCE AND PHOTOGRAPHY

  1. — 04.12.2022

OPENING: Fr, 02.12., 19:00

Die Physik beschreibt ‘Interferenz’ als zwei aufeinander treffende und sich überlagernde Wellen, die dadurch eine neue Welle schaffen. Diese neue Welle hat eine andere Form mit größerer, kleinerer oder ähnlicher Amplitude.
Die vier Künstlerinnen von Interferenz – zwischen Tanz und Fotografie bringen ihre unterschiedlichen Kunstformen auf diese Weise zusammen. Sie schaffen durch Unterschiede, eventuelle Gegensätze und Widersprüche, gemeinsam etwas Neues. Interferenz ist eine Erkundung von Tanz und Fotografie, die im kreativen Prozess zu Gegenspielern werden.
In dieser Ausstellung konzentrieren sich die Fotografin Ilmė Vyšniauskaitė und die Tänzerinnen Carla Petzolt, Mareile Gnep und Miriam Taschler auf das Konzept der Scham in Bezug auf soziale, politische und kulturelle Systeme. Durch interdisziplinäre Arbeit und feministische Perspektiven suchen die Künstlerinnen nach Möglichkeiten, Raum einzunehmen. Sie konzentrieren sich auf die Scham, die in und auf individuellen Körpern liegt, und beschäftigen sich mit Fragen über Verletzlichkeit, Intimität, Scham und Nationalität. Interferenz ist ein erster Schritt, diese Konzepte mit den multidisziplinären Werkzeugen von Tanz und Fotografie aufzubrechen.

Fotografie: Ilmė Vyšniauskaitė
Tanz: Mareile Gnep, Carla Petzolt, Miriam Taschler
Musik/Komposition: Filippos Raskovic
Kuratorische Beratung: Dora Vasilakou
Dramaturgische Beratung: Sasha Amaya
Weitere Infos unter: https://linktr.ee/kunstkartell

MADNESS
Fighting for Justice in Mental Health
Conference · November 25–26 2022 · In englischer Sprache.
Workshops · November 27 2022
Kunstquartier Bethanien (Studio 1) · Additional Live Streaming

Wie kann ein gerechtes System der psychischen Gesundheits-versorgung aussehen? Wer hat Zugang dazu? Wer entscheidet darüber, ob jemand als krank oder verrückt abgestempelt wird?

Vom 25. bis 27. November findet die internationale Konferenz „MADNESS: Fighting for Justice in Mental Health“ im Berliner Kunstquartier Bethanien statt. Die bereits 28. Konferenz des Disruption Network Lab untersucht Systeme der psychischen Gesundheitsversorgung und stellt vorherrschende Diskurse, Praktiken, Vorurteile und Ungerechtigkeiten in den Blickpunkt. Sie erforscht die Möglichkeiten eines psychischen Gesundheitssystems, das auf der Einhaltung von Menschenrechten sowie auf Fairness und Gerechtigkeit basiert.

Konferenzkonzept: Tatiana Bazzichelli & Elena Veljanovska. Kuratiert von: Elena Veljanovska.
Community Events & Workshops kuratiert von: Nada Bakr.

  • artbook.berlin
  • Messe für Künstlerbücher + Editionen

Freitag 18. November 2022, 18 bis 21 Uhr
Samstag 19. November 2022, 14 bis 20 Uhr
Sonntag 20. November 2022, 11 bis 17 Uhr

Nach zwei düsteren Jahren für die Buchkunst, öffnet die artbook.berlin wieder ihre Türen, zur zwölften Ausgabe im November. Die artbook.berlin 2022 , eine Messe für Künstlerbücher und Editionen.
An drei Tagen der Buchkunst präsentieren etwa 100 internationale Buchkünstlerinnen und Buchkünstler ihre Werke. Darüber hinaus findet ein abwechslungsreiches Programm von Vorträgen, Buchpräsentationen und Lesungen statt.
Was macht diese Messe so besonderes?
Die artbook.berlin wird organisiert von corn.elius brändle ( Buchkünstler, Siebdrucker und Verleger) und Hanneke van der Hoeven (Zeichnerin, Buchkünstlerin und Autorin).
Als Menschen vom Fach wollen wir keine kommerzielle Buchmesse organisieren, sondern der Buchkunst eine Plattform bieten ihre außergewöhnliche Qualität zu zeigen, mit Sammlerinnen und Besucherinnen in persönliche Gespräche zu kommen.
Die artbook.berlin versteht sich auch als Treffpunkt für Kolleginnen und Kollegen, sich kennenzulernen Fachgespräche und Diskussionen führen, Inspiration sammeln und Zusammenarbeiten verabreden. Aufmerksamkeit geben dieser Facette im Kunstbetreib. Junge Künstler und Künstlerinnen mit älteren zusammenbringen. Handwerkliche alte Techniken der Druckkunst und die Möglichkeit modernster Technik der Buchkunst sehen lassen.
Das Künstlerbuch ist eine Sprache in der, Geschichten, Gefühle, Meinungen, Erfahrungen und Philosophien vermittelt wird.
Auf der artbook.berlin sind aber nicht nur Künstlerbücher zu sehen, sondern auch Bilder, Drucke wie Radierungen, Lithografien, Serigrafien oder auch Computerausdrucke und analoge wie digitale Fotografien. Die Bandbreite der gezeigten Werke ist so breit wie die Anzahl der Austeller und Ausstellerinnen.

