ARCHIV | Projektraum
When Storms Reveal Silence
November 14-19, 2023

When Storms Reveal Silence is a group exhibition which culminates the Her* Gaze online laboratory, a program which invited feminist artists from Ukraine, Poland and Germany to implement ethical methods of working with the stories of women* impacted by war and war-related trauma. The exhibition is contextualized within russia’s ongoing full-scale invasion of Ukraine, responding to the storm of oversaturated, violent representations of what is commonly considered the “most documented war”; a designation emerging largely due to the incredible volume of materials produced by unofficial documenters which continues to be replicated, interpreted and archived. Over a period of 4-months, participants of the online laboratory have considered how the collective memory of war is formed, why some voices are excluded and, in turn, how listening to the voices of women* impacted by war may offer subtler, silent accounts that counterbalance the patriarchal, heteronormative common imaginary of war. Departing from this collective, often challenging process of learning and unlearning, When Storms Reveal Silence asks: How can we see through the violence of the storm? How can we amplify the silence of unheard voices? Once the rain has cleared, how will the war be remembered and how can we influence it as the war unfolds?
When Storms Reveal Silence also marks the occasion of launching Undercurrents, a zine which considers how artistic ideas have developed through vulnerability within the context of Her* Gaze as an example of feminist actions in response to war.
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Curated by Oliver Dougherty and Variable Name (Valerie Karpan and Maryna Marinchenko)
Participating artists: Anya Ivanenko & Jenya Polosina (seri/graph), Magdalena Kaszuba, Mari Kinovych, Marlene Krause, Olena Kurzel, Olga Lisowska, Amanda Priebe, Joanna Skupinska, Ola Wasilewska, Sasha Kokhan.
The exhibition ‚When Storms Reveal Silence‘ is implemented as part of ‚Her Gaze‘, a project of Goethe-Institut Ukraine in collaboration with the NGO Feminist Workshop. The exhibition takes place in cooperation with Vitsche. ‚Her Gaze‘ is supported by the Eastern Partnership Program of the Federal Foreign Office of Germany.
Wenn Stürme die Stille enthüllen
14 bis 19. November 2023
„Wenn Stürme die Stille enthüllen“ ist eine Gruppenausstellung, die den Abschluss des Online-Labors „Her* Gaze“ bildet. Das Programm lud feministische Künstlerinnen aus der Ukraine, Polen und Deutschland ein, ethische Methoden für die Arbeit mit den Geschichten von Frauen zu entwickeln, die von Krieg und kriegsbedingten Traumata betroffen sind. Die Ausstellung steht im Kontext der laufenden groß angelegten Invasion Russlands in der Ukraine und reagiert auf den Sturm aus übersättigten, gewalttätigen Darstellungen des Krieges, die gemeinhin als der „am besten dokumentierte Krieg“ gelten. Diese Bezeichnung entstand vor allem aufgrund der enormen Menge an Material, das von inoffiziellen Dokumentierenden produziert wurde und weiterhin repliziert, interpretiert und archiviert wird. Über einen Zeitraum von vier Monaten haben sich die Teilnehmerinnen des Online-Labors damit beschäftigt, wie das kollektive Gedächtnis des Krieges geprägt ist, warum einige Stimmen ausgeschlossen sind und wie das Zuhören der von Krieg betroffenen Frauen* möglicherweise subtilere, stille Berichte bietet, die das patriarchale, heteronormative Bild des Krieges ausbalancieren. Ausgehend von diesem gemeinsamen, oft herausfordernden Lern- und Umlernprozess stellt „Wenn Stürme die Stille enthüllen“ die Fragen: Wie können wir durch die Gewalt des Sturms hindurchsehen? Wie können wir die Stille ungehörter Stimmen verstärken? Wie wird der Krieg in Erinnerung bleiben, wenn der Regen sich gelegt hat, und wie können wir ihn beeinflussen, während er weitergeht?
„Wenn Stürme die Stille enthüllen“ markiert auch die Veröffentlichung von „Undercurrents“, einem Zine, das untersucht,wie sich künstlerische Ideen durch Verletzlichkeit im Kontext von “Her* Gaze” als Beispiel für feministische Aktionen als Reaktion auf den Krieg entwickelt haben.
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Kuratiert von Oliver Dougherty und Variable Name (Valerie Karpan und Maryna Marinchenko)
Teilnehmende Künstler*innen: Anya Ivanenko & Jenya Polosina (seri/graph), Magdalena Kaszuba, Mari Kinovych, Marlene Krause, Olena Kurzel, Olga Lisowska, Amanda Priebe, Joanna Skupinska, Ola Wasilewska, Sasha Kokhan.
Die Ausstellung „Wenn Stürme die Stille enthüllen“ wird im Rahmen von „Her* Gaze“, einem Projekt des Goethe-Instituts Ukraine in Zusammenarbeit mit der NGO Feminist Workshop, umgesetzt. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit Vitsche statt. „Her* Gaze“ wird durch das Programm der Östlichen Partnerschaft des Auswärtigen Amts unterstützt.
