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RE:NATURE

Eröffnung: April 11, Ausstellung: April 12–14

Das Kunstquartier Bethanien und der Künstler Sylvain Brugier freuen sich, die Gruppenausstellung RE:NATURE anzukündigen, die vom 11. bis 14. April im Projektraum im Kunstquartier Bethanien präsentiert wird.

RE:NATURE wird vom in Berlin ansässigen Künstler Sylvain Brugier kuratiert und bringt aktuelle Werke von 11 Künstlerinnen zusammen, die in Berlin, Paris, Halle/Saale und Tokio arbeiten. Die Ausstellung wird den Fokus auf die Rolle lenken, die die ökologische Krise dabei gespielt hat, Künstlerinnen zu veranlassen, sich für andere Wege der Wahrnehmung und Darstellung der Welt zu öffnen. Wege, die es uns ermöglichen könnten, unsere Beziehungen zu den Wesen und Dingen, die sie bewohnen, neu zu überdenken.

Durch die Medien Malerei und Installation erkunden die 11 Künstler*innen das Gefühl der Ohnmacht, das aus diesen Umweltveränderungen resultiert, und wie sich dieses Gefühl in eine neue Form von mentaler Belastung übersetzt, die mit Begriffen wie Öko-Angst, Solastalgie oder ökologischer Trauer beschrieben werden. Diese Situation erfordert neue imaginierte Formen, die möglicherweise die Diskontinuitäten überbrücken können, welche die Probleme verursachen, mit denen wir uns nun befassen und die wir „aushalten“ müssen (Donna Haraway).

Die anthropologischen Überlegungen von Philippe Descola haben die Überlegungen dieser Künstler*innen zu Form und Textur als materielle Experimente mit einem Gefühl der Dringlichkeit gefärbt. Tatsächlich erarbeitet Descola in seinem Buch Les Formes du visible (Formen des Sichtbaren) eine Typologie der Identifikations- und Beziehungsmuster, die mit der Dichotomie von Natur und Kultur aufräumt. Stattdessen schlägt er neue Unterscheidungskriterien vor: Innigkeit und Körperlichkeit einerseits, und Ähnlichkeit und Unterschied andererseits. In dieser neuen Typologie wird ein Bild definiert durch jede Form von Darstellung, die etwas sichtbar macht, das normalerweise nicht sichtbar ist. Bilder können somit den Ausdruck dessen vermitteln, wie ein Kollektiv wiederhergestellte Beziehungen der Kontinuität zwischen Menschen und Nicht-Menschen darstellt.

Die Künstler*innen, die an RE:NATURE teilnehmen, sind selbst durch die Gemeinschaft, die sie zusammenbringt, verbunden. Ihre Nutzung sowohl von Abstraktion als auch von Figuration als Mittel, um ein Gefühl des Ortes zu erkunden, geht über die visuelle Materialität hinaus, um die moderne Vision von Kunst als Nachahmung einer Natur, die uns äußerlich wäre, herauszufordern und neu zu denken.


Über die Künstler*innen

Julie Beugin (geb. 1982 in Kanada) “Ich kreiere abstrakte Gemälde, inspiriert von meinen fotografischen Collagen der alltäglichen Architektur Berlins. Beim Spazierengehen durch die Stadt fange ich flüchtige Momente von Licht und Schatten ein, die ich dann in meinen Collagen und Gemälden in geschwungene Formen und lebhafte Farben abstrahiere. Mit breiten Pinselstrichen transparenter, gesättigter Farbtöne erwecke ich den Eindruck direkter Anwendung, doch meine Gemälde bestehen aus zwei separaten zusammengefügten Leinwänden. Diese Technik verbindet scharfe, ausgeschnittene Kanten mit weicheren Pinselstrichen und erzeugt eine Spannung zwischen Fragmenten und einem zusammenhängenden Ganzen. Meine flexible Abstraktion vereint geometrische und krummlinige Elemente und lädt die Betrachter ein, mehrdeutige Räume ohne erkennbare Details zu erkunden. Indem ich scharfkantige und gestische Formen miteinander verbinde, fördere ich aktive Spekulationen und schaffe ein immersives visuelles Erlebnis.”

Anina Brisolla (geb. 1976 in Deutschland) Anina Brisolla legt Hand an und vermisst. Und dies wortwörtlich: Die Plastiken der Serie Grids, motivisch die Raster abbildend, in denen die Fülle der Welt sortiert, geordnet und gedacht wird, entsprechen in ihren Maßen denen von Hand, Elle und Körpergröße der Künstlerin. Durch dieses Gitter blickten schon die alten Meister, um den Raum zu vermessen. Brisolla arbeitet auf analytische Weise mit dem Verfahren des 3D-Drucks. Sie ersetzt die durch den Computer berechnete und gesteuerte Mechanik des Druckkopfs durch die Bewegung ihrer Hand entlang vorgegebener Bewegungslinien. Dieser technisch einfache Kniff führt Brisollas inhaltliche und formale Überlegungen zu Digitalität und analogem Handeln visuell und gedanklich konsequent fort. (Text von Jan Kage)

Sylvain Brugier (geb. 1981 in Frankreich) Jede Farbe in der Érème Serie existiert an sich, aber auch in den chromatischen Resonanzen durch und innerhalb der Lücken, die das Bild strukturieren. Die farbigen Schattierungen, die diesen Gemälden innewohnen, werden infolgedessen zu einem Teil des Malprozesses selbst: je nach Serie aus dieser Werkreihe werden unterschiedliche Proportionen zwischen Farbe und Zwischenraum festgelegt. Érème ist von ständigen Spannungen zwischen Gegensätzen durchzogen: Zierlichkeit und Resilienz, Schwebe und Massivität, Leere und Materialität, Sichtbarkeit und Verborgenheit. Die äußere Sichtfläche bleibt offen und durchlässig, das ganze Bild kann jedoch nicht enthüllt werden. “Ich habe mich von Philippe Descolas bahnbrechender Widerlegung des westlichen Naturbegriffs in seinem Buch Jenseits von Natur und Kultur inspirieren lassen. In der Transition Serie möchte ich die visuelle Sprache der Landschaftsmalerei aktualisieren, indem ich die Idee der Natur entwerte und widerlege. Dabei implementiere ich eine empirische, fröhliche und dialektische Methodik, die auf der Kollision von Präsenz und Illusion beruht.”

Julia Eichler (geb. 1983 in Deutschland) Julia Eichlers Arbeiten fordern oftmals Wechselspiele und Brüche zwischen Wahrnehmung und Realität heraus. Als Bildhauerin beschäftigt sie sich mit der Dekonstruktion von Wirklichkeit und der Imagination von Möglichkeiten. Ausgangspunkt dafür ist die uns umgebende Architektur in ihrer schützenden und abgrenzenden Funktion. Julia Eichler hat ein Abformverfahren entwickelt, bei dem die Oberflächen architektonischer Elemente, durch Pappmachée als Trägermaterial, reproduziert werden. Wände werden gehäutet. Wandhäute werden zu imaginären Baukörpern neu zusammenfügt. Hier vereinen sich der Pathos vergangenen Glanzes mit der Pathologie der Ruine. Trotz aller Oberfläche, beschleicht einen beim Betrachten von Eichlers Skulpturen letztlich das paradoxe Gefühl, einen Blick hinter die Dinge zu erhaschen. Neugieriges Misstrauen zieht sich langsam an den Wänden hoch und über die Haut. Der Boden rutscht unter den Füßen weg, als wäre er nie eine feste Basis gewesen und der Raum morpht sich zur bloßen Hülle. Das Ent-täuschtwerden als Einbruch der Realität ist Eichlers täuschend massiv wirkenden Konstrukten eigen. (Text von Leoni Fischer)

Lukasz Furs (geb. 1983 in Polen) Eine knallgelbe Karotte lacht einen an, halb in einem Mund, versetzt mit strahlend weißen Zähnen, umgeben von einem gesund rotem Mund, steckend. Die Frau sieht glücklich aus. Der Serviervorschlag ist die Visualisierung des alt bekannten Spruchs der Kontaktanzeige: Alles kann – nichts muss. Er gibt einem ein Gefühl für das, was möglich wäre und erzählt gleichzeitig von dem tief empfundenen Bedürfnis nach einer Regelung des Lebens. Dass das, was man auf dem Bild sieht, nie, aber auch wirklich nie, auch nur ansatzweise mit dem was man in der Verpackung vorfindet übereinstimmt, ist im Grunde eine ironische Metapher auf die Welt als solche. Nichts kann – aber alles muss. Es ist eine Grundsätzlichkeit, dass man sich einem Diktum unterwirft, der Serviervorschlag führt das durch die Beschaffenheit seines eigenen Produkts ad absurdum. Und so muss man sich mit brauner Pampe rumschlagen, die weit entfernt ist von der leuchtenden Karotte und man selbst ist weit entfernt von solch’ weißen Zähnen. (Text von Laura Helena Wurth)

Lukas Glinkowski (geb. 1984 in Polen) Lukas Glinkowski erforscht den Spiegel als Material und Projektionsfläche. In seinen Werken verschmilzt er Graffiti, Cartoons und Märchen. Reflektiert wird eine facettenreiche Welt, die sowohl von kindlicher Unschuld als auch von unheimlichen, übernatürlichen Elementen geprägt ist. Glinkowski präsentiert geschriebenen Text, der Zitate aus dem Horror-Genre enthält. Dadurch betont der Künstler nicht nur die visuelle Ästhetik, sondern auch die erzählerischen Aspekte des Horror-Genres. Durch die Integration von Bildungselementen wird die tiefere Funktion des Horrors als Medium der Warnung und des Selbstbewusstseins reflektiert.

Olivier Masmonteil (geb. 1973 in Frankreich) Die ersten Horizonte entstanden aus dem widersprüchlichen Wunsch zwischen Abstraktion und Figuration. Auf der einen Seite stand die Landschaftsmalerei, verwurzelt in der europäischen Tradition, repräsentiert durch die Schule von Barbizon, Corot und den Impressionismus. Auf der anderen Seite stand die Color-Field-Bewegung, mit Künstler*innen wie Motherwell, Rothko und Noland. Die Intuition des mentalen Raums des Gemäldes manifestiert sich als Konfrontation zwischen der Wand und dem Fenster. Die Linie fungiert als Echo des Horizonts und reagiert geometrisch auf die Komplexität der Natur. “Jede Horizontlinie bildet eine Barriere für die Betrachtenden und eine Grenze für mich, und bietet so die Möglichkeit eines neuen chromatischen Territoriums. In diesem Raum kollidieren Unendlichkeit, Tiefenschärfe und Raum mit Materie, Farbe und Oberfläche. Seitdem erscheint das Licht als Vorschlag für Farbe, als ob jede Linie ein Spektrum einer Palette zersetzt, von der nur ich den Schlüssel kenne.”

Xuân Huy Nguyễn (geb. 1976 in Vietnam) “Ich bin kein Bewunderer von Apokalypse oder sowas Ähnlichem, aber ich stelle mir oft vor: Eines Morgens wache ich wie Gregor Samsa auf und stelle fest, daß ich „zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt“ worden bin. Es muss nicht unbedingt ein Ungeziefer sein. Es gibt da unendlich viele Möglichkeiten. Wer gibt mir schon die Zuversicht, dass mir oder uns allen sowas mit Sicherheit nicht passieren wird oder nicht schon passiert ist?!”
(Bezugnahme auf: Franz Kafkas Die Verwandlung)

Barbara Prenka (geb. 1990 im Kosovo) Die Serie Quilts digitaler Gemälde erforscht die tiefgreifende Symbolik der Decke im täglichen Leben, die Schutz und Komfort inmitten der Komplexität des Lebens symbolisiert. Durch Eingriffe, die Farbtöne und Kontraste intensivieren, verwischen diese Werke die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur und laden die Betrachtenden in eine greifbare Landschaft ein. Nähte und Füllungen verwandeln die Decke in eine Erzählung persönlicher und kollektiver Geschichten, die soziale Schichtung und historische Momente wie Kriege berühren. Jenseits der Ästhetik regt die Serie zum Nachdenken über universelle Themen von Zugehörigkeit und menschlicher Würde an und unterstreicht die Decke als starkes Symbol für Zuflucht und Verbindung in einer Welt, die von Ungleichheit und Konflikten geprägt ist. Diese Bilder fassen eine Erzählung zusammen, die global widerhallt und die dauerhafte Bedeutung der Decke in unserer gemeinsamen menschlichen Erfahrung offenbart.

SHIMURAbros: Yuka Shimura (geb. 1976 in Japan), Kentaro Shimura (geboren 1979 in Japan)
In der Serie Trace Sky experimentierten SHIMURAbros mit der Verwendung von optischem Glas, um einzelne Szenen aus Filmen zu vergrößern. Specious Rainbow ist eine Weiterentwicklung ihrer Serie Trace Sky, die kräftige Farben erzeugt. Die Farbe, die wir sehen, ist wie ein Regenbogen, es gibt keine Grenzen zwischen den Farben, und was existiert, ist ein Spektrum, das sie alle kontinuierlich verbindet. Indem sie antike Farbverläufe und optisches Glas verwenden, um kräftigere Farben zu erzeugen, produzieren die Werke in Specious Rainbow ein visuelles Erlebnis, das es den Betrachtenden ermöglicht, zwischen Realität und Vorstellungskraft über die Bilder, die auf die Oberfläche des Werks projiziert werden, zu wandern. Die Werke von SHIMURAbros betonen die Verzerrung, die in der heutigen vielfältigen Bildkultur zwischen der Perspektive der digitalen Linse, einem Produkt der Zivilisation, und der des menschlichen Auges, einem natürlichen Bestandteil unseres Wesens, entstanden ist. Indem sie dieser Verzerrung einen Platz in der Kinogeschichte zuweisen, ist es, als ob SHIMURAbros den Betrachter an einen Aussichtspunkt eingeladen hätten, der sowohl einen Blick auf die Vergangenheit als auch auf die Zukunft der Bildsprache und der visuellen Wahrnehmung bietet.