Wir laden alle Menschen herzlich ein die artbook.berlin2022 zu besuchen und die Buchkunst papiernah zu erleben.

artbook.berlin
corn.elius brändle, Hanneke van der Hoeven
Unionstrasse 6e 10551 Berlin
+49 0 178 33 91 321/corn.elius
00 31 (0)6 834 29 719/Hanneke van der Hoeven
info@artbookberlin.de
Informationen über die einzelnen Aussteller sind zu finden auf der Seite:
https://artbookberlin2022.blogspot.com und https://www.instagram.com/artbook.berlin/

»mapping the past. Deutschlandskizzen 2«
Sonntag, 23.10.2022 um 17:00 Uhr. Eintritt frei, Dauer: ca. eine Stunde.

Mit Alessandra Defazio, Florian Götte, Sebastian Hirn, Constanze Knapp, Julia Keren Turbahn und Paul Lorenger (im Video)

Kunstquartier Bethanien – Studio 1
Mariannenplatz 2
10997 Berlin

Mit großem Dank an die Achim Freyer Kunst Stiftung, Lisa Hörstmann, Stanislav Güntner, Ralf Hall, Matthias Zinn und viele mehr.

»mapping the past. Deutschlandskizzen 2« ist Teil einer längeren Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands im ehemaligen „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia. In einer filmisch-körperlichen Annäherung werden ausgewählte Denkmäler in Deutschland vermessen, und das Material in einer 3-Kanal Installation mit Archivmaterial aus dem ehemaligen „deutschen Schutzgebiet“ zusammengebracht und erneut tänzerisch befragt.

Gefördert durch das Nationale Performance Netzwerk (NPN) im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Neustart-Kultur-Programms „Stepping out“.

FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES
Installation–Video–Performance

12. – 18. September 2022
offen: 16:00 – 20:00 Uhr | Eintritt frei

Die Ausstellung FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES des Künstlerduos WILHELM GROENER – Günther Wilhelm & Mariola Groener – basiert auf ihrer experimentellen Kurzfilmserie, die Anfang dieses Jahres Premiere hatte. In der nun zu sehenden großformatigen Installation verbinden sie Videoarbeiten, räumliche Licht-Collagen und performative Interventionen zu einer Gesamtkomposition auf den zwei Ebenen des Studio 1. 

Auf der unteren Ebene bilden großformatige Bildschirme eine Art mediale Landschaft. Von den einzelnen Bildschirmen geht eine überbordende Fülle an unterschiedlichen Stimmungen, Informationen und ästhetischen Effekten aus. Vieles wirkt wie ein Schnitt durch verschiedene Zeitebenen: ein Anachronismus, in dem Assoziationen gleichzeitig Vergangenes und Zukünftiges hervorbringen; Vorzeit und Science Fiction zugleich. Zwischen Spiel, Ritual, Geisterbeschwörung, Film noir und Party; Poetisches und Poppiges reichen sich hier die Hand.

Die obere Ebene bietet den Besucher:innen eine Art Vogelperspektive, von der aus die Medienlandschaft mit ihren sich überlagernden Informationen überblickt werden kann. Gleichzeitig entsteht auf dieser Ebene im Zusammenspiel von räumlichen Licht-Collagen und performativen Interventionen eine sich über die Dauer der Öffnungszeiten stets verändernde Situation. Die Besucher:innen sind eingeladen den Raum zu erkunden, zu verweilen oder mehrmals vorbeizukommen.

Mit den vielschichtigen Elementen der Installation FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES schafft das Künstlerduo einen Raum der Reflexion über Zeitlichkeit und Bewegung, Maskerade und Eskapismus, Abstraktion und poetische Realitätsbefragung.

FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES | Installation–Video–Performance

Konzept & Realisierung: WILHELM GROENER – Günther Wilhelm & Mariola Groener –

mit: Oliver Connew, Mariola Groener, Ulrich Huhn, Günther Wilhelm

Eine WILHELM GROENER Produktion, gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Kooperation mit dem Internationalen Theaterinstitut ITI.

www.wilhelmgroener.net

Gruppenausstellung

auf • grund

30.9. bis 3.10. 2022

Ostkreuzschule für Fotografie
Seminar Ina Schoenenburg

Mit Arbeiten von Oleksandra Bienert • Natalia Bronny • Jennifer Haberland • Werner Helgemeir • Anja Maier • Dominik Maringer • Kristina Popov • Ph. Rudolph • Isabel Schröer • Thomas Wagner

Vernissage 29.9. 2022, 19 Uhr
Ausstellung: 30.9. bis 3.10. 2022; 11 bis 19 Uhr
Eintritt frei

LINK zur AUSSTELLUNSGVERANSTALTUNG auf Facebook.