Red like the sea
04.11. – 10.11. 2023
https://kombi-ausstellungen-bethanien.blogspot.com/

Der Titel bezieht sich auf den Vorgang der Rekontextualisierung, welcher von Zineb Sedira in einem Künstlergespräch angesprochen wird:
„The sea that is supposed to be blue is perhaps coming closer to the red color now, you know…..“
Das Kombi- Projekt im Projektraum im Kunstquartier Bethanien fing 2012 an, initiert von Studierenden von drei Fachkassen der UdK Berlin. Dem Projekt habe sich im laufe der Zeit weitere Fachklassen angeschlossen, in 2023 haben wir Bewerbungen aus 38 Fachklassen erhalten, aus der BRD und aus dem Ausland. Professorinnen unterstützen das Projekt, schlagen Studierende aus ihren Klassen vor, bauen z.T. die Arbeiten ihrer Studierenden im Projektraum zusammen mit den Ausstellerinnen auf und führen im Projektraum Arbeitsgespräche. Andere dokumentieren die Ausstellung und besprechen diese dann in ihren Fachklassen an der UdK, oder an anderen Kunsthochschulen. Am Projekt beteiligen sich auch Alumni. Kombi soll in 2024 weiter gehen.
Das Projekt ist offen für alle Kunstbereiche, gleichwohl werden bei der Bespielung der Räume Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ausstellungsbeiträgen konstruiert, Gemeinsamkeiten hervorgehoben. Bei „Red like the sea“ gibt es einen kleinen Videoraum mit Stühlen wie in einem kleine Programm Kino, in einem anderen kleinen Raum gibt es eine Rauminstallation, getrennt vom großen Ausstellungsraum mit einer selbst gebauten Tür (wie für einen Zoo), im quadratischen Raum hängt nur Malerei und im großen Raum wird Malerei und Plastik gezeigt, von Studierenden die sowohl malen als auch Objekte bauen. In zwei Räumen werden Malerei und installative Arbeiten zu sehen sein.
Thematisch betrachtet gibt es, wie jetzt allgemein im gegenwärtigen Kunstgeschehen, die Identitätsproblematik, die Genderproblematik und andere sozio-politische Thematiken, Fragestellungen zu Figuration und Abstraktion, Fragen zu Neuinterpretationen, zu Rekontextualisierungen von Kunstproduktionen des kulturellen Erbes. Es gibt meditative Arbeiten, humorvolle, ironisch- sarkastische, poetische Beitrage, Allegorien und Arbeiten in denen psychische Ausnahmezustände visualisiert werden. Die Auseinandersetzung mit neuen Technologien und das Verhältnis zwischen Technik und Individuum werden auch angesprochen.
Der Umfang eine vertiefende Analyse von 28 Beiträgen würde hier den Rahmen sprengen, ich beschränke mich daher nur auf einige der gezeigten Arbeiten.
Eine Videoarbeit ist eine Performance gegen den Krieg.Eine Videoarbeit behandelt das Verhältnis von Individuum und Technologie In einer Videoarbeit geht es um den Lauf der Zeit in äußeren und inneren Räumen sowie um die Schaffung von Bedeutung im Alltag. Eine Videoarbeit reflektiert die Gestaltbildung verschiedener Denk- und Sprechkonzepte. Ein Video ist eine Geschichte eines sich ständig verändernden Landschaft der Erinnerungen, der erzwungener Distanzen. In einem Film werden kulturelle Tropen der Männlichkeit und die Geschichte der männlichen Visualisierung erörtert und gleichzeitig eine genealogische Brücke zwischen der historischen Bildproduktion der 16-mm-Kamera und dem experimentellen optischen Fluss-Algorithmus für maschinelles Lernen geschlagen. Eine Künstlerin kommt aus einer Kultur, in der soziale Normen, Kollektivismus und Konformismus eine große Rolle spielen – und in der der Wunsch nach Individualität argwöhnisch betrachtet wird. Diesen Normierungsdruck hat sie immer als sehr beklemmend und einschränkend empfunden. Malerei ist für sie daher auf einer ganz persönlichen Ebene vor allem eine Befreiung von sozialer Kontrolle – und dadurch eine Bestätigung ihrer Individualität als Mensch im Allgemeinen (sowie als Frau im Besonderen). Eine Serie von Malereien erkunden die Dynamik von Verstecken und Zeigen während der Pandemie. aber nur wenn wir die Umgebung und die Umwelt als Referenz nutzen, können wir uns selbst finden. Ein anderer künstlerischer Beitrag befasst sich mit den verschiedenen formalen Qualitäten des Bildes in der Malereigeschichte und ihrer eingebetteten sozialen und ideologischen Rolle. Durch die Konfrontation des malerisch gefertigten, also historischen und allegorischen Einzelbildes mit Fragmenten gesammelter und überlagerter digitaler Szenen und Motive, konzentriert sich die Arbeit auf gebrochene Kontinuität- und Sinn Verschiebungen im zeitgenössischen Bildkonsum. In einem anderen Beitrag geht um die Bewegung zwischen totaler Abstraktion und gegenständlichen Motiven. Die Behauptung wird aufgestellt: Eines geht ohne das Andere nicht. Das Abstrakte fragt simultan nach dem Figürlichen, die Vorderseite nach der Rückseite. Figuren fügen sich zusammen zu einem infantilen Humor, der allerdings eine unvermeidliche Ernsthaftigkeit in sich trägt. Das Gefühl einer ständigen Ungewissheit, dem Aufeinandertreffen oder Auseinanderdriften zweier Welten/Stimmungen versucht man zu visualisieren. In anderen Arbeiten setzt man sich mit Themen wie Verletzlichkeit und psychische Ausnahmezustände auseinander. Dabei verwendet und interpretiert man Erlebnisse aus der eigenen Biografie und eigenen Erfahrungen als Betroffene von psychischen Erkrankungen. In anderen Arbeiten beschäftigt man sich mit der existentiellen Angst vor dem Verlassen werden.