Tomislav Topić (geb. 1985 in Deutschland) Tomislav Topić hat seit seinen Anfängen als Graffiti-Künstler visuelle Interventionen im städtischen Raum geschaffen. Später studierte er Kunst in Menomonie (Wisconsin) und an der HAWK in Hildesheim und entwickelte seinen ganz eigenen Malstil. Ob auf Leinwand oder auf riesigen Wänden, er schafft einen lebhaften Diskurs verschiedener Farbstrukturen, die eine intensive, faszinierende Dynamik entfachen. Seine Installationen kontrastieren den öffentlichen Raum mit ästhetischen Strukturen, die mit ihrem meist parallelen, grobmaschigen Farbgewebe eine suggestive Dichte entfalten. Abhängig von der Perspektive des Betrachters und des Wetters entstehen lebendige Farbräume, die klaren Kategorisierungen entgehen. (Text von Matthias Wellmer)


RE:NATURE wird vom in Berlin ansässigen Künstler Sylvain Brugier kuratiert.

Kontaktinformationen, Bilder und Presseanfragen:
Sylvain Brugier
sb@sylvain-brugier.com

Bilder werden ausschließlich für die Presse bereitgestellt und dürfen nur zu Werbezwecken für die Ausstellung verwendet werden. Alle veröffentlichten Bilder müssen mit der angegebenen Bildunterschrift und mit Copyright versehen sein.

+++ENGLISH+++

RE:NATURE

Opening: April 11, Exhibition: April 12–14

Kunstquartier Bethanien and artist Sylvain Brugier are pleased to announce the group exhibition RE:NATURE which will be presented from April 11 to 14 at Projektraum Bethanien.

RE:NATURE is curated by Berlin-based artist Sylvain Brugier and brings together recent works by 11 artists working in Berlin, Paris, Halle/Saale and Tokyo. The exhibition sheds light on the role the ecological crisis has played in prompting artists to open up to other ways of perceiving and representing the world, ways that enables us to rethink our relationships with the beings and things that inhabit it.

Through the medium of painting and installation, the 11 artists explore the feeling of powerlessness that arises from these environmental changes, and how this feeling translates into a new form of mental load described by terms such as eco-anxiety, solastalgia, or ecological mourning. This situation calls for new imagined forms that might bridge the discontinuities which are at the root of the troubles we now need to face and “stay with” (Donna Haraway).

The anthropological considerations of Philippe Descola have tinged these artists’ consideration of form and texture as material experimentation with a sense of urgency. Indeed, in his book Les Formes du visible (Forms of the Visible), Descola elaborates a typology of modes of identification and relationship that does away with the nature/culture dichotomy. He suggests instead new criteria of differentiation: interiority and physicality, on the one hand, and resemblance and difference, on the other. In this new typology, an image is defined by any form of figuration that makes visible something that is not ordinarily visible. Images can thus express the way in which a collective represents restored relationships of continuity between humans and non-humans.

The artists taking part in RE:NATURE are themselves related thanks to the community that brings them together. Their usage of both abstraction and figuration as a means to explore a sense of place goes beyond visual materiality to challenge and rethink the modern vision of art as the imitation of a nature that would be external to us.


About the Artists

Julie Beugin (b. 1982 in Canada) “I create abstract paintings inspired by my photographic collages of Berlin’s everyday architecture. Walking through the city, I capture fleeting moments of light and shadow, which I then abstract into curving forms and vibrant colors in my collages and paintings. Utilizing wide brush strokes of transparent, saturated hues, I give the impression of direct application, yet my paintings are constructed from two separate canvases collaged together. This technique blends sharp cut-out edges with softer brush marks, creating a tension between fragments and a cohesive whole. My flexible abstraction combines geometric and curvilinear elements, inviting viewers to explore ambiguous spaces devoid of recognizable details. By intertwining sharp-edged and gestural forms, I encourage active speculation, fostering an immersive visual experience.“

Anina Brisolla (b. 1976 in Germany) Anina Brisolla lays hands on and measures. And this quite literally: The sculptures of the series grids, depicting the motifs of the grids in which the abundance of the world is sorted, ordered, and conceived, correspond in their dimensions to those of the artist’s hand, forearm, and body size. Through this grid, the old masters already looked to measure the space. Brisolla works in an analytical manner with the process of 3D printing. She replaces the mechanics of the print head, calculated and controlled by the computer, with the movement of her hand along predetermined lines of motion. This technically simple trick is a consistent continuation of Brisolla’s conceptual and formal reflections on digital and analogue action. (Text by Jan Kage)

Sylvain Brugier (b. 1981 in France) Each color in the Érème series exists in itself but also in the chromatic resonances created by the gaps that structure each piece. The colored shades are part of the painting process, they are the painting. There are several series within this series, and each one explores different proportions between color and space. Érème is traversed by constant tensions between opposites: delicacy and resilience, suspension and solidity, emptiness and materiality, the visible and the concealed. Its surface is open and permeable, and yet the entirety of the image cannot be revealed at once. “I have been inspired by Philippe Descola’s groundbreaking refutation of the Western concept of nature in his book Beyond Nature and Culture. In the Transition series, I aim to update the visual language of landscape painting by devaluing and refuting the idea of nature. To do so, I implement a blithely dialectical methodology, which relies on the collision of presence and illusion.”

Julia Eichler (b. 1983 in Germany) Julia Eichler’s work often challenges interplays and ruptures between perception and reality. As a sculptor, she deals with the deconstruction of reality and the imagination of possibilities. The starting point for this is the surrounding architecture in its protective and demarcating function. Julia Eichler has developed a molding process in which the surfaces of architectural elements are reproduced using papier-mâché as a carrier material. Walls are skinned. Wall skins are reassembled into imaginary structures. Here, the pathos of past splendor merges with the pathology of ruin. Despite all surface appearances, when one looks at Eichler’s sculptures, there ultimately arises the paradoxical feeling of catching a glimpse behind things. Curious mistrust slowly climbs up the walls and over the skin. The ground slips from under the feet, as if it had never been a solid foundation, and space morphs into mere shell. The experience of disillusionment as an intrusion of reality is characteristic of Eichler’s deceptively solid constructions. (Text by Leoni Fischer)

Lukasz Furs (b. 1983 in Poland) A bright yellow carrot smiles at you, half in a mouth, adorned with gleaming white teeth, surrounded by a healthy red mouth. The woman looks happy. The serving suggestion is the visualization of the well-known saying from personal ads: Anything goes – nothing has to. It gives you a sense of what could be possible while also expressing the deeply felt need for some sort of order in life. The fact that what you see in the picture never, and I mean never, even comes close to what you find inside the packaging is essentially an ironic metaphor for the world as a whole. Nothing can – but everything must. It’s a fundamental truth that we submit ourselves to a dictum, and the serving suggestion undermines this through the nature of its own product. And so, one has to contend with brown slop, far removed from the radiant carrot, and one is far removed from such white teeth. (Text by Laura Helena Wurth)

Lukas Glinkowski (b. 1984 in Poland) Lukas Glinkowski explores the mirror as a material and projection surface. In his works, he merges graffiti, cartoons, and fairy tales. Reflected is a multifaceted world characterized by both childlike innocence and eerie, supernatural elements. Glinkowski presents written text that includes quotes from the horror genre. In doing so, the artist emphasizes not only the visual aesthetics but also the narrative aspects of the horror genre. By integrating educational elements, the deeper function of horror as a medium of warning and self-awareness is reflected.

Olivier Masmonteil (b. 1973 in France) The first horizons emerged from the contradictory desire between abstraction and figuration. On one side, there was landscape painting rooted in the European tradition, represented by the Barbizon school, Corot, and Impressionism. On the other side, there was the Color Field movement, with artists such as Motherwell, Rothko, and Noland. The intuition of the mental space of the painting manifested as a confrontation between the wall and the window. The line acted as an echo of the horizon, responding geometrically to the complexity of nature. “Each horizon line formed a barrier for the viewer and a boundary for me, offering the possibility of a new chromatic territory. In this space, infinity, depth of field, and space collided with matter, color, and surface. Since then, light has appeared as a proposition of color, as if each line decomposed a spectrum of a palette of which only I know the key.”

Xuân Huy Nguyễn (b. 1976 in Vietnam) “I am not an admirer of the apocalypse or anything similar, but I often imagine: One morning, I wake up like Gregor Samsa and realize that I have ‚been transformed into a monstrous vermin.‘ It doesn’t necessarily have to be a vermin. There are infinitely many possibilities. Who gives me the confidence that something like this will definitely not happen to me or to all of us? Or maybe it hasn’t already happened?!”(refers to: Franz Kafka’s The Metamorphosis)

Barbara Prenka (b. 1990 in Kosovo) The Quilts series of digital paintings explores the profound symbolism of the blanket in everyday life, symbolizing protection and comfort amidst life’s complexities. Through interventions intensifying tones and contrasts, these works blur the boundaries between painting and sculpture, inviting viewers into a palpable landscape. Stitching and fillings transform the blanket into a narrative of personal and collective stories, touching on social stratification and historical moments like wars. Beyond aesthetics, the series prompts reflection on universal themes of belonging and human dignity, highlighting the blanket as a powerful symbol of refuge and connection in a world marked by inequality and conflict. These images encapsulate a narrative that resonates globally, revealing the enduring significance of the blanket in our shared human experience.

SHIMURAbros: Yuka Shimura (b. 1976 in Japan), Kentaro Shimura (b. 1979 in Japan) In the Trace Sky series, SHIMURAbros experimented with using optical glass to zoom in on individual scenes from films. Specious Rainbow is a further development of their Trace Sky series, which forces like colors. The color we see is like a rainbow, there are no boundaries between colors, and what exists is a spectrum that continuously connects them all. By using ancient color gradients and optical glass to create bolder colors, the works in Specious Rainbow produce a visual experience that enables viewers to roam between reality and imagination via the images projected on the surface of the work. The works of SHIMURAbros highlight the distortion that has arisen in today’s diverse image culture between the perspective of the digital lens, a product of civilization, and that of the human eye, a natural part of our being. By assigning this distortion a place in cinematic history, it is as if SHIMURAbros has invited the viewer to a vantage point that commands a view over both the past and future of imagery and visual sensation.

Tomislav Topić (b. 1985 in Germany) Tomislav Topić has created visual interventions in urban space since his beginnings as a graffiti artist. He later studied art in Menomonie (Wisconsin) and at HAWK in Hildesheim and developed his very own style of painting. Either on canvas or on huge walls, he creates a lively discourse of different color structures that ignite an intense mesmerizing dynamic. His installations contrast the public space with aesthetic structures that unfold a suggestive density with their mostly parallel hanging, coarse-meshed color fabric. Depending on the viewer’s perspective and the weather, vivid color spaces emerge that elude clear categorizations. (Text by Matthias Wellmer)


RE:NATURE is curated by Berlin-based artist Sylvain Brugier.

Contact, image, and press requests:
Sylvain Brugier
sb@sylvain-brugier.com

Images are provided exclusively to the press and only for publicity purposes for the exhibition.
All published images must be accompanied by the credit line and the copyright provided.

Mosaikoerper – Zwischen Körper und Identität

Ausstellungszeitraum: 27.03. – 30.03.2024

Öffnungszeiten: 14- 20 Uhr

Künstler*innen:
● Yero Adugna Eticha
● Shantie (Chantal Claudia Alten)
● Anna Rezzolla


Communities:
● Critical Queer Solidarity
● Joliba e. V.


Workshops:
● Alexander Hahne: “Übungslabor – Körper, Berührung und Konsens” am 30.03/12-14 Uhr

● Tanja Wehling: “Movement Lab for all bodies – Bewegungslabor für alle Körper” am 29.03/11-14 Uhr

Unsere multimediale Ausstellung „mosaikoerper – Zwischen Körper und Identität“ wird vom 27.03. – 30.03.2024 im Kunstquartier Bethanien stattfinden. Unser Ziel ist es, durch kreative und multimediale Ansätze marginalisierte Perspektiven und Lebensrealitäten im Kontext von Körper und Identität sichtbar zu machen. Durch die Auseinandersetzung mit Themen wie Körpernormen, sexuelle Identität, Queerness, Menstruation, Rassismus und mentale Gesundheit streben wir an, gängige gesellschaftliche Normen und Medienbilder zu erfassen und zu hinterfragen.


Die Darstellung „normschöner“ Menschen dominiert nach wie vor in allen Bereichen unserer Wahrnehmung. Die Vielfalt unserer Gesellschaft wird nicht angemessen widerspiegelt und verstärkt den Druck zur Selbstoptimierung. Diese „Ideale“ sind oft eng mit Geschlechterzuschreibungen verknüpft, die weiterhin stark von einem binären Geschlechtersystem geprägt sind. Der Fehlschluss, dass das Aussehen einer Person Rückschlüsse auf ihre Identität, ihren „Wert“ in der Gesellschaft und ihre Rolle erlaubt, führt zu Diskriminierung, Stereotypen und Vorurteilen, die es zu überwinden gilt. Wir glauben daran, dass diejenigen, die direkt von den Projektthemen betroffen sind, die besten Entscheidungen über Kunstschaffende und Schwerpunkte treffen können. Deshalb haben wir im Kunstquartier Bethanien Räume für Berliner Communities, Vereine und Organisationen reserviert. Dort werden sie mit Künstler:innen aus ihren Netzwerken zusammenarbeiten und ihre Perspektiven zum Projektthema vorstellen. Außerdem steht ein Raum für Newcomer:innen zur Verfügung, die wir als Projektteam auswählen. Workshops zu den Projektthemen sollen Körperlichkeit erfahrbar machen und zur Selbstreflektion anregen.


Unser Ziel ist es, einen Raum für Dialoge und Diskurse zu schaffen, der komplexe Zusammenhänge beleuchtet, Bewusstsein schafft, Vorurteile überwindet und den Fokus auf Empowerment und Vernetzung setzt.
Alle weiteren Informationen zur Anmeldung und zu den Mitwirkenden sind auf unserem Instagramaccount @mosaikoerper zu finden.

Träger des Projekts: Facetten der Kulturarbeit e. V.
Gefördert durch: Fonds Soziokultur, AStA FH Potsdam, Gleichstellungsfonds der FH Potsdam

GRIDLINES

8. März – 10. März 2024

Eine Gruppenausstellung mit fünf Künstlern: Martim Brion, Philipp Messner, Pedro Boese, Marco Fedele di Catrano und Katinka Hajas. Die Ausstellung wird von Martim Brion kuratiert und zeigt 5 eigens für den Raum angefertigte Tafeln.

In einer Welt voller Dichotomien und Komplexitäten ist Gridlines eine künstlerische Erkundung des komplizierten Gitters des Universums, in dem Interkonnektivität, Netzwerke und Beziehungen das Grundgerüst unserer Existenz bilden. Gridlines ist nicht nur eine Ausstellung, sondern auch ein Spiegel, der die Werte, Wünsche und Interaktionen der Gesellschaft widerspiegelt, die in den grundlegenden Fäden menschlicher Beziehungen wurzelt.