Dekoloniale Festival

Vom 1. – 4. September 2022 veranstalten wir das diesjährige Dekoloniale Festival im Berliner Süden und nehmen die Stadtteile Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg genauer unter die Lupe. Auf dem Mariannenplatz und dem Studio 1 im Kunstquartier Bethanien nähern wir uns dem emanzipatorischem und widerständigen Potenzial von [de]kolonialen Migrationen mit Workshops, Paneldiskussionen, Theater und Performance. Wie schon in der Zeit vor dem Nationalsozialismus (1884-1933) ist dieses Gebiet heute durch zahlreiche Netzwerke internationaler Akteur*innen geprägt, die trotz ihres bedeutenden Einflusses weder im kollektiven Gedächtnis verankert, noch im öffentlichen Raum sichtbar sind. Im Zentrum des Festivals stehen die künstlerischen Arbeiten und urbanen Interventionen der Dekoloniale Berlin Residents, die wir im Rahmen eines ganztägigen, dekolonialen Stadtspaziergangs am Samstag, den 3. September besichtigen werden.

UKRAINE. RESILIENCE
17-21 AUGUST 2022

11 fotografInnen, die in Ukraine leben und arbeiten. zeigen die BRUTALITÄT DES KRIEGES, aber auch die magnifique RESILIENCE, diese Fähigkeit um das Neues zu gestalten. und der Alltag als Kraft des Lebens und Widerstand zu verwandeln!

LISA BUKREYEVA, KONSTANTIN & VLADA LIBEROV, YEVGENII ZAVGORODNII,
MIKHAIL PALINCHAK, YURII BASENKO, YURKO DYACHYSHYN, OLEKSANDR KULIKOV,
MAXIM DONDYUK, NICH TYMCHENKO, YANA SIDASH

TRANSITIONING: Art, Politics & Technologies of Gender Change

Zeitplan: 17. Juni (17:00-21:45) – 18. Juni (16:30-21:30), 2022. In englischer Sprache.
Workshops: 19. Juni (11:30-13:30 & 14:30-16:30)
Film Screening + Q&A: 19. Juni (18:00-20:30)

Die 27. Konferenz des Berliner Disruption Network Lab, TRANSITIONING, widmet sich den Dimensionen von Gender Transitioning aus den Perspektiven der Politik, Medizin, Technologie, Kultur und Games. An drei Tagen vernetzen sich Expert:innen, Aktivist:innen und Künstler:innen aus Europa, Asien und den USA in Panels, Keynotes, Workshops, Film-Screenings und Meetups mit der Berliner Community.

Die 27. Konferenz des Disruption Network Lab. Kuratiert von Tatiana Bazzichelli. Screening kuratiert von Anaïs Héraud-Louisadat. Workshops kuratiert von Nada Bakr.

Referierende (Speakers):

Zu den Highlights der Konferenz gehört die Keynote der queeren Transgender-Autorin und US-Veteranin Drew Pham (she/ them), die angesichts omnipräsenter militärischer Konflikte mit ihrem eigens für die Konferenz entwickelten Poetic-Storytelling ein starkes politisches Statement setzt. Zudem wird mit Spannung die Keynote der jungen US-Wissenschaftler:in Os Keyes(they/ them) erwartet, die sich mit wissenschaftlichen und technologischen Fragen der Trans*Medizin beschäftigt. Um die sich aktuell in der Ukraine zuspitzende medizinische Versorgung von Transpersonen sowie um die Menschenrechtssituation und speziell die Problematik der Ausreise für Transfrauen geht es im Gespräch mit der ukrainischen Transgender-Aktivistin Anastasiia Yeva Domani. Zu Anfang und Ende der Konferenz gibt es außerdem bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen der amerikanischen Drag King Ikone Diane Torr (1948-2017) zu sehen. Kuratiert wird das Screening von der Berliner Künstlerin Anaïs Héraud-Louisadat, die auch die anschließende Q&A moderiert. Auch die Berliner Künstlerin Bridge Markland wechselt in ihrer Performance mehrfach die Geschlechterrolle und zeigt – wie auch Diane Torr – Gender auf künstlerische Weise als künstliche Konstruktion auf.

Details auf unserer Webseite: https://www.disruptionlab.org/transitioning

  • The grass is always greener

03/06 – 06/06/22

Mit
Alice Diehm, Alina Röbke, Andrey Manzhos, Anna Reiter, Aubrey Elliott, Fabian Hiller, Huyen Tran Tran Thi, Jiaqing Li, Joël Müller, Johanna Ehmke, Josephine Adu,
Julia Annika Kunt, Julien Hübsch, Kübra Ural, Laura Diehm, Laura Jochheim,
Laura Sauer, Lilian Maxin, Lisa Vogel, Luis Bruder, Minh Phuong Nguyen,
Poppy Luley, Rahel Sorg, Ronia Adl-Tabatabai, Samira Liotta, Sophia Blanka Sokol, Sophie Meurer, Swan Lee, Tariano Schneider, Wiebke Spieß, Young Eun Chang

Ausstellungsprojekt der Klassen Prof. Shannon Bool, Prof. Anne Berning / Anna Nero und Prof. Nikolas Gambaroff