Wir belassen es bei diesen fragmentarischen Angaben und freuen uns auf Ihren Besuch.
Peter Branger
Fynn Bornemeier
Peter Branger
Yufan Chen
Emily Dietrich
Amrita Dhillon
Ferdinand Dölberg
Matthis Frickhöffer
Vincent Hannwacker
Kaddi H.
Eunju Hong
Yuwen Huang
Salome Lübke
Katharina Michalsky
Cristiana Cott Negoescu
Luc Palmer
Joachim Perez
Julian Rabus
Jannick Richard
Boris Saccone
Xintong Sun
Lisa Strozyk
Ana Tomic
Yuliya Tsviatkova
Alejandro Villabona
Vera Varlamova
Valentin Wagner
Mara Wimberger
Bella Zhornist
Kurator: Peter Branger
Klassen: Heike-Karin Föll, Thilo Heinzmann, David Schutter, Thomas Zipp / UdK Berlin, Rosa Barba / HfK Bremen, Tomma Abts, Dominique Gonzalez Foerster, Thomas Scheibitz / Kunstakademie Düsseldorf, Gerard Byrne, Judith Hopf / Städel Frankfurt, Angela Bulloch, Jorinde Voigt, Tobias Zielony / HFBK Hamburg, James Benning, / CalArts Los Angeles, Gregor Hildebrandt, Julian Rosefeldt / AdbK München, Dominique Figarella, ENSBA / Paris
Mit freundlicher Unterstützung der Hello Stiftung, der Schulze- Fielitz Stiftung, der Karl Weiss Stiftung, dem Ausstellungsverein B36 e.V. u.a
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WANDLUNGSMASCHINE
Installation & Performance
von WILHELM GROENER

Kunstquartier Bethanien | Projektraum
- – 15. Oktober 2023
WILHELM GROENERs* WANDLUNGSMASCHINE ist ein Hybrid aus Tanz, Installation und Ausstellung. Eine ganze Woche lang laden sie in den Projektraum im Kunstquartier Bethanien ein, der durch eine Vielzahl von großformatigen, miteinander verbundenen Rahmen in ein labyrinthisches Raumgefüge verwandelt wird. Durch dessen mobile Struktur entstehen immer neue Raumkonstellationen, in denen sich das Publikum frei bewegen kann.
Diese Struktur wird während der Performance-Woche beständig mit WILHELM GROENERs künstlerischen Mitteln und Methoden aus Tanz, Text, Sound, Visuals und Objekten gefüttert. Die prozessuale Akkumulation von Material und Performance lässt stetig sich ändernde Beziehungen, Wandlungen und Wendungen zu.
Immer wieder werden Verdichtungen erreicht, die Fragen zu den Wechselwirkungen von Beständigem und Prozessualem, dem Entstehenden und dem Zerfallenden, dem Vergangenen und dem Zukünftigen, dem Alten und dem Neuen aufwerfen. Eine Art Maschinerie, die in ständiger Wandlung erscheint und doch nach Rast sucht.
Über eine volle Woche ist das Publikum eingeladen, Teil dieser WANDLUNGSMASCHINE zu werden, indem es entweder längere Zeit darin verweilen oder mehrmals während der Öffnungszeiten vorbeischauen kann. Jeder Tag ist einzigartig.
Tagesaktuelles Programm und Gäste: www.wilhelmgroener.net/de/news
Konzept & Realisierung: WILHELM GROENER – Günther Wilhelm & Mariola Groener –
mit: Oliver Connew, Franz Anton Cramer, Daniella Eriksson, Rudi Fischerlehner, Mariola Groener, Günther Wilhelm u.a.
Eine WILHELM GROENER Produktion gefördert durch die Konzeptförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. In Kooperation mit dem Internationalen Theaterinstitut ITI. Mit freundlicher Unterstützung von Uferstudios und Kunstraum Kreuzberg.
*WILHELM GROENER
Seit 2001 verbinden die bildende Künstlerin Mariola Groener und der Tänzer Günther Wilhelm ihre Namen und Disziplinen zum Label WILHELM GROENER. Für das Künstlerduo ist ihr Alter Ego eine Art dritter Raum, in dem in steter Erweiterung, Reibung und Wandlung ihr vielschichtiges Werk entsteht. Dabei verbinden sich Körper, Raum, Sound und visuelle Mittel zu choreografisch-performativen Strukturen. Ihr Oeuvre umfasst zahlreiche Videoarbeiten, Ausstellungen, Editionen, Publikationen, bis dato 25 Bühnenarbeiten und eine Vielzahl ihres langjährigen seriellen Performance-Projekts 33 SKIZZEN, zuletzt im Mai 2023 im Museum for Contemporary Art +MSUM in Ljubljana und im Juli 2023 im Maskinhuset in Grängesberg/Schweden.