Im Mittelpunkt von Gridlines steht die Erkenntnis, dass Begriffe wie Interkonnektivität, Netzwerk und Links, die oft mit Technologie assoziiert werden, ihren Ursprung im komplizierten Netz der menschlichen Beziehungen haben. Diese Ausstellung ist eine visuelle Symphonie, die die verschiedenen Stimmen von sechs bemerkenswerten Künstlern – Philipp Messner, Pedro Boese, Martim Brion, Marco Fedele di Catrano und Katinka Hajas – in Einklang bringt.

Jeder Künstler stellt eine Reihe von Werken vor, die sorgfältig ausgewählt wurden, um ihre einzigartigen Perspektiven darzustellen, die jedoch gemeinsam zu einer größeren Erzählung beitragen. Gridlines versucht, den Mikrokosmos der Beziehungen – was verbindet, was stößt ab, was widerspricht – im Kontext des größeren gesellschaftlichen Gobelin zu enträtseln. Die Ausstellung ist ein durchdachtes Arrangement aus kontrolliertem Chaos, eine Synthese aus verschiedenen Denkweisen und künstlerischen Praktiken.

Entgegen der Vorstellung von Automatismus sind die gezeigten Werke keine bloßen unterbewussten Äußerungen; vielmehr verkörpern sie eine Synthese verschiedener Ansätze künstlerischer Praxis. Bei Gridlines geht es um die Linien selbst – die künstlerischen Ansätze und persönlichen Ideen, die den komplizierten Tanz der menschlichen Interaktion widerspiegeln. Die Ausstellung entfaltet sich wie eine Leinwand des kontrollierten Chaos und bietet einen Einblick in die Komplexität, die unsere gemeinsame menschliche Erfahrung ausmacht.

Martim Brion, Philipp Messner, Pedro Boese, Marco Fedele di Catrano und Katinka Hajas laden das Publikum ein, gemeinsam die Linien zu erforschen, die verbinden, trennen und unser Verständnis von menschlichem Ausdruck neu definieren.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Studio Martim Brion
studio@martimbrion.com
0049 176 329 847 22

Über die Künstler:

Martim Brion (Lissabon, 1986)
www.martimbrion.com

Brions Arbeit ist eine Kombination aus verschiedenen, zusammenfließenden Interessen, von der Verwendung literarischer Referenzen bis hin zur Suche nach einer ausgefeilten, ausgewogenen Form in seinem bildhauerischen Werk, vorbei an seinem visuellen Tagebuch, das er in seiner Fotografie offenlegt, oder dem Fokus auf digital erstellte Arbeiten. Es handelt sich um eine vielfältige und sich entwickelnde Praxis, die mit zunehmender Reife immer mehr Bereiche und Interessen einbezieht, ohne jemals ihre Konsistenz und ihren Fokus zu verlieren.

Philipp Messner (Bozen, 1975)
www.instagram.com/philippmessner

Die enge Verbundenheit mit der Natur und seiner Heimat ist in Messners Werk häufig präsent – sowohl räumlich als auch inhaltlich. Seine Installationen faszinieren durch bewusst inszenierte Wechselströme von Authentizität und Künstlichkeit, von Kontrolle versus unkontrollierbarer Naturgewalt. Das Spiel mit Materialien und deren Durchdringung mit Farbe ist charakteristisch für sein Werk.

Pedro Boese (Beira, 1972)
www.pedroboese.de

Boese konzentriert sich in seinem Werk stark auf den Prozess, die Abfolge und die Wiederholung, wobei er sich des Potenzials der Malerei als Objekt bewusst ist. Er entwickelt seine Arbeit aus einem zentralen Konzept, das dann verschiedene Formen oder Variationen desselben Themas annimmt. Die manuelle Interaktion bei der Schaffung des Werks ist für seine Arbeit von wesentlicher Bedeutung, ebenso wie die Reproduzierbarkeit von Farbe und Form, wie modular oder unabhängig sie auch immer vom ursprünglichen Konzept werden mag.

Marco Fedele di Catrano (Rom, 1976)
www.marcofedeledicatrano.com

Fedele di Catranos Arbeiten in den Bereichen Installation, Fotografie, Skulptur und Video zeichnen sich durch einen intuitiven Umgang mit Materialien, Objekten und Räumen aus. In vielen Fällen arbeitet er mit vorgefundenen, elementaren Materialien, die in einer synthetischen und metaphorischen Form neu konfiguriert werden. Sein Ziel ist es, eine minimale Form mit Themen von existenzieller und gesellschaftspolitischer Relevanz zu verbinden. Seine ortsspezifischen, meist temporären Interventionen entstehen im Dialog mit der bestehenden Architektur, sowohl in Innenräumen als auch im urbanen Raum.

Katinka Hajas (Budapest, 1986)
www.hajaskatinka.com

Hajas konzentriert sich auf den Versuch, sowohl die Realität um sich herum als auch ihre innere Realität mit den Mitteln der Bildhauerei zu verstehen und zu analysieren, ohne sich jedoch nur auf die Sprache der Bildhauerei zu beschränken. Die Wahl eines bestimmten Genres und der darzustellende geistige Inhalt sind in ihrem Werk eng miteinander verbunden.

Vom 23. Februar bis 3. März 2024 reflektieren sieben Künstlerinnen im Berliner Kunstquartier Bethanien den aktuellen Migrationsdiskurs. Fotografien, Videoarbeiten, Installationen und Performances von Parwana Amiri, Salih Basheer, Vincent Haiges, Michél Kekulé, Özlem Sarıyıldız, Abou Bakar Sidibé und Chiara Wettmann setzen sich mit Krieg, Flucht und Menschenrechten auseinander, kritisieren die EU-Migrationspolitik und fordern zum Nachdenken und Handeln auf.

Ein Manifest untersucht die Rolle politisch motivierter Kunst in der Gestaltung der Zukunft. Das Programm umfasst Panel Talks, Filmvorführungen, eine Buchvorstellung sowie eine Vernissage am 23.2., mit Fokus auf Austausch und Vernetzung der Akteur*innen.

Weitere Informationen auf folgender Webseite: www.reborders.org

Sowie auf Instagram: @reborders2024

SOFTHEARTED
14.01. – 20.01.2024



Zarte Empathie, reflektierter Mut und Visionen voller Witz: Die Ausstellung „Softhearted“ zeigt kraftvolle Arbeiten junger freischaffender Künstlerkomplizinnen. Im Rahmen eines Stipendiums der Alfred Toepfer Stiftung im Sommer 2022 erstmals zusammengeführt, begeben sich nun nicht nur die Künstlerinnen, sondern auch ihre Werke in einen empathischen Dialog darüber, wie sich kreatives Dasein durch Resonanz und vielfältige Diskurse formt und transformiert. Themen, Stimmen und Ausdrucksformen verschmelzen zu einem vielschichtigen Mosaik künstlerischer Reflexion. Von der subtilen Feinheit bis zum tosenden Echo präsentiert die Zusammenkunft der Werke eine Vielzahl
von Perspektiven und Erzählungen und lädt ein, die Nuancen des Menschlichen und Kreativen zu erkunden.

Künstler*innen
Katharina Beesk
Paulina Brunner
Adam Cmiel
Lauriane Dine
EDIE.
Jonathan Esperester
Marcus Frimel
Simone Kesting
Simon Knab
Jana Isabella Luck
Sarai Meyron
Merle Michaelis
Saskia Siebe
Philipp Valenta
Alida Warzecha
Unterstützt wird die Ausstellung durch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

bei nahe da
Ostkreuzschule für Fotografie / Seminar Ina Schoenenburg
Ostkreuz School of Photography / seminar led by Ina Schoenenburg
Ausstellung: 07. – 10.12.2023

bei nahe da
Du betrittst Räume und gehst wieder raus. In Träumen, in Erinnerungen, in Projektionen von Menschen, die scheinbar oder tatsächlich angekommen sind. Wie Thomas, der Gärtner – oder Lasse, ein Jugendlicher, der vielleicht gerade mal beginnt zu erahnen, dass es darum im Leben gehen könnte. In der Theorie ist Ankommen eine feine Sache. Dummerweise kommt immer wieder was dazwischen: eine Trennung, damit verbunden der Umzug nach Schweden; die Obhut für einen Jungen, der sich als hochsensibel erweist; eine Hänsel-und-Gretel Experience bei der Pilzsuche; ein gestörtes Fernsehbild oder etwas Banales wie der Einkauf in einem Superkunstmarkt. Aber vielleicht ist das auch gut so. Denn die Aventüren eröffnen – nomen est omen – Türen, ohne die das Eigentliche, das erst ein Bei-sich-sein ermöglicht, nicht gefunden wird. Ohne Neben- und Umwege scheint es nicht zu gehen. Eine Einsicht, die Trost spenden mag, selbst bei unaussprechlichen Verlusten, die nicht einmal ein Echo hinterlassen. Tief in uns sitzt der Wunsch, uns nahe zu sein, auch wenn wir so selten dazu kommen. Wir sind eben nur bei-nahe da.

almost there
Entering rooms and leaving again. In dreams, in desires, in projections of people who have seemingly or actually found their way in life. Like Thomas, the gardener – or Lasse, a teenager who is perhaps just beginning to sense it might be what life is all about. In theory, getting there is a fine thing. Unfortunately, whatever comes up always comes up: a separation, followed by a relocation to Sweden; taking care for a boy, that turns out to be highly sensitive; a Hansel and Gretel experience on the scent of mushrooms, a distorted TV screen or just something as mundane as shopping in a super art market. Maybe it’s for the best, though. After all, those incidents lead to new paths, to find the one thing that makes it possible to be with oneself in the first place. It seems as though it can’t be done without diversions and detours. A comforting revelation even in the case of unspeakable loss, not leaving any echo ever. Deep within us is the desire to be at one with ourselves, even though we rarely get to do so. We are just almost there.

Arbeiten von / With works by:
Nadine Breuer
Christine Joos
Uwe Jung-Kempe
Victor Kataev
Hansi Knobloch
Angela Kröll
Eva Rieß
Daniela Voss
Pauline Wohllebe

Interferenz

01.12.2023 – 3.12.2023

Eröffnung: 1.12.23, 19 Uhr (Ende 22 Uhr)

Was entsteht, wenn mehrere Menschen aufeinandertreffen, um sich ein Jahr lang mit ihrer Fotografie auseinanderzusetzen? Die Beobachtung verändert das Beobachtete. Durch Unterschiede, Gegensätze und Überlagerungen entsteht etwas Neues. So sehr sich die jeweiligen Perspektiven des Sehens auch unterscheiden, so entstehen doch Bereiche, in denen die fotografischen Arbeiten sich zu beeinflussen beginnen.

Beteiligte Künstler:innen:

Karolina Wittkopf

Jeremy Borger

Simone Nathalie Fuchs

Timo John

Marcel Schock

Sabine Struve

Simone Tippach-Schneider

When Storms Reveal Silence


November 14-19, 2023

When Storms Reveal Silence is a group exhibition which culminates the Her* Gaze online laboratory, a program which invited feminist artists from Ukraine, Poland and Germany to implement ethical methods of working with the stories of women* impacted by war and war-related trauma. The exhibition is contextualized within russia’s ongoing full-scale invasion of Ukraine, responding to the storm of oversaturated, violent representations of what is commonly considered the “most documented war”; a designation emerging largely due to the incredible volume of materials produced by unofficial documenters which continues to be replicated, interpreted and archived. Over a period of 4-months, participants of the online laboratory have considered how the collective memory of war is formed, why some voices are excluded and, in turn, how listening to the voices of women* impacted by war may offer subtler, silent accounts that counterbalance the patriarchal, heteronormative common imaginary of war. Departing from this collective, often challenging process of learning and unlearning, When Storms Reveal Silence asks: How can we see through the violence of the storm? How can we amplify the silence of unheard voices? Once the rain has cleared, how will the war be remembered and how can we influence it as the war unfolds?


When Storms Reveal Silence also marks the occasion of launching Undercurrents, a zine which considers how artistic ideas have developed through vulnerability within the context of Her* Gaze as an example of feminist actions in response to war.

Curated by Oliver Dougherty and Variable Name (Valerie Karpan and Maryna Marinchenko)


Participating artists: Anya Ivanenko & Jenya Polosina (seri/graph), Magdalena Kaszuba, Mari Kinovych, Marlene Krause, Olena Kurzel, Olga Lisowska, Amanda Priebe, Joanna Skupinska, Ola Wasilewska, Sasha Kokhan.


The exhibition ‚When Storms Reveal Silence‘ is implemented as part of ‚Her Gaze‘, a project of Goethe-Institut Ukraine in collaboration with the NGO Feminist Workshop. The exhibition takes place in cooperation with Vitsche. ‚Her Gaze‘ is supported by the Eastern Partnership Program of the Federal Foreign Office of Germany.


Wenn Stürme die Stille enthüllen

14 bis 19. November 2023

„Wenn Stürme die Stille enthüllen“ ist eine Gruppenausstellung, die den Abschluss des Online-Labors „Her* Gaze“ bildet. Das Programm lud feministische Künstlerinnen aus der Ukraine, Polen und Deutschland ein, ethische Methoden für die Arbeit mit den Geschichten von Frauen zu entwickeln, die von Krieg und kriegsbedingten Traumata betroffen sind. Die Ausstellung steht im Kontext der laufenden groß angelegten Invasion Russlands in der Ukraine und reagiert auf den Sturm aus übersättigten, gewalttätigen Darstellungen des Krieges, die gemeinhin als der „am besten dokumentierte Krieg“ gelten. Diese Bezeichnung entstand vor allem aufgrund der enormen Menge an Material, das von inoffiziellen Dokumentierenden produziert wurde und weiterhin repliziert, interpretiert und archiviert wird. Über einen Zeitraum von vier Monaten haben sich die Teilnehmerinnen des Online-Labors damit beschäftigt, wie das kollektive Gedächtnis des Krieges geprägt ist, warum einige Stimmen ausgeschlossen sind und wie das Zuhören der von Krieg betroffenen Frauen* möglicherweise subtilere, stille Berichte bietet, die das patriarchale, heteronormative Bild des Krieges ausbalancieren. Ausgehend von diesem gemeinsamen, oft herausfordernden Lern- und Umlernprozess stellt „Wenn Stürme die Stille enthüllen“ die Fragen: Wie können wir durch die Gewalt des Sturms hindurchsehen? Wie können wir die Stille ungehörter Stimmen verstärken? Wie wird der Krieg in Erinnerung bleiben, wenn der Regen sich gelegt hat, und wie können wir ihn beeinflussen, während er weitergeht?