Kuratorisch begleitet von
Lina Louisa Krämer und Klara Hülskamp

The grass is always greener on the other side
Always searching for another high
The grass is always greener on the other side
Caterpillar to a butterfly

Bye bye butterfly
Fly away

-Ludacris-

Es sind die Umstände der anderen, die aus der Distanz betrachtet Begehrlichkeiten in uns wecken. Es ist der Glanz einer vermeintlich makellosen Oberfläche, die Welt, die einem schönen Traum entsprungen scheint, oder auch ein sattes Grün, die verführerisch auf uns wirken. Dass die Kirschen in Nachbars Garten immer ein bisschen süßer schmecken, ist dabei oftmals nur eine trügerische Hoffnung – ein Hirngespinst entsprungen aus unserer eigenen Projektion, das uns an dem Glauben festhalten lässt, dass irgendwo immer noch ein bisschen mehr zu holen ist. Löst man diesen Gedanken jedoch von der limitierenden Vorstellung eines diametral gegenüberstehenden Anderen und dem unbedingten Bezug zur Realität, kann diese Begierde auch die Neugier am Eigenen verstärken und dazu verleiten die Blickrichtung zu ändern.

Die Malerei – oft totgesagt, und dennoch oder vielleicht gerade deshalb tonangebend – eröffnet Möglichkeiten und Wege die sinnliche Welt, wie wir sie wahrnehmen, in ein anderes Licht zu tauchen. Mit Farbe, Form und Linie lassen sich ganz hervorragend Sehnsuchtsorte erschaffen, Geschichten erdenken und Identitäten ergründen. Als Katalysator neuer Welten, folgt die Malerei einer subjektiven Logik und ihrer eigenen Zeitrechnung. Ihre Qualität ist nicht die Nachahmung der Wirklichkeit, sondern vielmehr der Befragung ihrer Zwischentöne.

Die Gruppenausstellung The grass is always greener versammelt 31 Positionen der drei Fachklassen der Malerei der Kunsthochschule Mainz, die das Medium einer kritischen Neubewertung unterziehen und dabei weniger auf das Erfüllen qualitativer Normen als auf eine Abgrenzung der eigenen Position setzen.

  • Artefacts – Ghost of the laborers 08.-10.04.2022 im Kunstquartier Bethanien, Studio 1

Inspiriert von den verbliebenen Spuren der industriellen Vergangenheit im urbanen Raum Berlins untersucht die Choreografin I Jung Lim, wie sich der historische Geist auf die Gesellschaft auswirkt. In diesem Projekt näher sie sich auf künstlerische Weise dem zweiten signifikanten Moment deutscher Ideologie. Aus ihrem Blickwinkel der außenstehenden Forscherin fördert sie verdeckte soziale Überreste und kulturelle Relikte zutage und verwebt den soziokulturellen Hintergrund der von materialistischem Denken geprägten Industriezeit mit archetypischen Bildern. In der Verbindung von industriellen Objekten und menschlichen Körpern entsteht eine einstündige, symbolisch bewegende Körperlandschaftsmalerei.

I Jung Lims Langzeituntersuchung von Ideologie begann 2017 mit dem Projekt „Eine Studie über die verschiedenen Positionen der Wirbelsäule in Verbindung zur Anmut des menschlichen Körpers“, das sich mit dem im 18. Jahrhundert in Deutschland aufgekommenen Begriff der „Anmut“ auseinandersetzte. In der Folge weitete sich ihr Interesse am soziokulturellen Hintergrund Deutschlands auf die Industriegeschichte aus. Ihre Inspiration durch verbliebene industriellen Spuren vertiefte sich 2019 durch ihre Tanzforschung zum deutschen Steinkohlenbergbau. Ihre Solo-Performance „A Historical Tracing and Reproduction of the Motion between the Human Body and Industrial Artefacts“ (2020), die alles von ihrem Körper Erlebte als Live-Archivierung auf die Bühne brachte, entwickelt sich mithilfe von vier Tänzern zum neuen Projekt „Artefacts: Ghosts of the laborers“ im Rahmen der Trilogie, eine Erzählung, in der sie die umfangreichen Diskurse – von Politik und sozialen Aktivitäten bis hin zu Philosophie, Kultur und Ästhetik – weiter ausbaut.

Idee und Choreografie: I Jung Lim
Arbeiterinnen: Linus Jansner, Aaron Lang, Paul Lorenger, Marcos Narca
Produktionsleitung: Ronja Nehls
Licht: Thomas Sevet
Technik: Paolo Combes

idea and choreograp

  • THE KILL CLOUD: Networked Warfare, Drones & AI
    Zeitplan: 25. März (17:30-21:00) 26. März (16:00-21:30), 2021. In englischer Sprache.
    Workshops: 27. März (12:00-14:00 &15:30-17:30)

    Die Konferenz THE KILL CLOUD verknüpft den Gedanken, Ungerechtigkeit mit der Debatte über das Whistleblowing in der Kriegsführung aufzudecken. Sie bezieht sich dabei auf Weltraumtechnologie, KI und Überwachungssatelliten, deren Aufgabe es ist, zielgerichtete Tötungen zu ermöglichen.