Ihre neue Arbeit WANDLUNGSMASCHINE entsteht im Kontext ihres derzeitigen Langzeitprojekts performing archive. Das Projekt – realisiert durch die Konzeptförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt – beschäftigt sich mit den Fragen nach Möglichkeiten von Verknüpfung zwischen den entgegengesetzten Begriffen des Archivarischen und Performativen. Bisher entstanden zwischen 2020 und 2022 ein Bühnenstück, mehrere Performances, eine experimentelle 8-teilige Filmserie sowie deren Erweiterung zu einer raumgreifenden performativen Installation u.v.m.
www.wilhelmgroener.net
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WANDLUNGSMASCHINE
Installation & Performance
by WILHELM GROENER
Kunstquartier Bethanien | Projektraum
9 – 15 October 2023
open: 6 – 9 pm / free entrance
WILHELM GROENERs WANDLUNGSMASCHINE (transformation machine) is a hybrid of dance, installation and exhibition. For an entire week they invite the public into the Projektraum at Kunstquartier Bethanien, which is transformed into a labyrinthine spatial structure by a multitude of large-format, interconnected frames. Its mobile structure creates ever new spatial constellations in which the audience can move freely.
This structure is constantly fed with WILHELM GROENER’s artistic means and methods of dance, text, sound, visuals and objects during the performance week. The processual accumulation of material and performance allows for constantly changing relationships, transformations and twists.
Condensations show up that raise questions about the interactions between the permanent and the processual, the emerging and the decaying, the past and the future, the old and the new. A kind of machinery that appears in constant transformation and yet seeks to rest.
Over the course of a full week, the public is invited to become part of this WANDLUNGSMASCHINE, either by staying inside for a longer period of time or passing by several times during opening hours. Each day is unique.
Daily program and guests: www.wilhelmgroener.net/en/news
*WILHELM GROENER
Visual artist Mariola Groener and dancer Günther Wilhelm have been joining their names and disciplines into the WILHELM GROENER label since 2001. For the artist duo, their alter ego is a kind of third space in which their multi-layered work emerges in constant expansion, friction and transformation. Body, space, sound and visual means combine to create choreographic-performative structures. Their oeuvre includes numerous video works, exhibitions, editions, publications, so far 25 stage works and a large number of their long-term performance project 33 SKIZZEN, realized most recently in May 2023 at the Museum for Contemporary Art +MSUM in Ljubljana and in July 2023 at the Maskinhuset in Grängesberg/Sweden.
The new work WANDLUNGSMASCHINE is created in the context of their current long-term project performing archive. The project – realized through the concept funding of the Senate Department for Culture and Social Cohesion – explores the questions of possible connections between the opposing concepts of the archival and the performative.
So far, between 2020 and 2022, a stage piece, several site-specific performances, an experimental 8-part film series, as well as its expansion into a large-scale performative installation, and much more have been created.
Jenseits des Wassers
Vernissage: 25. August, 19-23 Uhr
Öffnungszeiten: 26. August – 11. September, täglich 17-21 Uhr, außer dienstags und mittwochs
Jenseits des Wassers ist ein Gruppenausstellungs-Triptychon mit Werken von Künstler*innen, deren Praxis auf umfassenden Recherchen beruht und die sich mit den Begriffen der Politik und Poetik des Wassers auseinandersetzen. Die erste Iteration (Kapitel 1-3) dieses Projekts fand 2022 im Kulturzentrum Belgrad (Serbien) statt. In der kommenden Berliner Iteration führen die neuen Kapitel die Besucher von den Ozeanen und ihren Geschichten von Migration, Handel und Macht über die Bewegungen von Flüssen, die Brücken und Grenzen bilden, bis hin zu der Art und Weise, wie der Mensch Wasserkörper geformt, gezähmt, zu manipulieren versucht und imaginiert hat.
Kuratiert von Roshanak Amini und Uroš Pajović
Mit Werken von Bilge Emine Arslan, Center for Peripheries, Dragana Jovanović, Ivan Marković, Juniper Foam, Katharina Hauke, Leila Hassan, Lucas Odahara, Marijana Radović, Marko Stojanović, Mate Ugrin, Stephanie Imbeau, und Zahra Moein.
Unterstützt durch den Projektfonds Kulturförderung Friedrichshain-Kreuzberg. Mit der internationalen Zusammenarbeit des Kulturzentrums Belgrad.
ENGLISH
The Other Side of Water is a group-exhibition-triptych featuring the works of artists who have a practice based in extensive research and are interested in dealing with the notions surrounding the politics and poetics of water. The first iteration (Chapters 1-3) of this project took place at the Cultural Center of Belgrade (Serbia) in 2022. In the upcoming, Berlin iteration, the new chapters carry the visitors from oceans and their stories of migration, trade, power; via the movement and flow of rivers, bridging and demarcating; to the ways humans have shaped, tamed, tried to manipulate, and imagined water bodies.