„Wenn Stürme die Stille enthüllen“ markiert auch die Veröffentlichung von „Undercurrents“, einem Zine, das untersucht,wie sich künstlerische Ideen durch Verletzlichkeit im Kontext von “Her* Gaze” als Beispiel für feministische Aktionen als Reaktion auf den Krieg entwickelt haben.


Kuratiert von Oliver Dougherty und Variable Name (Valerie Karpan und Maryna Marinchenko)

Teilnehmende Künstler*innen: Anya Ivanenko & Jenya Polosina (seri/graph), Magdalena Kaszuba, Mari Kinovych, Marlene Krause, Olena Kurzel, Olga Lisowska, Amanda Priebe, Joanna Skupinska, Ola Wasilewska, Sasha Kokhan.

Die Ausstellung „Wenn Stürme die Stille enthüllen“ wird im Rahmen von „Her* Gaze“, einem Projekt des Goethe-Instituts Ukraine in Zusammenarbeit mit der NGO Feminist Workshop, umgesetzt. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit Vitsche statt. „Her* Gaze“ wird durch das Programm der Östlichen Partnerschaft des Auswärtigen Amts unterstützt.

Red like the sea


04.11. – 10.11. 2023


https://kombi-ausstellungen-bethanien.blogspot.com/

Der Titel bezieht sich auf den Vorgang der Rekontextualisierung, welcher von Zineb Sedira in einem Künstlergespräch angesprochen wird:
„The sea that is supposed to be blue is perhaps coming closer to the red color now, you know…..“


Das Kombi- Projekt im Projektraum im Kunstquartier Bethanien fing 2012 an, initiert von Studierenden von drei Fachkassen der UdK Berlin. Dem Projekt habe sich im laufe der Zeit weitere Fachklassen angeschlossen, in 2023 haben wir Bewerbungen aus 38 Fachklassen erhalten, aus der BRD und aus dem Ausland. Professorinnen unterstützen das Projekt, schlagen Studierende aus ihren Klassen vor, bauen z.T. die Arbeiten ihrer Studierenden im Projektraum zusammen mit den Ausstellerinnen auf und führen im Projektraum Arbeitsgespräche. Andere dokumentieren die Ausstellung und besprechen diese dann in ihren Fachklassen an der UdK, oder an anderen Kunsthochschulen. Am Projekt beteiligen sich auch Alumni. Kombi soll in 2024 weiter gehen.


Das Projekt ist offen für alle Kunstbereiche, gleichwohl werden bei der Bespielung der Räume Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ausstellungsbeiträgen konstruiert, Gemeinsamkeiten hervorgehoben. Bei „Red like the sea“ gibt es einen kleinen Videoraum mit Stühlen wie in einem kleine Programm Kino, in einem anderen kleinen Raum gibt es eine Rauminstallation, getrennt vom großen Ausstellungsraum mit einer selbst gebauten Tür (wie für einen Zoo), im quadratischen Raum hängt nur Malerei und im großen Raum wird Malerei und Plastik gezeigt, von Studierenden die sowohl malen als auch Objekte bauen. In zwei Räumen werden Malerei und installative Arbeiten zu sehen sein.


Thematisch betrachtet gibt es, wie jetzt allgemein im gegenwärtigen Kunstgeschehen, die Identitätsproblematik, die Genderproblematik und andere sozio-politische Thematiken, Fragestellungen zu Figuration und Abstraktion, Fragen zu Neuinterpretationen, zu Rekontextualisierungen von Kunstproduktionen des kulturellen Erbes. Es gibt meditative Arbeiten, humorvolle, ironisch- sarkastische, poetische Beitrage, Allegorien und Arbeiten in denen psychische Ausnahmezustände visualisiert werden. Die Auseinandersetzung mit neuen Technologien und das Verhältnis zwischen Technik und Individuum werden auch angesprochen.


Der Umfang eine vertiefende Analyse von 28 Beiträgen würde hier den Rahmen sprengen, ich beschränke mich daher nur auf einige der gezeigten Arbeiten.


Eine Videoarbeit ist eine Performance gegen den Krieg.Eine Videoarbeit behandelt das Verhältnis von Individuum und Technologie In einer Videoarbeit geht es um den Lauf der Zeit in äußeren und inneren Räumen sowie um die Schaffung von Bedeutung im Alltag. Eine Videoarbeit reflektiert die Gestaltbildung verschiedener Denk- und Sprechkonzepte. Ein Video ist eine Geschichte eines sich ständig verändernden Landschaft der Erinnerungen, der erzwungener Distanzen. In einem Film werden kulturelle Tropen der Männlichkeit und die Geschichte der männlichen Visualisierung erörtert und gleichzeitig eine genealogische Brücke zwischen der historischen Bildproduktion der 16-mm-Kamera und dem experimentellen optischen Fluss-Algorithmus für maschinelles Lernen geschlagen. Eine Künstlerin kommt aus einer Kultur, in der soziale Normen, Kollektivismus und Konformismus eine große Rolle spielen – und in der der Wunsch nach Individualität argwöhnisch betrachtet wird. Diesen Normierungsdruck hat sie immer als sehr beklemmend und einschränkend empfunden. Malerei ist für sie daher auf einer ganz persönlichen Ebene vor allem eine Befreiung von sozialer Kontrolle – und dadurch eine Bestätigung ihrer Individualität als Mensch im Allgemeinen (sowie als Frau im Besonderen). Eine Serie von Malereien erkunden die Dynamik von Verstecken und Zeigen während der Pandemie. aber nur wenn wir die Umgebung und die Umwelt als Referenz nutzen, können wir uns selbst finden. Ein anderer künstlerischer Beitrag befasst sich mit den verschiedenen formalen Qualitäten des Bildes in der Malereigeschichte und ihrer eingebetteten sozialen und ideologischen Rolle. Durch die Konfrontation des malerisch gefertigten, also historischen und allegorischen Einzelbildes mit Fragmenten gesammelter und überlagerter digitaler Szenen und Motive, konzentriert sich die Arbeit auf gebrochene Kontinuität- und Sinn Verschiebungen im zeitgenössischen Bildkonsum. In einem anderen Beitrag geht um die Bewegung zwischen totaler Abstraktion und gegenständlichen Motiven. Die Behauptung wird aufgestellt: Eines geht ohne das Andere nicht. Das Abstrakte fragt simultan nach dem Figürlichen, die Vorderseite nach der Rückseite. Figuren fügen sich zusammen zu einem infantilen Humor, der allerdings eine unvermeidliche Ernsthaftigkeit in sich trägt. Das Gefühl einer ständigen Ungewissheit, dem Aufeinandertreffen oder Auseinanderdriften zweier Welten/Stimmungen versucht man zu visualisieren. In anderen Arbeiten setzt man sich mit Themen wie Verletzlichkeit und psychische Ausnahmezustände auseinander. Dabei verwendet und interpretiert man Erlebnisse aus der eigenen Biografie und eigenen Erfahrungen als Betroffene von psychischen Erkrankungen. In anderen Arbeiten beschäftigt man sich mit der existentiellen Angst vor dem Verlassen werden.


Wir belassen es bei diesen fragmentarischen Angaben und freuen uns auf Ihren Besuch.
Peter Branger



Fynn Bornemeier
Peter Branger
Yufan Chen
Emily Dietrich
Amrita Dhillon
Ferdinand Dölberg
Matthis Frickhöffer
Vincent Hannwacker
Kaddi H.
Eunju Hong
Yuwen Huang
Salome Lübke
Katharina Michalsky
Cristiana Cott Negoescu
Luc Palmer
Joachim Perez
Julian Rabus
Jannick Richard
Boris Saccone
Xintong Sun
Lisa Strozyk
Ana Tomic
Yuliya Tsviatkova
Alejandro Villabona
Vera Varlamova
Valentin Wagner
Mara Wimberger
Bella Zhornist


Kurator: Peter Branger
Klassen: Heike-Karin Föll, Thilo Heinzmann, David Schutter, Thomas Zipp / UdK Berlin, Rosa Barba / HfK Bremen, Tomma Abts, Dominique Gonzalez Foerster, Thomas Scheibitz / Kunstakademie Düsseldorf, Gerard Byrne, Judith Hopf / Städel Frankfurt, Angela Bulloch, Jorinde Voigt, Tobias Zielony / HFBK Hamburg, James Benning, / CalArts Los Angeles, Gregor Hildebrandt, Julian Rosefeldt / AdbK München, Dominique Figarella, ENSBA / Paris

Mit freundlicher Unterstützung der Hello Stiftung, der Schulze- Fielitz Stiftung, der Karl Weiss Stiftung, dem Ausstellungsverein B36 e.V. u.a

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WANDLUNGSMASCHINE

Installation & Performance

von WILHELM GROENER

Kunstquartier Bethanien | Projektraum

  1. – 15. Oktober 2023

WILHELM GROENERs* WANDLUNGSMASCHINE ist ein Hybrid aus Tanz, Installation und Ausstellung. Eine ganze Woche lang laden sie in den Projektraum im Kunstquartier Bethanien ein, der durch eine Vielzahl von großformatigen, miteinander verbundenen Rahmen in ein labyrinthisches Raumgefüge verwandelt wird. Durch dessen mobile Struktur entstehen immer neue Raumkonstellationen, in denen sich das Publikum frei bewegen kann.
Diese Struktur wird während der Performance-Woche beständig mit WILHELM GROENERs künstlerischen Mitteln und Methoden aus Tanz, Text, Sound, Visuals und Objekten gefüttert. Die prozessuale Akkumulation von Material und Performance lässt stetig sich ändernde Beziehungen, Wandlungen und Wendungen zu.
Immer wieder werden Verdichtungen erreicht, die Fragen zu den Wechselwirkungen von Beständigem und Prozessualem, dem Entstehenden und dem Zerfallenden, dem Vergangenen und dem Zukünftigen, dem Alten und dem Neuen aufwerfen. Eine Art Maschinerie, die in ständiger Wandlung erscheint und doch nach Rast sucht.

Über eine volle Woche ist das Publikum eingeladen, Teil dieser WANDLUNGSMASCHINE zu werden, indem es entweder längere Zeit darin verweilen oder mehrmals während der Öffnungszeiten vorbeischauen kann. Jeder Tag ist einzigartig.

Tagesaktuelles Programm und Gäste: www.wilhelmgroener.net/de/news

Konzept & Realisierung: WILHELM GROENER – Günther Wilhelm & Mariola Groener –
mit: Oliver Connew, Franz Anton Cramer, Daniella Eriksson, Rudi Fischerlehner, Mariola Groener, Günther Wilhelm u.a.

Eine WILHELM GROENER Produktion gefördert durch die Konzeptförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. In Kooperation mit dem Internationalen Theaterinstitut ITI. Mit freundlicher Unterstützung von Uferstudios und Kunstraum Kreuzberg.

*WILHELM GROENER
Seit 2001 verbinden die bildende Künstlerin Mariola Groener und der Tänzer Günther Wilhelm ihre Namen und Disziplinen zum Label WILHELM GROENER. Für das Künstlerduo ist ihr Alter Ego eine Art dritter Raum, in dem in steter Erweiterung, Reibung und Wandlung ihr vielschichtiges Werk entsteht. Dabei verbinden sich Körper, Raum, Sound und visuelle Mittel zu choreografisch-performativen Strukturen. Ihr Oeuvre umfasst zahlreiche Videoarbeiten, Ausstellungen, Editionen, Publikationen, bis dato 25 Bühnenarbeiten und eine Vielzahl ihres langjährigen seriellen Performance-Projekts 33 SKIZZEN, zuletzt im Mai 2023 im Museum for Contemporary Art +MSUM in Ljubljana und im Juli 2023 im Maskinhuset in Grängesberg/Schweden.
Ihre neue Arbeit WANDLUNGSMASCHINE entsteht im Kontext ihres derzeitigen Langzeitprojekts performing archive. Das Projekt – realisiert durch die Konzeptförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt – beschäftigt sich mit den Fragen nach Möglichkeiten von Verknüpfung zwischen den entgegengesetzten Begriffen des Archivarischen und Performativen. Bisher entstanden zwischen 2020 und 2022 ein Bühnenstück, mehrere Performances, eine experimentelle 8-teilige Filmserie sowie deren Erweiterung zu einer raumgreifenden performativen Installation u.v.m.
www.wilhelmgroener.net

// English version

WANDLUNGSMASCHINE

Installation & Performance

by WILHELM GROENER

Kunstquartier Bethanien | Projektraum
9 – 15 October 2023
open: 6 – 9 pm / free entrance

WILHELM GROENERs WANDLUNGSMASCHINE (transformation machine) is a hybrid of dance, installation and exhibition. For an entire week they invite the public into the Projektraum at Kunstquartier Bethanien, which is transformed into a labyrinthine spatial structure by a multitude of large-format, interconnected frames. Its mobile structure creates ever new spatial constellations in which the audience can move freely.
This structure is constantly fed with WILHELM GROENER’s artistic means and methods of dance, text, sound, visuals and objects during the performance week. The processual accumulation of material and performance allows for constantly changing relationships, transformations and twists.
Condensations show up that raise questions about the interactions between the permanent and the processual, the emerging and the decaying, the past and the future, the old and the new. A kind of machinery that appears in constant transformation and yet seeks to rest.
Over the course of a full week, the public is invited to become part of this WANDLUNGSMASCHINE, either by staying inside for a longer period of time or passing by several times during opening hours. Each day is unique.