    (ENG) The Conference THE KILL CLOUD interlinks the idea of exposing injustice with the debate on warfare whistle- blowing, referring to the use of AI technologies and satellites for surveillance purposes with the aim of enabling targeted killings.

    Konferenz des Disruption Network Lab. Kuratiert von Tatiana Bazzichelli. Workshops kuratiert von Nada Bakr.

    Referierende (Speakers):
    Lisa Ling, Cian Westmoreland, Brandon Bryant (Drone whistleblowers, US)
    Daniel Eriksson (CEO, Transparency International, SE/DE)
    Laura Nolan (ICRAC – International Committee for Robot Arms Control, IE)
    Jack Poulson (Executive Director Tech Inquiry, US)
    Taniel Yousef (Women’s International League for Peace and Freedom, UK)
    Theresa Züger (Forschungsgruppenleiterin Public Interest AI, AI & Society Lab, DE)
    Chantal Meloni (Rechtsanwältin, ECCHR und Professorin an der Universität von Mailand, IT/DE)
    Khalil Dewan (Stoke White Investigations, UK)
    Emran Feroz (Journalist und Autor, AF/AT/DE)
    John Goetz (Investigativer Journalist, US/DE)
    Emily Tripp (Forschungsleiterin, Airwars, UK)
    Abdul Saboor Arghandiwal (Fixer und Übersetzer, AF)
    Theresa Breuer (Journalistin und eine Gründerin der Kabul Luftbrücke, LB/DE)
    Tatiana Bazzichelli (Programmleitung, Disruption Network Lab, IT/DE

    Details auf unserer Webseite: https://www.disruptionlab.org/the-kill-cloud
  • RE:VON DER POESIE IM RECHT

    Tuesday, December 7, 2021
    19h00 – 22h00, Entrance Free
    Curated by Sonja Lau

    With:

    Nika Dubrovsky
    in conversation with Veronica Davidov and Silvia Federici
    Dominique Hurth
    Susanne Sachsse
    Ekaterina Shelganova

    The performative event ‚re: von der poesie im recht‘ seeks to undertake a feminist assessment in relation to jurisdictional power. The focus is on women on trial – female artists, ‚bad mothers‘, women defendants and women plaintiffs on a rather lost cause.

    In doing so, ‚re: von der poesie im recht‘ also refers to a specific contemporary phenomenon, that has rarely been considered artistically, and yet finds itself in a sombre increase: divorce and child custody proceedings, in which a political or ideological image of women is always implicitly constructed. What is, actually, debated here, beyond the realms of the juridical paragraphs? And how can we develop modes of aesthetic expressions, that render this discourse visible?
    Drawing from an analysis of ‚original‘ case files, personal experiences, historical case studies and the artistic imagination, ‚re: von der poesie im recht‘ thus sets out to create a temporary spatial situation, in which the dynamics between law and gender are once again put up for negotiation. The theoretical and performative contributions focus on aspects such as the violence of bureaucracy, various forms of stigma, and the topos of the courtroom, thus seeking to map a socio-political sphere of pain, that is usually excluded from view by the hermetics of the juridical apparatus, and silenced in dusty mountains of files.
    Against this backdrop, the aforementioned ‚women on trial‘ provide access to a particular ’storage of feminist knowledge’, generously offering material that calls for new artistic mediation.


  • WHISTLEBLOWING FOR CHANGE: Exposing Systems of Power and Injustice

    Zeitplan: 26. November (18:00-22:00) 27. November (16:00-21:00), 2021.
    In englischer Sprache. Workshops: 28. November (11:00-13:00 & 14:30-17:00)

    Die Konferenz und Buchpräsentation WHISTLEBLOWING FOR CHANGE stellt in Frage, welche umfassenden Auswirkungen Whistleblowing als Akt des Widerspruchs auf Politik, Gesellschaft und Kunst hat. Whistleblower*innen, Journalist*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen, Anwält*innen und kritische Denker*innen treffen sich um zu diskutieren, wie Whistleblowing als eine sich entwickelnde politische Praxis einen Wandel von innen heraus bewirken kann.

    Details auf unserer Webseite: https://www.disruptionlab.org/whistleblowing-for-change
    Details zum Buch: https://www.disruptionlab.org/book


  • Klangwerkstatt Berlin 2021 – Festival für Neue Musik

    5.-14. November 2021

    Die Klangwerkstatt Berlin 2021 holt die Menschen zurück in den Saal und die frühere Normalität wird das Besondere. Verblüffend mag es da erscheinen, dass die Klangwerkstatt Berlin einen Aspekt fokussiert, der wie ein Echo der Lockdown-Zeit erscheint: den Lautsprecher. Gleich mehrfach spielt er als eigenständiges Instrument die Hauptrolle. Und so ist „Live“ zwingend, auch wenn es bei einem technischen Gerät wie ein Paradox wirkt. 27 Konzerte und Performances umfasst das Programm. Familienkonzerte, Gespräche und Mittagsmusiken laden zum Austausch ein.