Curated by Roshanak Amini and Uroš Pajović
With works by Bilge Emine Arslan, Center for Peripheries, Dragana Jovanović, Ivan Marković, Juniper Foam, Katharina Hauke, Leila Hassan, Lucas Odahara, Marijana Radović, Marko Stojanović, Mate Ugrin, Stephanie Imbeau, and Zahra Moein.
Supported by Projektfonds Kulturförderung Friedrichshain-Kreuzberg. With the international cooperation of the Cultural Center of Belgrade.
HIN UND HER
30. Juni – 8. Juli 2023
Teilnehmende Künstler:innen: Sergio Belinchón, Secundino Hernández, John
Isaacs, Antonio Mesones, Juan Mut, Eleazar Rodrígue, Joan Saló, Pilar Soler Montes,
Beatriz Olabarrieta, Felipe Talo, Philip Topolovac.
Ausgangspunkt der Gruppenausstellung HIN UND HER ist die geteilte Erfahrung als
Künstler:in aus einem anderen Land in Berlin zu leben. Hieraus entstehen Dialoge über
die Stadt selbst und über die Frage, was diese zum kreativen Prozess beiträgt, wie sie ihn
verändert und bereichert.
Sergio Belinchón (Fotografie), Antonio Mesones (Malerei), Juan Mut (Literatur), Joan Saló
(Malerei) und Felipe Talo (Zeichnung-Installation) haben eine Ausstellung konzipiert, in
der das verbindende Element der Einfluss Berlins auf ihre Arbeit ist. Hierzu eingeladen
haben sie Künstler:innen, mit denen sie thematisch, ideologisch oder formal in Bezug
stehen, um eine Reihe von Dialogen über die Erfahrung mit der Stadt aufzunehmen.
Antonio Mesones lädt den Künstler John Isaacs ein; Sergio Belinchón, den Bildhauer
Philip Topolovac; Felipe Talo, die Kuratorin Pilar Soler Montes und den Maler Secundino
Hernández; Joan Saló, den Philosophen Eleazar Rodríguez; Juan Mut die Bildhauerin
Beatriz Olabarrieta.
HIN UND HER führt so zu einer Verbindung zwischen verschiedenen Sichtweisen auf die
Stadt Berlin, die vielfältige Szenarien evozieren, aber keineswegs versuchen, Theorien zu
entwerfen, sondern vielmehr verschiedene Möglichkeiten darzulegen: die Stadt als
Summe von Zentren, nicht als zentralisierter Stadtkern.
Juan Mut als alter Troubadour wird die Besucher:innen neun Tage lang durch die
Erzählungen und Beziehungen führen, die in der Ausstellung zu sehen sind.
Parallel werden Performances, Konzerte, Debatten und Vorträge stattfinden.
Mehr info: https://hinundher.online

An ongoing project from late 80 ́s til this day. Interactive and site-specific sound installations plus screenings. In various rooms of Projektraum/ Art House Bethanien (Mariannenplatz, Berlin) May 25-31 2023.
∞MOTHER TONGUES — Visual Arts x Music — Interdisziplinäres Pop-Up-Event im Projektraum Bethanien
vom 20.04.23 bis 23.04.23 Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Berlin, 11.04.23 – In einer von zahllosen Konfliktlinien durchzogenen Welt erscheinen Verständigung und Verständnis dringlich. Im November 2022 machte sich eine Gruppe Kunst- und Musikschaffender unterschiedlicher Muttersprachen unter dem Titel „∞MOTHER TONGUES“ auf den Weg, um das Gemeinsame im Unterschiedlichen zu untersuchen. Die Muttersprache basiert auf Beziehung. Sprache ist das Werkzeug, mit dem wir Gedanken und Gefühle ordnen und das Äußeres und Inneres erst erkennbar macht. Das interdisziplinäre Pop-Up-event kreiert mit bildender Kunst, Musik und einem kollektiven Buffet Raum für Verständigung und Reflexion. Das Opening findet am Donnerstag, 20. April 2023, um 19 Uhr im Projektraum Bethanien statt.
Im Rahmen von „Art up! Crossover Creation“ präsentieren die bildenden Künstler:innen José Noguero (Malerei, Skulptur), Amaury Wenger (Konzeptkunst, Installation), Marion Westerhof (Malerei, Zeichnung, Fotografie) sowie die Musiker:innen Palmira Furman (Sängerin, Songwriterin) und Raféu (Sänger, Songwriter) ein interdisziplinäres Pop-Up-Event:
José Nogueros Arbeiten erforschen die Spannung zwischen dem Überschwang barocker Darstellungen, ihrer Vorstellung des Lebens als Traum und dem asketischen Wunsch nach Leere und Minimalismus aus östlichen Philosophien als innere Landschaften. Amaury Wenger präsentiert eine interaktive Lichtinstallation, die Worte dekonstruiert und dazu auffordert, Zusammenarbeit neu zu denken. Von Wenger geschaffene fraktale Muster, die auf dem Symbol ∞ basieren, durchziehen die Räume und laden dazu ein, die derart entstandenen Welten zu erforschen. Marion Westerhof zeigt dagegen Werke, in deren Mittelpunkt extreme Landschaften als Orte menschlicher Fiktion und Projektion stehen. Sie sind teilweise inspiriert von der Auseinandersetzung mit der Arbeit des Musikers Raféu. Palmira Furman präsentiert ihr Live-Rockprogramm mit der Band „Shut Up“. Liebe, Hass, Träume und Beziehungen stehen im Mittelpunkt ihrer mit kraftvoller Stimme dargebotenen Songs. Um Landschaften der Gefühle geht es auch in der Musik des Sängers und Songwriters Raféu, die angeregt von den großartigen Traditionen des Soul und des Gospels eigene Wege findet, um menschliche Begrenzungen zu überwinden und eine Phänomenologie der Liebe zu propagieren. Gemeinsam mit Palmira Furman verfasste Raféu den „8mother-tongues Song“, der am Sonntag, 23.04.23 stündlich dargeboten wird.