Daily program and guests: www.wilhelmgroener.net/en/news

*WILHELM GROENER
Visual artist Mariola Groener and dancer Günther Wilhelm have been joining their names and disciplines into the WILHELM GROENER label since 2001. For the artist duo, their alter ego is a kind of third space in which their multi-layered work emerges in constant expansion, friction and transformation. Body, space, sound and visual means combine to create choreographic-performative structures. Their oeuvre includes numerous video works, exhibitions, editions, publications, so far 25 stage works and a large number of their long-term performance project 33 SKIZZEN, realized most recently in May 2023 at the Museum for Contemporary Art +MSUM in Ljubljana and in July 2023 at the Maskinhuset in Grängesberg/Sweden.
The new work WANDLUNGSMASCHINE is created in the context of their current long-term project performing archive. The project – realized through the concept funding of the Senate Department for Culture and Social Cohesion – explores the questions of possible connections between the opposing concepts of the archival and the performative.
So far, between 2020 and 2022, a stage piece, several site-specific performances, an experimental 8-part film series, as well as its expansion into a large-scale performative installation, and much more have been created.

www.wilhelmgroener.net

Jenseits des Wassers

Vernissage: 25. August, 19-23 Uhr

Öffnungszeiten: 26. August – 11. September, täglich 17-21 Uhr, außer dienstags und mittwochs

Jenseits des Wassers ist ein Gruppenausstellungs-Triptychon mit Werken von Künstler*innen, deren Praxis auf umfassenden Recherchen beruht und die sich mit den Begriffen der Politik und Poetik des Wassers auseinandersetzen. Die erste Iteration (Kapitel 1-3) dieses Projekts fand 2022 im Kulturzentrum Belgrad (Serbien) statt. In der kommenden Berliner Iteration führen die neuen Kapitel die Besucher von den Ozeanen und ihren Geschichten von Migration, Handel und Macht über die Bewegungen von Flüssen, die Brücken und Grenzen bilden, bis hin zu der Art und Weise, wie der Mensch Wasserkörper geformt, gezähmt, zu manipulieren versucht und imaginiert hat.

Kuratiert von Roshanak Amini und Uroš Pajović

Mit Werken von Bilge Emine Arslan, Center for Peripheries, Dragana Jovanović, Ivan Marković, Juniper Foam, Katharina Hauke, Leila Hassan, Lucas Odahara, Marijana Radović, Marko Stojanović, Mate Ugrin, Stephanie Imbeau, und Zahra Moein.

Unterstützt durch den Projektfonds Kulturförderung Friedrichshain-Kreuzberg. Mit der internationalen Zusammenarbeit des Kulturzentrums Belgrad.

ENGLISH

The Other Side of Water is a group-exhibition-triptych featuring the works of artists who have a practice based in extensive research and are interested in dealing with the notions surrounding the politics and poetics of water. The first iteration (Chapters 1-3) of this project took place at the Cultural Center of Belgrade (Serbia) in 2022. In the upcoming, Berlin iteration, the new chapters carry the visitors from oceans and their stories of migration, trade, power; via the movement and flow of rivers, bridging and demarcating; to the ways humans have shaped, tamed, tried to manipulate, and imagined water bodies.

Curated by Roshanak Amini and Uroš Pajović

With works by Bilge Emine Arslan, Center for Peripheries, Dragana Jovanović, Ivan Marković, Juniper Foam, Katharina Hauke, Leila Hassan, Lucas Odahara, Marijana Radović, Marko Stojanović, Mate Ugrin, Stephanie Imbeau, and Zahra Moein.

Supported by Projektfonds Kulturförderung Friedrichshain-Kreuzberg. With the international cooperation of the Cultural Center of Belgrade.

HIN UND HER
30. Juni – 8. Juli 2023

Teilnehmende Künstler:innen: Sergio Belinchón, Secundino Hernández, John
Isaacs, Antonio Mesones, Juan Mut, Eleazar Rodrígue, Joan Saló, Pilar Soler Montes,
Beatriz Olabarrieta, Felipe Talo, Philip Topolovac.


Ausgangspunkt der Gruppenausstellung HIN UND HER ist die geteilte Erfahrung als
Künstler:in aus einem anderen Land in Berlin zu leben. Hieraus entstehen Dialoge über
die Stadt selbst und über die Frage, was diese zum kreativen Prozess beiträgt, wie sie ihn
verändert und bereichert.
Sergio Belinchón (Fotografie), Antonio Mesones (Malerei), Juan Mut (Literatur), Joan Saló
(Malerei) und Felipe Talo (Zeichnung-Installation) haben eine Ausstellung konzipiert, in
der das verbindende Element der Einfluss Berlins auf ihre Arbeit ist. Hierzu eingeladen
haben sie Künstler:innen, mit denen sie thematisch, ideologisch oder formal in Bezug
stehen, um eine Reihe von Dialogen über die Erfahrung mit der Stadt aufzunehmen.
Antonio Mesones lädt den Künstler John Isaacs ein; Sergio Belinchón, den Bildhauer
Philip Topolovac; Felipe Talo, die Kuratorin Pilar Soler Montes und den Maler Secundino
Hernández; Joan Saló, den Philosophen Eleazar Rodríguez; Juan Mut die Bildhauerin
Beatriz Olabarrieta.


HIN UND HER führt so zu einer Verbindung zwischen verschiedenen Sichtweisen auf die
Stadt Berlin, die vielfältige Szenarien evozieren, aber keineswegs versuchen, Theorien zu
entwerfen, sondern vielmehr verschiedene Möglichkeiten darzulegen: die Stadt als
Summe von Zentren, nicht als zentralisierter Stadtkern.
Juan Mut als alter Troubadour wird die Besucher:innen neun Tage lang durch die
Erzählungen und Beziehungen führen, die in der Ausstellung zu sehen sind.
Parallel werden Performances, Konzerte, Debatten und Vorträge stattfinden.


Mehr info: https://hinundher.online

Berlin Loops

An ongoing project from late 80 ́s til this day. Interactive and site-specific sound installations plus screenings. In various rooms of Projektraum/ Art House Bethanien (Mariannenplatz, Berlin) May 25-31 2023.

∞MOTHER TONGUES — Visual Arts x Music — Interdisziplinäres Pop-Up-Event im Projektraum Bethanien
vom 20.04.23 bis 23.04.23 Mariannenplatz 2, 10997 Berlin

Berlin, 11.04.23 – In einer von zahllosen Konfliktlinien durchzogenen Welt erscheinen Verständigung und Verständnis dringlich. Im November 2022 machte sich eine Gruppe Kunst- und Musikschaffender unterschiedlicher Muttersprachen unter dem Titel „∞MOTHER TONGUES“ auf den Weg, um das Gemeinsame im Unterschiedlichen zu untersuchen. Die Muttersprache basiert auf Beziehung. Sprache ist das Werkzeug, mit dem wir Gedanken und Gefühle ordnen und das Äußeres und Inneres erst erkennbar macht. Das interdisziplinäre Pop-Up-event kreiert mit bildender Kunst, Musik und einem kollektiven Buffet Raum für Verständigung und Reflexion. Das Opening findet am Donnerstag, 20. April 2023, um 19 Uhr im Projektraum Bethanien statt.


Im Rahmen von „Art up! Crossover Creation“ präsentieren die bildenden Künstler:innen José Noguero (Malerei, Skulptur), Amaury Wenger (Konzeptkunst, Installation), Marion Westerhof (Malerei, Zeichnung, Fotografie) sowie die Musiker:innen Palmira Furman (Sängerin, Songwriterin) und Raféu (Sänger, Songwriter) ein interdisziplinäres Pop-Up-Event:

José Nogueros Arbeiten erforschen die Spannung zwischen dem Überschwang barocker Darstellungen, ihrer Vorstellung des Lebens als Traum und dem asketischen Wunsch nach Leere und Minimalismus aus östlichen Philosophien als innere Landschaften. Amaury Wenger präsentiert eine interaktive Lichtinstallation, die Worte dekonstruiert und dazu auffordert, Zusammenarbeit neu zu denken. Von Wenger geschaffene fraktale Muster, die auf dem Symbol ∞ basieren, durchziehen die Räume und laden dazu ein, die derart entstandenen Welten zu erforschen. Marion Westerhof zeigt dagegen Werke, in deren Mittelpunkt extreme Landschaften als Orte menschlicher Fiktion und Projektion stehen. Sie sind teilweise inspiriert von der Auseinandersetzung mit der Arbeit des Musikers Raféu. Palmira Furman präsentiert ihr Live-Rockprogramm mit der Band „Shut Up“. Liebe, Hass, Träume und Beziehungen stehen im Mittelpunkt ihrer mit kraftvoller Stimme dargebotenen Songs. Um Landschaften der Gefühle geht es auch in der Musik des Sängers und Songwriters Raféu, die angeregt von den großartigen Traditionen des Soul und des Gospels eigene Wege findet, um menschliche Begrenzungen zu überwinden und eine Phänomenologie der Liebe zu propagieren. Gemeinsam mit Palmira Furman verfasste Raféu den „8mother-tongues Song“, der am Sonntag, 23.04.23 stündlich dargeboten wird.


∞MOTHER TONGUES entstand im Rahmen von „Art up! Crossover Creation“. Das Projekt „Art up! Crossover Creation” wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus dem Programm Qualifizierung in der Kulturwirtschaft (KuWiQ) der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Über das Projekt und seine Trägerinnen: Das Projekt „Art up! Crossover Creation” unterstützt bildende Künstler:innen und Musiker:innen in Berlin darin, sich in der Kulturwirtschaft besser zu positionieren. Mit in der bildenden Kunst und Musikwirtschaft etablierten Expert:innen erarbeiten sie in einem Zeitraum von jeweils sechs Monaten eine individuelle Strategie für eine bessere Vermarktung ihrer künstlerischen Arbeit. Durchgeführt wird das Projekt von der LOK.a.Motion GmbH in Kooperation mit der WeTeK Berlin gGmbH. Beide verfügen über eine profunde Expertise in der Unterstützung von Künstler:innen und Kreativen, in der Medien- und Kulturarbeit sowie in der Planung und Umsetzung von Kunst- und Kulturprojekten.

Sind Sie noch zu retten?

Maria Anwander
Ruben Aubrecht
Clara Bahlsen
Olaf Bastigkeit
Elisa Jule Braun
Moritz Frei
Jana Jedermann
Mahony Collective
Moritz Stumm
eingeladen von Moritz Frei


Die Frage ist so mehrdeutig wie die Arbeitsweisen der eingeladenen Künstler*innen.
Ist es die Frage eines Betrachters oder einer Betrachterin bei der Rezeption der ausgestellten Werke und das damit verbundene Unverständnis? Oder vermittelt ein Werk wie Elisa Jule Brauns Film Narrenfreiheit von 2016/18, in dem sie fünf Tage Karneval dokumentiert, Unverständnis den traditionellen, mitunter archaisch anmutenden, Bräuchen gegenüber?
Oder geht es gar um Größeres in Anbetracht der Tatsache, dass es kein Zurück in die sogenannte Normalität mehr gibt?
Die Ausstellung ist eine humorvolle Aufforderung, unsere Verantwortung als Individuen und als Gesellschaft wahr zu nehmen und uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen.

Istanbul Connection

Wie kommt man einer Stadt näher? Zwei Fotoklassen, eine aus Berlin und eine aus Istanbul, haben sich unter der künstlerischen Leitung der Dozenten Klaus W. Eisenlohr und Levent Karaoğlu im Juli 2022 der Frage fotografisch genähert.
In gemeinsamen Streifzügen durch mehrere Stadtviertel Istanbuls erkundeten sie die sich rasant verändernde Metropole, neu entstehende Shopping-Malls, traditionelle Werkstätten mit altem Handwerk und moderne Wohnzentren. Dabei entwickelte sich durch das Fotografieren ein enger Austausch zwischen den Fotogruppen und täglich neue, überraschende Begegnungen mit den Bewohnern der Stadt.
Entstanden sind eindrückliche, dichte Fotografien dieser lebendigen Stadt mit ihren prägenden Gegensätzen zwischen Ost und West; zwischen Tradition und Zukunft.
Seit 2012 führt das Photocentrum der Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg (VHS) zusammen mit dem Städtepartnerschaftsverein Kadıköy e.V. und mit dem in Kadıköy ansässigen Nazim Hikmet Kulturzentrum (NHK) gemeinsame Fotoprojekte in Berlin und Istanbul durch.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Es stellen aus: Senem Aslan, Lars Bauer, Kostas Beis, Nilüfer Çetin, Christian Gröschel, Björn Hoffmann, Fevzi Kaygı, Deniz Kızılkanat, Christine Kurka, Yasemin Özbek, Tütem Turan

Leitung: Klaus W. Eisenlohr, Levent Karaoğlu

Ort: Projektraum im Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin

Ausstellung Fr., 24.2.2023 bis So.,5.3.2023
Öffnungszeiten: 14-19 Uhr.

Weitere Informationen: https://exhibit.photocentrum.de/

SHARED CHAOS

Eine Ausstellung von jungen Erwachsenen die am STREET COLLEGE, einem Bildungsprojekt von GANGWAY – Straßensozialarbeit in Berlin e.V. studieren

Vernissage: 11. Februar 2023, 18 bis 22 Uhr

Ausstellung: 12 bis 19. Februar
Mo bis Mi: 17 bis 22 Uhr
Do bis So: 12 bis 22 Uhr

Unter dem Titel SHARED CHAOS zeigen 13 junge Künstler*innen, die am STREET COLLEGE studieren, im Kunstquartier Bethanien Zeichnungen, Malereien, Fotografien, Siebdrucke, Skulpturen, eine Soundinstallation, einen Experimentalfilm und eine Videoperformance. Die Werke sind in den Kursen Zeichnen, Freies Design, Siebdruck, Film und Audio Engineering entstanden.

Das STREET COLLEGE ist ein Bildungsprojekt von GANGWAY – Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und ist gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Hier lernen Jugendliche und junge Erwachsene auf die das herkömmliche Bildungssystem nicht eingestellt ist. Das STREET COLLEGE verfolgt einen radikal bedarfs- und stärkenorientierten Lernansatz und dreht das Prinzip Angebot und Nachfrage um: Die jungen Erwachsenen entscheiden selbst, was, wann, wie und mit wem sie lernen wollen. Neben den Fachbereichen Musik, Film und Lernlabor (Vorbereitung auf Schulabschlüsse) gibt es den Bereich Künstlerische Praxis mit Kursen wie Zeichnen, Freies Design, Siebdruck und Modedesign.

Mehr zum STREET COLLEGE unter:
www.streetcollege.de und @streetcollege auf Instagram.

CUMULUS 20.–22. Januar 2023
Präsentation des Projektes Art up! Crossover Creation

Mit Werken von Rebekka Macht (Malerei), Andrea Werner (Malerei, Zeichnung), Heike Jederlein (Malerei, Objekte, Performance), Diana Achtzig (Malerei, Skulptur), Gina Melosi (Video, Skulptur, Performance), Antje Meyer (Fotografie, Video) Claudia Tesorino (Komposition, Saxophon, Klavier) und Yair Karelic (Komposition, E-Gitarre).

In einem von Turbulenz geprägten Zeitgeist ereignet sich menschliches Zusammenleben oft in Sphären, die unbestimmbar erscheinen. Gleichwohl kann unsere zufällige, unfreiwillige Koexistenz interessante Strukturen aufscheinen lassen. CUMULUS, die Wolke als Sinnbild des ebenso prachtvoll wie flüchtigen Verbundes unterschiedlicher Formen künstlerischen Ausdrucks, ist der Titel der interdisziplinären Präsentation des Projektes Art Up! Crossover Creation.