    Mit Uraufführungen von Marta-Liisa Talvet, Burcu Durukan, Hanna Hartman, Malte Giesen, James Saunders, Anaïs-Nour Benlachhab, Dustin Zorn, François Sarhan, Ana Maria Rodriguez, Connor Shafran, Elisa Franke, Jobst Liebrecht, Sirje Viise, Sidney Corbett, Roberto Fausti, Tamon Yashima, Martin Supper, Julia Schramm, Jeanne Artemis Strieder, Philip Schuessler, Kollektivkomposition progress, Stefan Streich, Tomoya Yokokawa, Misha Cvijović, Eunhye Joo, Saemi Jeong.

    Webseite mit dem gesamten Programm: www.klangwerkstatt-berlin.de
    Facebook: https://www.facebook.com/kwsfestivalberlin
    Facebook-Event: https://fb.me/e/2qLOisaWX
    Instagram: https://www.instagram.com/klangwerkstattfestival


  • Tehran Contemporary Sounds Festival 2021

    22|23|24 October 2021

    Active since 2018, TCS is as a Berlin-based hub, for musicians, artists and collectives living abroad as well as in Iran, with the aim to bring together the different voices and forces of the big spectrum of the Iranian contemporary experimental art and music scene, widely spread across the globe.

    TCS is dedicated to, creating a platform for showcasing the unique talents of the Iranian artists and musicians; creating a cross-border collaboration hub; facilitating an artistic and interdisciplinary dialogue;

    This year for the second round, Tehran Contemporary Sounds festival, is bringing together some of the most important talents of the contemporary Iranian electronic/experimental sound artists and musicians, and digital and new media artists.

    In the three days of the festival there’ll be a number 16 performances and an exhibition run by Nullsight collective in Kunstquartier Bethanien Studio 1.

    https://tehrancontemporarysounds.com/
    https://www.facebook.com/Tehran.Contemporary.Sounds/
    https://www.instagram.com/tehran.contemporary.sounds/


  • POWERS OF TRUTH: China, tech, art & resistance

    Zeitplan: 1. Oktober (16:00-20:15) 2. Oktober (14:00-20:00), 2021. In englischer Sprache. Workshops: 3. Oktober (11:00-13:00 &14:30-17:00)

    Die Konferenz POWERS OF TRUTH bringt Künstler*innen, Journalist*innen, Aktivist*innen und Technikexpert*innen innerhalb und außerhalb Chinas zusammen, um die vorherrschenden Narrative über China, denen wir von Peking bis Washington und Brüssel, vom Silicon Valley bis Shenzhen ausgesetzt sind, besser zu verstehen und zu steuern.

    Details auf unserer Webseite: https://www.disruptionlab.org/powers-of-truth


  • Die Erfindung Kreuzbergs

    Eine Ausstellung über die Zeit der Bohème in den 1960er und 1970er Jahren

    veranstaltet von der Kurt und Hannelore Mühlenhaupt-Stiftung

    in Kooperation mit der Browse Gallery und der Atelier-Handpresse
    kuratiert von Martin Düspohl und Ulrike Treziak

    7. August bis 26. September 2021

    Die Ausstellung Die Erfindung Kreuzbergs ruft die Zeit der Kreuzberger Bohème in den 1960er und frühen 70er Jahren in Erinnerung. Damals erwiesen sich die von Kriegsruinen geräumten Brachen als Nährboden für künstlerische Kreativität. In verlassenen Fabriketagen entstanden von 1959 an Handpressen, Atelier- und Werkräume sowie auf einem Trümmergrundstück vor Kurt Mühlenhaupts Trödelhandlung ein Kunstmarkt. Von 1959 an eröffneten Galerien wie die Zinke und das Kreuzberger Forum und Künstlerkneipen wie der Leierkasten und die Kleine Weltlaterne.

    Was später zum Mythos Kreuzberg verklärt wurde, nahm hier seinen Anfang. Das widerständige Selbstbewusstsein der Frontstadt-Berliner:innen bekam in Kreuzberg eine eigene Farbe, nicht nur in Abgrenzung von Ost-Berlin, sondern auch von der »besseren Gesellschaft« in Charlottenburg, Wilmersdorf und Friedenau.

    Die entstehende Kreuzberger Kultur-Mischung aus proletarischem Leben, Kunst, Literatur, Bier und Korn wurde von dem Journalisten Hellmut Kotschenreuther schon 1961 als „Montmartre von Berlin“ bezeichnet, womit er auf die neue künstlerische Produktivkraft anspielte: Sie setzte auf Figuratives, auf Reproduzierbarkeit und stellte sich u.a. mit „fantastischem Realismus“ in Gegensatz zur „Weltsprache Abstraktion“, der sich damals viele Künstler:innen des Berliner Westens verpflichtet sahen. 1972 gründet Aldona Gustas die Gruppe der „Berliner Malerpoeten“ aus schreibenden Malern.