∞MOTHER TONGUES entstand im Rahmen von „Art up! Crossover Creation“. Das Projekt „Art up! Crossover Creation” wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus dem Programm Qualifizierung in der Kulturwirtschaft (KuWiQ) der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Über das Projekt und seine Trägerinnen: Das Projekt „Art up! Crossover Creation” unterstützt bildende Künstler:innen und Musiker:innen in Berlin darin, sich in der Kulturwirtschaft besser zu positionieren. Mit in der bildenden Kunst und Musikwirtschaft etablierten Expert:innen erarbeiten sie in einem Zeitraum von jeweils sechs Monaten eine individuelle Strategie für eine bessere Vermarktung ihrer künstlerischen Arbeit. Durchgeführt wird das Projekt von der LOK.a.Motion GmbH in Kooperation mit der WeTeK Berlin gGmbH. Beide verfügen über eine profunde Expertise in der Unterstützung von Künstler:innen und Kreativen, in der Medien- und Kulturarbeit sowie in der Planung und Umsetzung von Kunst- und Kulturprojekten.
Sind Sie noch zu retten?
Maria Anwander
Ruben Aubrecht
Clara Bahlsen
Olaf Bastigkeit
Elisa Jule Braun
Moritz Frei
Jana Jedermann
Mahony Collective
Moritz Stumm
eingeladen von Moritz Frei
Die Frage ist so mehrdeutig wie die Arbeitsweisen der eingeladenen Künstler*innen.
Ist es die Frage eines Betrachters oder einer Betrachterin bei der Rezeption der ausgestellten Werke und das damit verbundene Unverständnis? Oder vermittelt ein Werk wie Elisa Jule Brauns Film Narrenfreiheit von 2016/18, in dem sie fünf Tage Karneval dokumentiert, Unverständnis den traditionellen, mitunter archaisch anmutenden, Bräuchen gegenüber?
Oder geht es gar um Größeres in Anbetracht der Tatsache, dass es kein Zurück in die sogenannte Normalität mehr gibt?
Die Ausstellung ist eine humorvolle Aufforderung, unsere Verantwortung als Individuen und als Gesellschaft wahr zu nehmen und uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen.
Istanbul Connection
Wie kommt man einer Stadt näher? Zwei Fotoklassen, eine aus Berlin und eine aus Istanbul, haben sich unter der künstlerischen Leitung der Dozenten Klaus W. Eisenlohr und Levent Karaoğlu im Juli 2022 der Frage fotografisch genähert.
In gemeinsamen Streifzügen durch mehrere Stadtviertel Istanbuls erkundeten sie die sich rasant verändernde Metropole, neu entstehende Shopping-Malls, traditionelle Werkstätten mit altem Handwerk und moderne Wohnzentren. Dabei entwickelte sich durch das Fotografieren ein enger Austausch zwischen den Fotogruppen und täglich neue, überraschende Begegnungen mit den Bewohnern der Stadt.
Entstanden sind eindrückliche, dichte Fotografien dieser lebendigen Stadt mit ihren prägenden Gegensätzen zwischen Ost und West; zwischen Tradition und Zukunft.
Seit 2012 führt das Photocentrum der Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg (VHS) zusammen mit dem Städtepartnerschaftsverein Kadıköy e.V. und mit dem in Kadıköy ansässigen Nazim Hikmet Kulturzentrum (NHK) gemeinsame Fotoprojekte in Berlin und Istanbul durch.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Es stellen aus: Senem Aslan, Lars Bauer, Kostas Beis, Nilüfer Çetin, Christian Gröschel, Björn Hoffmann, Fevzi Kaygı, Deniz Kızılkanat, Christine Kurka, Yasemin Özbek, Tütem Turan
Leitung: Klaus W. Eisenlohr, Levent Karaoğlu
Ort: Projektraum im Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Ausstellung Fr., 24.2.2023 bis So.,5.3.2023
Öffnungszeiten: 14-19 Uhr.
Weitere Informationen: https://exhibit.photocentrum.de/
SHARED CHAOS
Eine Ausstellung von jungen Erwachsenen die am STREET COLLEGE, einem Bildungsprojekt von GANGWAY – Straßensozialarbeit in Berlin e.V. studieren
Vernissage: 11. Februar 2023, 18 bis 22 Uhr
Ausstellung: 12 bis 19. Februar
Mo bis Mi: 17 bis 22 Uhr
Do bis So: 12 bis 22 Uhr
Unter dem Titel SHARED CHAOS zeigen 13 junge Künstler*innen, die am STREET COLLEGE studieren, im Kunstquartier Bethanien Zeichnungen, Malereien, Fotografien, Siebdrucke, Skulpturen, eine Soundinstallation, einen Experimentalfilm und eine Videoperformance. Die Werke sind in den Kursen Zeichnen, Freies Design, Siebdruck, Film und Audio Engineering entstanden.