Das Ausstellungsprojekt CUMULUS entstand im Rahmen von „Art up! Crossover Creation“. Das Projekt „Art up! Crossover Creation” wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus dem Programm Qualifizierung in der Kulturwirtschaft (KuWiQ) der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.


https://art-up-berlin.de/

Membranes Out Of Order

KünstlerInnenliste:
Margherita Pevere
Karolina Żyniewicz
Theresa Schubert

Ausstellungszeitraum 09.12. – 08.01.2022

www.membranesoutoforder.de

Mit Membranes Out Of Order wird im Kunstquartier Bethanien erstmalig ein Projekt ganz der Bioart gewidmet. Die Ausstellung schafft ein interdisziplinäres Feld zwischen Kunst und naturwissenschaftlicher Forschung. in einer Zeit, in der die Gesellschaft durch die Pandemie mit Fachwissen konfrontiert ist, das zuvor Expert*innen vorbehalten war, verankern die Positionen von Margherita Pevere, Theresa Schubert und Karolina Żyniewicz Kunst als kognitive Haltung, performativen Akt oder als Bindeglied zur Natur in einer konsequenten Auseinandersetzung mit der Schnittstelle zwischen eigenem Körper und Alltagserfahrung.

Mit Offenlegung der eigenen Arbeitsprozesse fächern sich die Richtungen der Ausstellung auf, wie ein Querschnitt durch den Aufbau einer Membran. Sechs Ausstellungsräume widmen sich den unterschiedlichen Herangehensweisen der drei Künstlerinnen und machen dokumentarisch sichtbar, was einem Publikum sonst verborgen bleibt: Zeichnungen, Laborjournale, Fotografien und andere Instrumentarien sind ebenso zugänglich wie die fertig realisierten Werke und erheben ebenso Anspruch auf Wertigkeit und reflexives Potenzial.

Pevere, Schubert und Żyniewicz sind sowohl künstlerisch als auch kuratorisch für die Ausstellung verantwortlich. Für Membranes Out Of Order lassen sie ihre jeweiligen Positionen aufeinandertreffen, sich überschneiden, ineinander übergehen und voneinander ableiten.

Membranes Out Of Order wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

Reconstructions
26.11. – 02.12.2022 Projektraum im Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Eröffnung: 25.11. 18:00 – 22:00 Uhr / Ausstellung: 26.11. – 02.12.2022 16:00 – 20:00 Uhr


https://kombi-ausstellungen-bethanien.blogspot.com/

Kuratiert von Peter Branger

Mit freundlicher Unterstützung der Hello Stiftung, Berlin, der Schulze-Fielitz-Stiftung, Berlin, dem Ausstellungsverein B 36 e. V. aus Berlin und von malstoff, Berlin

Dominik Bais, Juraj Cernák, Ferdinand Dölberg, Hansi Fuchs, Vincent Hannwacker, Kaddi Hemmerling, Marie Jaksch, Ruth Magers, Maria Martini, Philine Mayr, Katharina Michalsky, Heiko-Thandeka Ncube, Mara Pollak, Julian Rabus, Cristina Rüesch, Santiago Archila Salcedo, Ludwig Stalla, Jannik Richard, Sophia Queiro Suárez, Kunimoto Takashi, Milen Till, Valentin Wagner, Vincent Wolff, Peter Branger.

Klassen: Monica Bonvicini, Heike-Karin Föll, Hito Steyerl, Thomas Zipp (UdK Berlin), Candice Breitz, Frances Scholz (HBK Braunschweig), Peter Piller (KA Düsseldorf), Heidi Specker (HGB Leipzig) Jutta Koether, Jorinde Voigt (HfbK Hamburg), Gregor Hildebrandt, Julian Rosefeldt (AdbK München)

  • artbook.berlin
    Messe für Künstlerbücher + Editionen

Freitag 18. November 2022, 18 bis 21 Uhr
Samstag 19. November 2022, 14 bis 20 Uhr
Sonntag 20. November 2022, 11 bis 17 Uhr

Nach zwei düsteren Jahren für die Buchkunst, öffnet die artbook.berlin wieder ihre Türen, zur zwölften Ausgabe im November. Die artbook.berlin 2022 , eine Messe für Künstlerbücher und Editionen.
An drei Tagen der Buchkunst präsentieren etwa 100 internationale Buchkünstlerinnen und Buchkünstler ihre Werke. Darüber hinaus findet ein abwechslungsreiches Programm von Vorträgen, Buchpräsentationen und Lesungen statt.
Was macht diese Messe so besonderes?
Die artbook.berlin wird organisiert von corn.elius brändle ( Buchkünstler, Siebdrucker und Verleger) und Hanneke van der Hoeven (Zeichnerin, Buchkünstlerin und Autorin).
Als Menschen vom Fach wollen wir keine kommerzielle Buchmesse organisieren, sondern der Buchkunst eine Plattform bieten ihre außergewöhnliche Qualität zu zeigen, mit Sammlerinnen und Besucherinnen in persönliche Gespräche zu kommen.
Die artbook.berlin versteht sich auch als Treffpunkt für Kolleginnen und Kollegen, sich kennenzulernen Fachgespräche und Diskussionen führen, Inspiration sammeln und Zusammenarbeiten verabreden. Aufmerksamkeit geben dieser Facette im Kunstbetreib. Junge Künstler und Künstlerinnen mit älteren zusammenbringen. Handwerkliche alte Techniken der Druckkunst und die Möglichkeit modernster Technik der Buchkunst sehen lassen.
Das Künstlerbuch ist eine Sprache in der, Geschichten, Gefühle, Meinungen, Erfahrungen und Philosophien vermittelt wird.
Auf der artbook.berlin sind aber nicht nur Künstlerbücher zu sehen, sondern auch Bilder, Drucke wie Radierungen, Lithografien, Serigrafien oder auch Computerausdrucke und analoge wie digitale Fotografien. Die Bandbreite der gezeigten Werke ist so breit wie die Anzahl der Austeller und Ausstellerinnen.

Wir laden alle Menschen herzlich ein die artbook.berlin2022 zu besuchen und die Buchkunst papiernah zu erleben.

artbook.berlin
corn.elius brändle, Hanneke van der Hoeven
Unionstrasse 6e 10551 Berlin
+49 0 178 33 91 321/corn.elius
00 31 (0)6 834 29 719/Hanneke van der Hoeven
info@artbookberlin.de
Informationen über die einzelnen Aussteller sind zu finden auf der Seite:
https://artbookberlin2022.blogspot.com und https://www.instagram.com/artbook.berlin/

Dekonstruktion und Montage

Abschlussarbeiten eines Projektkurses am Photocentrum der VHS Friedrichshain-Kreuzberg (Leitung: Thomas Michalak)

Ausstellung vom 28.-30.10.2022

Vernissage am 27.10.2022 um 19 Uhr

Es sprechen Peter Lattermann (Leitung Photocentrum) und Thomas Michalak (Kursleitung)

Seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts leben wir, als Bewohner des globalen Nord-Westens, in einem Bilderuniversum. Ein zunehmend größerer Teil dessen, was wir über die Welt zu wissen meinen, ist medial vermittelt. Um die schiere Menge der Grafiken, Fotos und kurzen Video-Clips bewältigen zu können, folgt unsere Interpretation einfachen Mustern, die sowohl vom Bild als auch vom Medium intendiert sind. Bildwirkungen können sehr stark, aber trotzdem nicht bewusst sein. Ohne Bewusstsein, aber kein freies Handeln.

Dekonstruktion (ein von Jaques Derrida entwickelter Begriff, der die beiden Teile Destruktion und Konstruktion vereint) ist eine Methode, vorgegebene Bild- und Deutungsmuster aufzulösen, beabsichtigte oder unbewusste Wahrnehmungsverzerrungen (Bias) aufzudecken und verborgene Kommunikationsabsichten zu enttarnen. Die Montage erlaubt als Form der bewussten Aneignung eigene Aussagen (Hypothesen) zu formulieren.

Bilder dienen dem Suchen, Finden und Behaupten von Identität. In Emanzipationsbewegungen, mit für das eigene Leben unpassenden oder fehlenden Bildern konfrontiert, sind Dekonstruktion und Montage daher häufig angewandte Bildtechniken.

Ein Jahr haben die Teilnehmerinnen und der Teilnehmer des Projektkurses „Dekonstruktion und Montage“ am Photocentrum der VHS Friedrichshain-Kreuzberg (Leitung Thomas Michalak) sich mit dem Kursthema beschäftigt. Zunächst stand das Kennenlernen etablierter künstlerischer Positionen im Vordergrund. Nach der Recherche wurde die jeweils eigene Frage geschärft und schließlich eine bildnerische Form entwickelt.

Mit Arbeiten von: Felicitas Berens, Eva Grillhösl, Michael Kemmer, Natascha Kratochwila, Susanne Leibold, Thomas Michalak und Julia Zacharias.

AI COLLECTIVE

BEYOND IDENTITIES
What Impact Do Artificial Intelligence and the Metaverse Have On Society?

Das Ausstellungsprojekt umfasst multimediale Installationen, Performances,
Paneldiskussionen und Vorträge mit Gästen aus Gesellschaft, Politik,
Wissenschaft und Kultur

Opening 21.10.22 16 – 22h
22.- 23.10. 2022 12- 21h
Eintritt frei

In Zusammenarbeit mit dem E.D.I.T. FutureLab – Global Science and Technology
Exchange und der PoC Community e.V. Deutschland

Mit Gästen und Vorträgen von:

Harvard University, University of Oxford, Stanford University , University of Chambridge,
dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Fraunhofer Institut und
dem Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft
sowie mit Vertretern von LGBTQIA+ und PoC Communities

Gruppenausstellung: IM MOMENT
Ostkreuzschule für Fotografie

Seminar Ina Schoenenburg

Wo und wie sehe ich das Besondere, das andere Menschen auch erleben sollten? Wird das, was ich sehe – und dabei fühle – universell oder verschwindet es gleich wieder im Fluss einer sich ständig ändernden „Wahrheit“? Hat das, was gestern galt, heute noch Bestand? Oder wird es morgen schon wieder ganz anders sein?

Die Teilnehmer*innen des Seminars von Ina Schoenenburg an der Ostkreuzschule für Fotografie stammen aus ganz unterschiedlichen Lebensverhältnissen. Getroffen haben sie sich im zweiten Corona-Jahr, zunächst nur im ‚Lockdown‘ zuhause vor den Bildschirmen. „Geht raus und fotografiert!“ – mit dieser Vorgabe schickte Ina Schoenenburg sie auf die Suche nach Themen. Daraus entstanden ist eine sonderbare wie auch überraschende Sammlung bildlicher Aussagen zu Begegnungen an lauen Sommerabenden, irritierenden Objekten entlang des Weges, vom Ende, das vorbei ist, von Goths, der B93, von Haufen und Zahlen, sowie von jungen Menschen im Übergang zum Erwachsensein. In diesen fotografischen Momentaufnahmen zeigen sich Vergänglichkeit, das pure Da-Sein, Wehmut und auch Freude.

Mit Arbeiten von Nadja Bauer, Lukas Becker, Caroline Haufe, Kai Kniepkamp, Thilo Krämer, Miroslav Pap,
Luisa Voita, Nadja Wehling

26.– 28. August 2022
Eröffnung: Do, 25. August 2022, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Fr, Sa, So 11 – 19 Uhr
Eintritt frei

Kunstquartier Bethanien, Projektraum
Mariannenplatz 2
10997 Berlin (Kreuzberg)
https://www.immoment.art/
https://www.instagram.com/ostkreuzschule_seminare/

Ausstellung x Austausch
Vom 24. bis 26. Juni 2022 werden im Projektraum des Kunstquartiers Bethanien in Berlin-Kreuzberg Kurzportraits von Menschen ausgestellt, in denen sie von ihren persönlichen Erfahrungen zum Tod, zu Sterben und zur Trauer erzählen. Über Rauminstallationen, die in Zusammenarbeit zwischen den Protagonistinnen und dem Projektteam entstanden sind, können Besucherinnen über verschiedene Wege Zugänge zu den behandelten Themen finden. Anhand von Stimmen, Bildern, Objekten und Gerüchen können sie in die unterschiedlichen Lebenswelten eintauchen und verschiedene
Perspektiven kennenlernen.
Evelyn ist 83 Jahre und möchte selbstbestimmt entscheiden wann und wie sie stirbt. Wie kam sie zu dem Entschluss und welche Ereignisse in ihrem Leben haben sie diesbezüglich geprägt? Kaya ist 21 Jahre alt und hat eine lebensverkürzende Krankheit. Wie ist es, sich bereits in jungen Jahren Gedanken über die eigene Sterblichkeit machen zu müssen und wie denkt Kaya eigentlich über Zeit nach? Achim arbeitet als Palliativmediziner in Berlin.
Was macht es mit dem eigenen Blick aufs Leben, wenn einen der Tod die ganze Zeit umgibt? Mareili ist 78 und steckt mitten in vielen Projekten und kann sich den Tod nur schwer vorstellen. Ihre Devise lautet: So lang man lebt, sei man lebendig.
Neben dem Ausstellungsteil gibt es verschiedene Angebot, sich selbst einzuschreiben. Jeder derdie will, hat die Möglichkeit eigene Gedanken, Fragen, Ängste oder Bedürfnisse festzuhalten, zu formulieren und zu teilen.
Unser Ausstellungskatalog, der vor Ort ausliegen wird, umfasst neben den ausgestellten Geschichten auch noch Interviews mit Expert*innen zu den Themen Tod, Sterben und Trauer sowie verschiedene Texte zum Hintergrund der Veranstaltung.