    Mit über 400 Originalen – Druckgrafik, Ölgemälden, Zeichnungen und Aquarellen, die meisten aus Privatbesitz, vermittelt die Ausstellung einen Überblick über das Kreuzberger Kunstschaffen jener Zeit und das Milieu, in dem es gedieh. Zeitgenössische Fotos bekannter Fotografen sowie eigens für die Ausstellung produzierte Filme mit Original-Filmausschnitten aus der Zeit geben intime Einblicke in eine karge Welt voller Witz, Einfallsreichtum und geistiger Getränke: das Kreuzberg der 1960er Jahre.

    Das Ambiente der legendären Galeriekneipe Leierkasten stand Pate für die Ausstellungsgestaltung. Mit dem Studio 1, der Kapelle des ehemaligen Krankenhauses Bethanien, nutzt die Ausstellung einen „authentischen Ort“. Denn das Bethanien wird dem Berliner Senat Anfang der 1970er Jahre als Künstlerhaus abgestritten. In dieser Zeit hat die Bohème ihren Zenit bereits überschritten. Die Ausstellung schließt mit einem Blick auf die nächste Generation, für die Ton Steine Scherben den Soundtrack liefern.



  • HATE NEWS vs. FREE SPEECH: Polarization and Pluralism in Georgian Media

    Samstag 12. Dezember 2020 – 11.30-17.30 Uhr.

    HATE NEWS vs. FREE SPEECH bringt Journalisten, Aktivisten und Medienexperten aus Georgien und Deutschland zusammen, um Strategien zur Bekämpfung von Fehlinformationen, Hassreden und der Manipulation durch soziale Netzwerke sowie zur Stärkung der Meinungsfreiheit zu diskutieren.

    Kuratiert von Tatiana Bazzichelli | Unterstütz vom Auswärtiges Amt, Programm ‚Ausbau der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland‘
    In Zusammenarbeit mit RDH-Caucasus | In Kollaboration mit: Transparency International

    Details auf unserer Webseite: https://www.disruptionlab.org/hate-news-vs-free-speech

     

  • BORDERS OF FEAR | MIGRATION, SECURITY & CONTROL

    Friday, Nov. 27: 16:00 – 20:15 | Saturday, Nov. 28: 16:00 – 20:0

    Journalist*innen, Aktivist*innen, Anwält*innen, Forscher*innen und kritische Denker*innen bringen Verfolgung, Kontrolle und kulturelle Gewalt rund um Grenzen und Migration ans Licht.

    Kuratiert von Tatiana Bazzichelli | In Zusammenarbeit mit Guerrilla Foundation | In Kollaboration mit: Transparency International, Emergency, Migrant Media Network, rOg agency for open culture and critical transformation

    Details auf unserer Webseite: https://www.disruptionlab.org/borders-of-fear

     

  • An Historical Tracing and Reproduction of the Motion between the Human Body and Industrial Artefacts
    by I Jung Lim
    Kunstquartier Bethanien, Studio 1

    15.10. – 18.10.2020 19:00 h

    Inspired by the post-industrial romanticism of the city of Berlin, A Historical Tracing and Reproduction of the Motion between the Human Body and Industrial Artefacts is a dance piece for one body and five industrial objects. Against the background of the increasing immateriality of work, choreographer I Jung Lim proposes a radical (re)consideration of the relationship between the body and industrial artefacts by undermining concepts of identity, function, mechanics and materiality.

    Lim transforms historical documents and theories from science of work and industrial psychology into choreographic material, interwoven with Donna Haraway’s visions of natural-technical evolutionary narratives.

    As the first of a series of choreographic explorations in industrial contexts, the piece can be seen as an investigation between dance as art and dance as physical culture, questioning the dualism between organic and inorganic, between artificial and natural, between dance and work, and offering a contemplative and intense visual and sensorial experience.

    Choreography and Artistic Director: I Jung Lim
    Theoretical and Dramaturgical Support: Elena Basteri
    Project Manager: Tammo Walter
    Technical Manager: Christian Keilig
    Technical Advice: Eitan Rieger
    Poster & Brochure: Gregor Schreiter
    Photography: Senya Corda



  • DATA CITIES: Smart Technologies, tracking and human rights

    Friday, September 25: 16:00 – 20:30 | Saturday, September 26: 16:00-20:30

    Diese Konferenz konzentriert sich auf Zukunftsvisionen für intelligente Städte (“Smart Cities”) und befasst sich mit den Auswirkungen neuer Datenpolitiken sowie mit der Analyse der unbeabsichtigten negativen Auswirkungen von Tracking und Überwachung auf unsere Privatsphäre und Freiheit.

    Details auf unserer Webseite: www.disruptionlab.org/evicted-by-greed


  • The Quality of Being in Colour

    19.09’20 / 20.09’20

    Circles of light moved in space reveal bodies through light, colours and darkness. They together display themselves and the architecture of the room, creating a choreography of light and shadow.

    In his new performance-installation, Niels Weijer dives into the world of colours. Or how the spectral composition of visible light influences our perspective on a given room.

    Together with the composer Michael Tuttle, they designed and created the light objects displayed in this project. The objects, through a continual change of color tones and saturation, influence the music and the dance.