Das STREET COLLEGE ist ein Bildungsprojekt von GANGWAY – Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und ist gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Hier lernen Jugendliche und junge Erwachsene auf die das herkömmliche Bildungssystem nicht eingestellt ist. Das STREET COLLEGE verfolgt einen radikal bedarfs- und stärkenorientierten Lernansatz und dreht das Prinzip Angebot und Nachfrage um: Die jungen Erwachsenen entscheiden selbst, was, wann, wie und mit wem sie lernen wollen. Neben den Fachbereichen Musik, Film und Lernlabor (Vorbereitung auf Schulabschlüsse) gibt es den Bereich Künstlerische Praxis mit Kursen wie Zeichnen, Freies Design, Siebdruck und Modedesign.
Mehr zum STREET COLLEGE unter:
www.streetcollege.de und @streetcollege auf Instagram.
CUMULUS 20.–22. Januar 2023
Präsentation des Projektes Art up! Crossover Creation
Mit Werken von Rebekka Macht (Malerei), Andrea Werner (Malerei, Zeichnung), Heike Jederlein (Malerei, Objekte, Performance), Diana Achtzig (Malerei, Skulptur), Gina Melosi (Video, Skulptur, Performance), Antje Meyer (Fotografie, Video) Claudia Tesorino (Komposition, Saxophon, Klavier) und Yair Karelic (Komposition, E-Gitarre).
In einem von Turbulenz geprägten Zeitgeist ereignet sich menschliches Zusammenleben oft in Sphären, die unbestimmbar erscheinen. Gleichwohl kann unsere zufällige, unfreiwillige Koexistenz interessante Strukturen aufscheinen lassen. CUMULUS, die Wolke als Sinnbild des ebenso prachtvoll wie flüchtigen Verbundes unterschiedlicher Formen künstlerischen Ausdrucks, ist der Titel der interdisziplinären Präsentation des Projektes Art Up! Crossover Creation.
Das Ausstellungsprojekt CUMULUS entstand im Rahmen von „Art up! Crossover Creation“. Das Projekt „Art up! Crossover Creation” wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus dem Programm Qualifizierung in der Kulturwirtschaft (KuWiQ) der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
https://art-up-berlin.de/
Membranes Out Of Order
KünstlerInnenliste:
Margherita Pevere
Karolina Żyniewicz
Theresa Schubert
Ausstellungszeitraum 09.12. – 08.01.2022
Mit Membranes Out Of Order wird im Kunstquartier Bethanien erstmalig ein Projekt ganz der Bioart gewidmet. Die Ausstellung schafft ein interdisziplinäres Feld zwischen Kunst und naturwissenschaftlicher Forschung. in einer Zeit, in der die Gesellschaft durch die Pandemie mit Fachwissen konfrontiert ist, das zuvor Expert*innen vorbehalten war, verankern die Positionen von Margherita Pevere, Theresa Schubert und Karolina Żyniewicz Kunst als kognitive Haltung, performativen Akt oder als Bindeglied zur Natur in einer konsequenten Auseinandersetzung mit der Schnittstelle zwischen eigenem Körper und Alltagserfahrung.
Mit Offenlegung der eigenen Arbeitsprozesse fächern sich die Richtungen der Ausstellung auf, wie ein Querschnitt durch den Aufbau einer Membran. Sechs Ausstellungsräume widmen sich den unterschiedlichen Herangehensweisen der drei Künstlerinnen und machen dokumentarisch sichtbar, was einem Publikum sonst verborgen bleibt: Zeichnungen, Laborjournale, Fotografien und andere Instrumentarien sind ebenso zugänglich wie die fertig realisierten Werke und erheben ebenso Anspruch auf Wertigkeit und reflexives Potenzial.
Pevere, Schubert und Żyniewicz sind sowohl künstlerisch als auch kuratorisch für die Ausstellung verantwortlich. Für Membranes Out Of Order lassen sie ihre jeweiligen Positionen aufeinandertreffen, sich überschneiden, ineinander übergehen und voneinander ableiten.
Membranes Out Of Order wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.
Reconstructions
26.11. – 02.12.2022 Projektraum im Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Eröffnung: 25.11. 18:00 – 22:00 Uhr / Ausstellung: 26.11. – 02.12.2022 16:00 – 20:00 Uhr
https://kombi-ausstellungen-bethanien.blogspot.com/
Kuratiert von Peter Branger
Mit freundlicher Unterstützung der Hello Stiftung, Berlin, der Schulze-Fielitz-Stiftung, Berlin, dem Ausstellungsverein B 36 e. V. aus Berlin und von malstoff, Berlin
Dominik Bais, Juraj Cernák, Ferdinand Dölberg, Hansi Fuchs, Vincent Hannwacker, Kaddi Hemmerling, Marie Jaksch, Ruth Magers, Maria Martini, Philine Mayr, Katharina Michalsky, Heiko-Thandeka Ncube, Mara Pollak, Julian Rabus, Cristina Rüesch, Santiago Archila Salcedo, Ludwig Stalla, Jannik Richard, Sophia Queiro Suárez, Kunimoto Takashi, Milen Till, Valentin Wagner, Vincent Wolff, Peter Branger.