  • Titel der Ausstellung: turn turn turn
    Zeitraum: 26.05. – 05.06.2022
    Öffnungszeiten: 14-19Uhr
    Vernissage: 26.05. 15-22 Uhr
    Ausstellung „turn turn turn“
    Im Rahmen des independent museum of future arts Projektes findet vom 26.05. – 05.06.2022 die Ausstellung „turn turn turn“ im Projektraum des Künstlerquartiers Bethanien in Berlin statt. 20 internationale Künstler*innen präsentieren Arbeiten, die sich auf unterschiedlichste Weise mit der Frage der Zeitenwende und des Wandels befassen. Vom Rückzug bis zum Protest, vom Verstummen bis zur klaren Positionierung zeigt die Ausstellung „turn turn turn“ ein breites Spektrum analoger, digitaler und hybrider Ansätze. Thematisiert werden dabei unter anderem gesellschaftliche Verhältnisse und Veränderungen, künstliche Intelligenz sowie die Fragilität des Individuums in einer Welt, die sich zunehmend schneller entwickelt.

independent museum of future arts
Das „independent museum of future arts“ (i.m.o.f.a.) ist ein experimentelles, prozessuales Kunstprojekt der Leipziger Künstlerin Anna Härtelt, welches die Grenzen zwischen künstlerischer und institutioneller Arbeit verschwimmen lässt.
Anspruch des Projektes ist es, sich über die Planung und Durchführung diverser Ausstellungen und Events als reale Institution innerhalb der Kunst- und Kulturwelt zu etablieren. Als dezentrales Museum hinterfragt das i.m.o.f.a. konventionelle Ausstellungsmethodiken und eröffnet zugleich Möglichkeitsräume für utopisches Handeln im musealen Kontext. Nicht die Präsentation bestimmter Stile oder Epochen steht dabei im Vordergrund, sondern der künstlerische Umgang mit Grenzen und institutionellen Restriktionen. Da das i.m.o.f.a.-Projekt dabei als ortsunabhängiges „Museum“ auf bereits bestehende Ausstellungsräume wirkt, können solche Restriktionen im Rahmen von Ausstellungsplanungen strategisch umgangen, aufgezeigt und kritisiert werden. Der Topos „Museum“ wird auf diese Weise aufgeweicht und als Material künstlerischer Bearbeitung neu begriffen.

Teilnehmende Künstler*innen:
Joe Davis und Sarah Khan
Bionihil
Jared Cobain
Iyad Dayoub
Eight Fang
Franziska Harnisch
Anna Härtelt
Daniel Homann
Rosis Matrix (Franz Pappelbaum)
Moving Target Collective (Amelie Goldfuß und Alexa Steinbrück) Tonio Mundry
Hilde Pank
Lisa Marie Quester
Stephan Schieritz
Malina Vaagt
Philipp Valenta
Voigt & Voigtmann (Alexander Voigt und Jana Voigtmann)

www.instagram.com/independentmuseumoffuturearts/

  • a body that used to be yours
    eine Ausstellung von Meisterschülerinnen und Meisterschülern der Klasse Macketanz, HfBK Dresden
  1. – 30. April 2022

Der Begriff „body“ kann mit den verschiedensten Bedeutungen aufgeladen werden.
Er steht sowohl für den menschlichen Leib, für eine Karosserie, oder ein Gehäuse.
Im Englischen bezeichnet „body of water“ ein Gewässer, „body of knowledge“ einen Wissensbestand und „body of work“ das Gesamtwerk von Künstler:innen.
Das Bedürfnis Schutz zu geben und zu bekommen, kann dabei auf den eigenen Schaffensprozess übertragen werden.
Dass aus Ideen, die wir in uns tragen, eigenständige Körper werden, steht dabei im Mittelpunkt unserer Überlegungen.
So ist „a body that used to be yours“ eine Metapher für das Kunstschaffen an sich. Es entsteht ein Gegenüber von Rezipienten und Werken, ein Dialog, an dessen Anfang das Sehen steht.

  • BRAINtouch
    -embodiment-

einer Ausstellung von EDGE -neuroscience-art: Blurring the Borders between Art and Neuroscience
02.03.2022 – 06.03.2022

Installations — Talks — Performance — Workshops
Projektraum Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Workshop: “Sensoriality: Another Approach to Art Though the Senses”

An exhibition by EDGE Neuroscience-Art e.V.

  • der schwarze Hund
    18.- 27. Februar 2022

    40 Jahre Projekt freie Fotografie an der Volkshochschule Neukölln
    Mirko Engler, Jochen Foerster, Sabine Lutz, Frank Michel, Hans Nebe,
    Andrea Patzelt-Bath, Michael Paul, Nadine Schmitte, Günter Seiler,
    Lorenz Taus Beti, Hossein Tavakkoli und Winfried Mateyka

    www.photokurse.de
  • In difficult times

    04.12. – 10.12.2021
    https://kombi-ausstellungen-bethanien.blogspot.com/
    Kuratiert von Peter Branger

    Eröffnung:
    Fr. 03.12. 18.00 – 22.00 Uhr
    Ausstellung: Sa. 04.12. – Fr. 10.12. 16.00 – 20.00 Uhr

    Mit freundlicher Unterstützung der Allianz Kulturstiftung, der Allianz Hauptvertretung Köbisch, Berlin, der Stiftung wissensART, Berlin, der Stiftung HELLO, Berlin, dem Ausstellungsverein B 36 e.V. und von malstoff, Berlin

    Maja Behrmann, Billie Clarken, Carlotta Drinkewitz, Gaston Gnefkow, Phina Hansen, Sara Hoffmann, Marlene Hundt, Seulgi Lee, Aron Lesnik, Yujue Liang, Jana Mila Lippitz, Beatrice Marchi, Maria Martini, Sugano Matsusaki, Eric Meier, Sophie Meuresch, Katharina Michalsky, Sebastian Moske, Sara Noubani, Olivia Parkes, Chloe-Rose Purcell, Szerafina Schiesser, Lena Schramm, Maria Steyer, Daniel Topka, Svenja Björg Wassill, Christoph Wiedemann, Miriam Wierzchoslawska, Peter Branger.


    Klassen: Monica Bonvicini, Valérie Favre, Heike- Karin Föll, Mathilde ter Heijne, Josephine Pryde, Thomas Zipp (UdK Berlin), Candice Breitz,
    Frances Scholz (HBK Braunschweig), Rosa Barba, (HFK Bremen), Peter Piller (Kunstakademie Düsseldorf), Werner Büttner, Thomas Demand,
    Jutta Koether, Jeanne Faust, Michaela Melián, (HfbK Hamburg), Beate Gütschow (KHM Köln), Christoph Ruckhäberle, Heidi Specker (HGB Leipzig),
    Gregor Hildebrandt (AdbK München)

  • DETOUR

    Klasse von Michael Grieve | Ostkreuzschule für Fotografie
    26. – 28.11.2021 | 12:00 – 20:00 Uhr
    Vernissage am 25.11. um 19:00 Uhr

    The seminar class of Ostkreuzschule für Fotografie lectured by Michael Grieve will present their photographic projects at Kunstquartier Bethanien Berlin. Despite obvious differences, all works become an insightful account of personal struggles and the modern world which has changed significantly during the course of the seminar – just like the students, their mindset and artistry.

    Die Seminarklasse der Ostkreuzschule für Fotografie, unter der Leitung von Michael Grieve, stellt ihre fotografischen Projekte vor. Trotz der offensichtlichen Unterschiede werden alle Arbeiten zu einem aufschluss reichen Gesamtwerk. Es erzählt von persönlichen Konflikten und der modernen Welt, welche sich seit dem Beginn des Seminars stark verändert hat. Diese Veränderung spiegelt sich ebenso in den Studenten wider, in ihrer Denkweise und ihrem künstlerischen Schaffen.“

    Insgesamt werden die Arbeiten von 9 Fotografen ausgestellt, im Rahmen des Seminars unter der Leitung von Dozenten Michael Grieve an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin entstanden sind.
    Die teilnehmende Fotografen sind:

  • LIEBE GRÜßE

    Gruppenausstellung der Ostkreuzschule für Fotografie / Seminar Tobias KruseEike Ahlhausen, Jörg Dedering, Sven M. Gerhardt, Angela Giebner, Eva Grillhösl, Veronika Hubert Natter, Jan Jasper Klein, Carola Lampe, Andre Rux, Martin Steger, Martina Alice Tolotti


    11. bis 14. November 2021
    Eröffnung Donnerstag 17 Uhr
    Öffnungszeiten Freitag bis Sonntag 12 bis 19 Uhr

    Liebe Grüße – ja, woher eigentlich? – aus den unterschiedlichsten Realitäten, in denen wir uns befanden, als uns die Pandemie auf uns selbst zurückgeworfen hatte. Wir schicken Grüße aus Brandenburg, das durchwandert wurde. Aus Künstlerateliers, die Gefahr laufen, vergessen zu werden. Wir grüßen aus einem Büro, das auf einmal leer steht und das Hinterlassene freilegt. Wir schicken Grüße von der Spree, die in ihrer ganzen Länge betrachtet wurde, schicken Grüße aus einer Corona-Schwangerschaft, aus den Vorstellungsräumen alternativer Lebensweisen. Wir schicken Grüße aus einem Betrachtungslabor der Aggregatzustände, Grüße aus der Zukunft. Grüße aus der unbehausten Gegenwart. Wir schicken Grüße aus dem Zufluchtsort Garten und aus dem Innenstadtvakuum Kreuzberg. Wir hatten uns alle lange nicht gesehen. Aber wir waren immer da, wir haben nicht aufgehört zu existieren – und zu fotografieren. 11 Fotograf:innen zeigen in dieser Ausstellung, was sie seit Beginn der Corona-Zeit im Frühjahr 2020 gesehen haben, was sie bewegt hat.

     

  • Gruppe Nebelhorn „Grenzüberschreitungen“

    ein inklusives multimediales künstlerisches Projekt von und für Menschen
    mit und ohne Behinderung

    Öffnungszeiten: 15. bis 23.Oktober 2021, täglich von 15:00 – 20:00 Uhr
    Öffentliche Performances: 16., 17., 22., 23. Oktober, jeweils von 18:00 – 20:00 Uhr
    Eintritt frei

    Offenes Atelier
    Die Besucher werden die Gelegenheit haben, gemeinsam mit Teilnehmern der Gruppe Nebelhorn aus NRW, durch Zeichnungen, Bilder, Collagen, Texte, szenische Darstellungen, Tonaufnahmen, Fotografie und Film ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen zu der Problematik der „Grenzüberschreitungen“ -besonders in Zeiten der Corona-Pandemie- zu äußern.

    Frank Alt, Raúl Avellaneda, Maria Bojert, Christiane Goßens, Werner Gransow, Angelo Herrmann, Melanie Jacobi, Denise Karwinski, Ramon Klesch, Christoph Krahwinkel, Frank Kuckuck, Lukas Kuckuck, Marcel Kuckuck, Judith Monzlinger, Dennis Nawrocki, Rainer Rolle, Kerstin Schönhoff, Bettina Schürmann, Akxsas Steeze

    Barrierefreier Zugang
    Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie, die sich je nach aktueller Hygieneverordnung kurzfristig ändern können.

    www.nebelhorn.org

  • KOMM NÄHER

    Ostkreuzschule für Fotografie / Seminar Ina Schoenenburg


    8. bis 10. Oktober 2021
    Eröffnung: Do, 7. Oktober 2021, ab 19 Uhr
    Öffnungszeiten: Fr, Sa, So 11 bis 20 Uhr

    Komm näher und fühle die schmerzliche Zeit kurz vor dem Neuanfang, in einem Leben, das so ist, wie es ist. Sei geduldig, großzügig, mutig und feiere die Andersartigkeit, sehne dich nach dem Ort deiner Kindheit und lasse ihn hinter dir. Nimm wahr, was uns trennt, gehe auf Spurensuche, nimm Abschied, sei frei, unsicher, fröhlich, verbinde dich.

    Komm näher!

    Eine Aufforderung, deren Bedeutung es in sich hat. Die in Zeiten, in der wir viel zu häufig Vertraulichkeiten meiden müssen, versöhnen, aber auch provozieren kann. Und dennoch, trotz aller Unsicherheiten, müssen wir uns begegnen, uns nacheinander sehnen, neugierig aufeinander bleiben, gemeinsam soziale Werte verhandeln und fixieren.

    Die Seminarteilnehmer*innen der Ostkreuzschule für Fotografie unter der Leitung von Ina Schoenenburg laden dazu ein, elf fotografische Positionen zu entdecken, die von Begegnungen erzählen. Während ihrer einjährigen Projektzeit entstanden Arbeiten, die sich zwischen künstlerischer und dokumentarischer Fotografie bewegen und biografische sowie gesellschaftliche Themenfelder untersuchen. Dabei kamen die Seminarist*innen sich selbst und auch ihren Mitmenschen näher.

    Mit Arbeiten von:
    Kostas Beis, Jule Bräu, Laura Maren Knauf, Dominik Maringer, Matthias Merz, Frank Michel, Masha Pryven, Ph. Rudolph, Sebastian Schmidt, Tine Schmidt, Sabrina Weniger

    Website: https://komm-naeher-ausstellung.de & www.ostkreuzschule.de



  • THE PATH OF LEAST RESISTANCE

    Eine Annäherung an natürliche Phänomene

    Eröffnung: Donnerstag, 9. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr
    Ausstellungszeitraum: 9. September – 2. Oktober 2021

    Gezeigt werden Arbeiten der Künstlerin Gabriela Torres Ruiz (Fotografie, Zeichnung und Installation), sowie eine Video-Ton-Installation, die in Kooperation mit Rosangela de Araujo (Videoanimation) und Andrés Jankowski (Musik) entstand.

    Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité und dem Berliner Museum für Naturkunde entwickelt.

    Wie kann Kunst dazu beitragen, dass Natur in ihrer Vielschichtigkeit wahrgenommen wird? Wie kann sie Sensibilität und Empathie für andere Formen des Lebens sowie ein Bewusstsein für ein harmonisches Gleichgewicht zwischen menschlicher Existenz und natürlicher Welt fördern? Mit diesen leitenden Fragen setzt sich Torres Ruiz auseinander. Obwohl „Natur“ und „Kultur“ im westlichen Bewusstsein oft als getrennt – ja sogar als Gegensatz – gesehen werden, zeigen Torres Bilder, dass alles in diesem Universum einen gemeinsamen Ursprung hat.

    Dabei ließ sie sich von Adrian Bejans Theorie The Constructal Law inspirieren und erforschte daran angelehnt «Strömungsmuster, welche die Struktur des gesamten Universums bestimmen». Diese Strömungsmuster finden sich in Flüssen, neuronalen Netzwerken, Blitzen, in der Lunge, in der Wuchsform von Pflanzen und in sozialen Dynamiken. «Jede Strömungsarchitektur auf der Erde folgt der natürlichen Tendenz, leichter fließen zu wollen. Die Evolution ihrer Bewegung verfolgt stets das Ziel, in ein Gleichgewicht zu kommen und Widerstände zu minimieren.»