    Niels creates performance-installations that move between dance and visual art. Through scored improvisation the dancers are able to respond to the surroundings, allowing them, objects, sounds and space to interact, creating an installation that doesn’t follow a narrative, but rather a constant state of responding to what happens in the moment.

    For The Quality of Being in Colour Niels has create an exhibition space which will be open to visit between 17:00-19:05, for the duration of 7500 seconds.

    Choreography/concept | Niels Weijer
    Dancers | Charlotte Brohmeyer, Saori Hala
    Music | Micheal Tuttle
    Costumes | Federico Polucci
    Dramaturgy | Renen Itzhaki
    Object design/creation | Michael Tuttle, Niels Weijer


  • Animation Of Dead Material

    28. August – 01. September 2020

    Die Ausstellung mit Arbeiten von 34 Künstlerinnen und Künstlern aus der Malereiklasse von Valérie Favre, bietet Gelegenheit, die Vitalität der Malerei zu hinterfragen. Die Ausstellung „Animation of Dead Material“ untersucht die Materialität von Kunstwerken, ihre Präsenz in der Interaktion mit und in Abwesenheit des Betrachters. Die Frage ließe sich wie folgt zusammenfassen: Lebt die Malerei nur, wenn wir sie anschauen, oder hat sie ein Eigenleben? Lebt sie für sich selbst? Wir haben immer wieder Behauptungen gehört wie: „Die Malerei spricht zu dir“, „Sie erzählt dir eine Geschichte“, „Sie gibt dir Emotionen“. Obwohl sie personifiziert ist, steht sie immer in Beziehung zu demjenigen, der sie anschaut.

    Mit Arbeiten von : Nouri Almashhour, Nora Awad, Laura Baader, Isabella Bram, Nina Lamiel Bruchhaus, Calman, Hannah-Sophia Eckart, Anna Erdlenbruch, Meret Freisen, Emily Genest, Camilla Goecke und Marieke Helmke, Dean Alexander Hartwig, Nicole Hauck, Vero Haas, Frank Jimin Hopp, Christina Huber, Jonas Jubitz, Minh Kha Le, Camille Lacroix, Charlotte Lichter, Zinaida Lina, Pia Maier, Laila Ohlhoff, Caterina Renaux Hering, Anna Richert, Julia Sam, Finja Sander, Daniel M.E. Schaal, Maria Serga, Laura Suryani Thedja, Kaja Wandelt, Lena Valenzuela de la Hoz, Yeliz Yigit
    Kuratiert von : Bernard Vienat

    www.klassefavre.de
    www.instagram.com/klassefavre

     

  • Drift

    Seminar Ina Schoenenburg

    Ostkreuzschule der Fotografie

    Öffnungszeiten: 28.02.- 01.03.2020 / 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr


    Drift lautet der Titel eines Ausstellungsprojekts von Seminarteilnehmer*innen der Ostkreuzschule für Fotografie unter der Leitung von Ina Schoenenburg. Während ihrer einjährigen Projektzeit haben sich die Teilnehmer*innen in ihren jeweiligen Arbeiten vom Privatesten bis an die Ränder der gesellschaftlichen Realität begeben.


  • True Stories_

    14 fotografischen PositionenOstkreuzschule für Fotografie
    Meisterklasse Prof. Ute Mahler und Ingo Taubhorn
    kuratiert von Magnus Pölcher
     
    15.- 23.02.2020, täglich 13 – 20 Uhr

    In den Arbeiten von TRUE STORIES_ zeigen die Fotograf*innen der vierten Meisterklasse der Ostkreuzschule für Fotografie ihre subjektive Wahrnehmung von Wirklichkeit: wie sie war, ist, sein sollte. In den Arbeiten treffen ihre Beobachtungsgabe und ihr Vorstellungsvermögen auf Geschichten aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.


    ww.truestories-oks.de



  • CTM Festival 2020 – Liminal

    Diskursprogramm 24.1.–1.2.2020

    Alljährlich lotet das CTM Festival die Möglichkeiten und Grenzen von Musik aus. Dabei stellt es musikalische Praxis in erhellenden Zusammenhang mit gesellschaftlichen Wandlungsprozessen. Das Kunstquartier Bethanien ist das Zentrum des umfangreichen Tagesprogramms des Festivals, das ein interdisziplinäres Gesprächsprogramm mit Workshops und einer Ausstellung vereint. Mit dem Festivalthema “Liminal” diskutiert CTM 2020 inwiefern Musikkulturen als Orte der Pluralität und des Experimentierens Erfahrungen ermöglichen, die beim Umgang mit den Ambiguitäten und Unsicherheiten unserer heutigen Zeit helfen können.

    Das komplette Konzert-, Workshop-, Ausstellungs- und Diskursprogramm gibt es unter www.ctm-festival.de


    Das CTM 2020 Diskursprogramm wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Initiative Musik, Bundeszentrale für politische Bildung. In Kooperation mit transmediale 2020, Humboldt Universität Berlin, Universität der Künste Berlin, der Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung (GMM) und vielen weiteren Partnern.

     

ARCHIV | STUDIO 1