    Die Ausstellung wird gefördert von der Volkart Stiftung, Winterthur, Schweiz

  • Ostkreuzschule für Fotografie

Seminar 20/21
INA SCHOENENBURG

AUG 26-29, 2021

What do we long for? What do we crave? 12 photographic perspectives deal with (everyday) aspirations, vulnerabilities and the underlying dynamics of life. Step by step, (trans) formations become visible: self-recognition, growth, and the barely perceptible passage of time. The 13 series combine introspection with a view of the world, without omitting oddity and contradiction.

Wonach sehnen wir uns? Was begehren wir? Zwölf fotografische Positionen beschäftigen sich mit (alltäglichen) Sehnsüchten, Verletzbarkeiten und Wachstumsprozessen. Schritt für Schritt werden (Ver-)Wandlungen sichtbar: Selbsterkenntnis, Heranwachsen und das kaum merkliche Vergehen der Zeit. Die Serien vereinen Innenschau mit Weltsicht, ohne Skurrilitäten und Brüche auszublenden.

Mit Arbeiten von Franziska Blume, Johanna Bürger, Eli Eichler / Bob Jones, Jörn Frenzel, Klaus Heymach, Silke Jacobsen, Mirko Lux, Michael O’Ryan, Rosalie Valentina Troendle, Sophie de Saedeleer / Sophie de Sade, Mayra Wallraff, Svenja Wiese

  •  Sächsischer Staatspreis für Design

    Der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verleiht 2020/21 den Sächsischen Staatspreis für Design bereits zum 17. Mal.

    Ausstellung: 14.-22. August 2021, täglich 13-19 Uhr

    Einführung: Dr. Hartmut Mangold, Staatssekretär, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
    Gespräch: Juryvorsitzender Prof. Fons Hickmann, Jurymitglied Prof. Katrin Hinz mit den anwesenden Designerinnen und Designern
    Performance: Preisgekröntes Design-Projekt „Schere, Stein, Papier“, eine Interaktion zwischen Mensch und Roboter
    Musik: Konzertgitarristin Prof. Dr. Eva Beneke, Berlin/Oslo

  • Shadow Came Bevor the Sun

    16. JUL – 1. AUG 2021
    MON – FRI 15 – 20H
    SAT. – SUN. 13 – 19H

    Nur wenige andere Themen haben die Kunst so stark inspiriert wie die Nacht. Aber
    was ist es mit den dunklen Stunden, die Künstler seit Jahrhunderten anziehen und
    dies auch noch immer bis in die heutige Zeit hinein tun?
    Shadow Came Before The Sun stellt die Positionen von 13 Berliner Künstlern in den
    Mittelpunkt dieser Diskussion. Das Ethos der Show lässt sich am besten in Van

    Goghs Worten zusammenfassen: „Ich denke oft, dass die Nacht lebendiger und
    farbenprächtiger ist als der Tag.”
    Die in dieser Ausstellung gezeigten Werke sind mit Blick auf die dunklen Stunden
    konzipiert, manchmal sogar in dieser Zeit entstanden. Sei es durch die Lebensweise
    nächtlicher Wesen, die Erforschung von Traum und Unbewusstem oder die in diesen
    Stunden verborgene wirtschaftliche Machtverteilung, die gezeigten 13 Künstler:innen
    kommen ästhetisch und thematisch in einen visuellen und akustischen Austausch.
    Unterstützt wird die Ausstellung von Ecosia, einer Berliner Suchmaschine, die mit
    ihrem erwirtschafteten Gewinn Bäume pflanzt.

  • WENN DIE NACHT AM TIEFSTEN – TON STEINE SCHERBEN IN IHRER ZEIT

    Eine zweiteilige Foto-Ausstellung der Browse Gallery im Rahmen des Festivals „Wenn die Nacht am tiefsten – ein Scherben Festival“ – im Projektraum und auf dem Mariannenplatz

    Beteiligte Fotograf*innen: Jutta Matthess, Rita Kohmann, Axel Benzmann, Astrid Proll, Michael A. Russ Günter Zint, Wolfgang Krolow, Ilse Ruppert, Siebrand Rehberg, Nick Ut, Thomas Hesterberg, Gerd Danigel, Falk Simon, Jörn G. Steinmann u.a.

    Ausstellungsdauer: 10.6. – 4.7.2021
    Öffnungszeiten: dienstags – sonntags 13:00 – 19:00 Uhr
    Eintritt frei.

    Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa

    Die zweiteilige Foto-Ausstellung der Browse Gallery setzt sich anhand von Fotografien mit der Entstehung, dem Antrieb, der Performance, Entwicklung und Nachwirkung der Band Ton Steine Scherben auseinander. Kuratiert von John Colton, erkundet die Ausstellung die Entwicklung der Band in Wechselwirkung mit gesellschaftlichen Kräften, sozialen, politischen und kulturellen Revolten und Bewegungen der 60er bis 80er Jahre. Den Begegnungen, Erfahrungen, Kämpfen, Träumen und Haltungen der Band wird nachgespürt, Fragen des Bezugs zur Gegenwart aufgeworfen.

    www.browse.gallery

     

  • TONDO

    INFORMAT: PAUL BARNETT (NZ), NICOLE HEINZEL (DE), IVAN LACAZE (F), MICHELLE LLOYD (IRL), KARLA MARCHESI (AUS), ENDA O’DONOGHUE (IRL), CAMERON RUDD (UK) & ALEX TENNIGKEIT(DE)

    INFORMAT ist ein Zusammenschluss von acht internationalen Maler*innen, die in Berlin leben und arbeiten. Jedes der INFORMAT-Projekte konzentriert sich auf ein herausforderndes Bildformat. Seit 2013 kommt die Gruppe immer wieder zusammen, um neue Arbeiten in einem im Vorfeld gemeinsam definierten Format zu erstellen. Frühere Ausstellungen haben sich mit bestimmten Formaten befasst, wie dem Quadrat, dem Triptychon, dem Panorama oder dem Fries. In „TONDO“, der fünften Kollaboration von INFORMAT, präsentiert die Gruppe acht großformatige kreisförmige Kompositionen.

    Ausstellungsdauer: 30. Oktober – 1. November 2020


  • SENSORY SCAPES

    24.10. 12PM – 10PM
    25.10. 12PM – 10PM

    ALEX WALMSLEY, DAVID SHAMIE, HANNAH BRÜCKMANN, LUISA SOPHIA HERBST, MARIA BÜRGER, MARIA CAPELLO, MELANIE GLÜCK, VERENA WIELAND



    In der Gruppenausstellung Sensory Scapes betrachten acht Künstler:innen den Prozess menschlicher Wahrnehmung in einer Umgebung, die immer stärker digitalen Parametern unterliegt oder sogar vollständig in virtuellen Realitäten stattfindet. Mit interaktiven Technologien und diversen visuellen Ansätzen gehen die Werke verschiedenen Aspekten der Perzeption nach: Wie beeinflusst die Gestaltung von Filmen, Fotografien, analogen Räumen oder virtueller Welten die Emotionen ihrer Betrachter:innen? Wie lassen sich diese individuellen Erfahrungen wiederum in die kollektiven Zusammenhänge unserer Gesellschaft einordnen?
    Die Besuchenden werden dabei selbst zu den Akteur:innen der Sensory Scapes. In den multisenorischen Begegnungen verschwimmen die Grenzen zwischen Realem und Irrealem, Erlebnis und Simulation. Die Facetten der Wahrnehmung als solche werden zum Gegenstand der Betrachtung


  • Ostkreuzschule für Fotografie | Seminar Michael Grieve

    October 2. – 4., 12 – 20 pm

    Andie Riekstina, Andrea Heinnitz, Claudia Greco, Dennis Eckert, Kseniya Apresyan, Marta Mamoń, Micaela Masetto, Oliver Gerhartz, Piotr Wojsznis, Simon Di Leo, Victor Kataev, Wulf Rössler

    The seminar class of Ostkreuzschule für Fotografie lectured by Michael Grieve will present their photographic projects at Kunstquartier Bethanien Berlin. Despite obvious differences, all works become an insightful account of personal struggles and the modern world which has changed significantly during the course of the seminar – just like the students, their mindset and artistry.

  • Unplugged

    Seminar Ina Schoenenburg
    Ostkreuzschule für Fotografie

    Ausstellungszeitraum: 25. – 29.9.2020

    Ausstellende Fotograf*innen:
    Jule Bräu, Jörn Frenzel, Heike Günther, Klaus Heymach, Rixa Lohmann, Matthias Merz, Eva v. Schirach, Tine Schmidt, Judith Weber

    Unplugged – Abstöpseln. Loslösen. Freidrehen. Wieder einstecken. Neue Verbindungen festhalten. Zuschalten. Beziehungsströme wahrnehmen. Umbauen. Ausdenken. Leben …
    9 unterschiedliche Positionen, die als Beweis dafür dienen können, wie Fotografie die Tiefe und Vielfältigkeit, die Ängste und Freuden von Menschen zum Ausdruck bringen kann.


  • Keine blasse Spur

    18.-20. September 2020
    Eröffnung Freitag, 18. September 2020, 17-22 Uhr, (ab 20 Uhr Special Guest)
    Samstag 19. September 2020, 11-20 Uhr
    Sonntag 20. September 2020, 11-15 Uhr

    Keine blasse Spur
    Spuren verfolgen und nachgehen.
    Spuren verlieren, Spuren tragen.
    Spuren lesen.
    Spuren hinterlassen.

    Auf verschiedenen sinnlichen und funktionalen Ebenen werden persönliche Spuren und Gesten erforscht. Sind es Spuren der Bewegung, der Handlung, der Zuneigung oder der Zeit? Die Arbeiten bedienen sich handwerklicher und digitaler Techniken, sowie traditioneller und zeitgenössischer Materialien. Neun Freundinnen laden zur interdisziplinären Ausstellung “Keine blasse Spur“ ein.

    Nina Plaskova
    Vaia Tatopoulou
    Kaja Busch
    Leonie Behrens
    Martha Maria Panzer
    Clara Santos Thomas
    Julia Buntzel
    Melina Matzanke & Joanna Czekajlo

    Kuration: Nina Plaskova

  • WAS IHR NICHT WISST

    Ausstellungszeitraum: 4. – 6. September 2020
    Öffnungszeiten: 11-20 Uhr


    WAS IHR NICHT WISST ist ein Ausstellungsprojekt des Wochenendseminars von Tobias Kruse 2019/20 an der Ostkreuzschule für Fotografie. Der Titel der Ausstellung war von Beginn an Leitgedanke des Seminars. Ob aus Zufall, Interesse, Leidenschaft oder Schicksal – allen Teilnehmer*innen war dieses Motto Ansporn, den Betrachter mit seinem „Unwissen“ zu konfrontieren.

  • tracking

    ausstellung imago fotokunst jahresklasse 2019 / 2020


    Vom 05. – 08.03. 2020 zeigt die Ausstellung „Tracking“, kuratiert von Mathias Richter und Anja Pietsch, die Abschlussarbeiten der Jahresklasse 2019/2020 von imago fotokunst.

    Die Projekte beschäftigen sich mit Veränderungen in Raum und Zeit und zeigen, wie die Fotografie den Blick auf die Wirklichkeit prägt. Sehen und gesehen werden. Protagonistin ist die Kamera: als Werkzeug der Dokumentation, als Medium der Kunst, auch als Überwachungsinstrument.

    Die Ausstellung wird am 05.03. ab 19:00 Uhr eröffnet und ist danach bis zum 08.03. täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

  • De rerum natura – Über die Natur der Dinge

    Malerei steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Dabei kommt den Materialien, aus denen die jeweiligen Bildwerke gefertigt wurden, eine zentrale Funktion zu – bei der

    Entstehung wie bei der Rezeption; die Materialwahl ist ein wesentlichen Bestandteil des Charakters der Werke.

    Entsprechend wurde als Malmittel nicht nur Farbe, sondern diverse Materialien eingearbeitet. Teils speziell ausgewählte, teils auch vorgefundene. Dies beginnt oft schon bei der Anfertigung der Bildträger: Malgründe werden eingefärbt, Stoffschichtungen zusammengenäht, Textilien gefaltet, Fäden gespannt, Holzkonstruktionen gebaut, Ton modelliert und reliefhafte, sich in den Raum vorarbeitende Bildwerke konstruiert.

    Entstanden sind abstrakte Kompositionen von hoher haptischer Qualität.

    In ihrer Arbeit begeben sich die Künstler auf eine Suche, um mehr über das, was uns umgibt, und über die Natur der Dinge in Erfahrung zu bringen. Dahinter steht das Bedürfnis nach Vertrautheit und Erkenntnis. Hierzu werden visuelle und physische Eindrücke zerlegt, sortiert und neu geordnet. Es entstehen Stellvertreter, die es uns ermöglichen, aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und mit den Dingen in Kontakt zu treten: Verborgenes wird sichtbar, Unbekanntes wird vertraut.

    Und womöglich steckt hinter dieser stetigen Neugier die Sehnsucht, dass uns das Verstehen der Welt, wie es auch in den Lehren Epikurs – auf die sich der Titel der Ausstellung bezieht – geschrieben steht, zu innerem Frieden und Glückseligkeit führt.

  • Bildmusik

    Mit Ohren sehen – mit Augen hören
    Eine Gruppenausstellung der Fotoklasse Ebba Dangschat mit
    ProjektkursteilnehmerInnen des Photocentrums der Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg 15. – 22. Februar 2020


    https://exhibit.photocentrum.de/bildmusik/

    Mit Ohren sehen – mit Augen hören

    Können Bilder musikalisch sein? Ist Musik übertragbar in eine rein visuelle Dimension?

    Die TeilnehmerInnen des Projektkurses von Ebba Dangschat beschäftigten sich über ein Jahr lang mit Musik als Inspirationsquelle für fotografische Visualisierungen.

    Dafür wurden unterschiedliche Herangehensweisen ausprobiert, die Auge und Ohr als Sinnesorgane sensibilisieren. Verschiedene strukturelle Bestandteile sowie komplexere Ausdrucksformen der Musik wie Jazz oder Klassik wurden in bildnerische Formen transferiert, die die ursprünglich zugrunde liegende musikalische Idee formal übersetzen. Ziel war vor allem eines: Aus Bildern sollte Musik für die Augen entstehen.

    Die Ergebnisse dieser experimentierfreudigen künstlerischen Auseinandersetzung werden in einer fotografischen Gruppenausstellung gezeigt, in der neben fiktionalen und assoziativen Ansätzen auch installative und auditive Elemente eine Rolle spielen.