Klassen: Monica Bonvicini, Heike-Karin Föll, Hito Steyerl, Thomas Zipp (UdK Berlin), Candice Breitz, Frances Scholz (HBK Braunschweig), Peter Piller (KA Düsseldorf), Heidi Specker (HGB Leipzig) Jutta Koether, Jorinde Voigt (HfbK Hamburg), Gregor Hildebrandt, Julian Rosefeldt (AdbK München)
- artbook.berlin
Messe für Künstlerbücher + Editionen
Freitag 18. November 2022, 18 bis 21 Uhr
Samstag 19. November 2022, 14 bis 20 Uhr
Sonntag 20. November 2022, 11 bis 17 Uhr
Nach zwei düsteren Jahren für die Buchkunst, öffnet die artbook.berlin wieder ihre Türen, zur zwölften Ausgabe im November. Die artbook.berlin 2022 , eine Messe für Künstlerbücher und Editionen.
An drei Tagen der Buchkunst präsentieren etwa 100 internationale Buchkünstlerinnen und Buchkünstler ihre Werke. Darüber hinaus findet ein abwechslungsreiches Programm von Vorträgen, Buchpräsentationen und Lesungen statt.
Was macht diese Messe so besonderes?
Die artbook.berlin wird organisiert von corn.elius brändle ( Buchkünstler, Siebdrucker und Verleger) und Hanneke van der Hoeven (Zeichnerin, Buchkünstlerin und Autorin).
Als Menschen vom Fach wollen wir keine kommerzielle Buchmesse organisieren, sondern der Buchkunst eine Plattform bieten ihre außergewöhnliche Qualität zu zeigen, mit Sammlerinnen und Besucherinnen in persönliche Gespräche zu kommen.
Die artbook.berlin versteht sich auch als Treffpunkt für Kolleginnen und Kollegen, sich kennenzulernen Fachgespräche und Diskussionen führen, Inspiration sammeln und Zusammenarbeiten verabreden. Aufmerksamkeit geben dieser Facette im Kunstbetreib. Junge Künstler und Künstlerinnen mit älteren zusammenbringen. Handwerkliche alte Techniken der Druckkunst und die Möglichkeit modernster Technik der Buchkunst sehen lassen.
Das Künstlerbuch ist eine Sprache in der, Geschichten, Gefühle, Meinungen, Erfahrungen und Philosophien vermittelt wird.
Auf der artbook.berlin sind aber nicht nur Künstlerbücher zu sehen, sondern auch Bilder, Drucke wie Radierungen, Lithografien, Serigrafien oder auch Computerausdrucke und analoge wie digitale Fotografien. Die Bandbreite der gezeigten Werke ist so breit wie die Anzahl der Austeller und Ausstellerinnen.
Wir laden alle Menschen herzlich ein die artbook.berlin2022 zu besuchen und die Buchkunst papiernah zu erleben.
artbook.berlin
corn.elius brändle, Hanneke van der Hoeven
Unionstrasse 6e 10551 Berlin
+49 0 178 33 91 321/corn.elius
00 31 (0)6 834 29 719/Hanneke van der Hoeven
info@artbookberlin.de
Informationen über die einzelnen Aussteller sind zu finden auf der Seite:
https://artbookberlin2022.blogspot.com und https://www.instagram.com/artbook.berlin/
Dekonstruktion und Montage
Abschlussarbeiten eines Projektkurses am Photocentrum der VHS Friedrichshain-Kreuzberg (Leitung: Thomas Michalak)
Ausstellung vom 28.-30.10.2022
Vernissage am 27.10.2022 um 19 Uhr
Es sprechen Peter Lattermann (Leitung Photocentrum) und Thomas Michalak (Kursleitung)
Seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts leben wir, als Bewohner des globalen Nord-Westens, in einem Bilderuniversum. Ein zunehmend größerer Teil dessen, was wir über die Welt zu wissen meinen, ist medial vermittelt. Um die schiere Menge der Grafiken, Fotos und kurzen Video-Clips bewältigen zu können, folgt unsere Interpretation einfachen Mustern, die sowohl vom Bild als auch vom Medium intendiert sind. Bildwirkungen können sehr stark, aber trotzdem nicht bewusst sein. Ohne Bewusstsein, aber kein freies Handeln.
Dekonstruktion (ein von Jaques Derrida entwickelter Begriff, der die beiden Teile Destruktion und Konstruktion vereint) ist eine Methode, vorgegebene Bild- und Deutungsmuster aufzulösen, beabsichtigte oder unbewusste Wahrnehmungsverzerrungen (Bias) aufzudecken und verborgene Kommunikationsabsichten zu enttarnen. Die Montage erlaubt als Form der bewussten Aneignung eigene Aussagen (Hypothesen) zu formulieren.
Bilder dienen dem Suchen, Finden und Behaupten von Identität. In Emanzipationsbewegungen, mit für das eigene Leben unpassenden oder fehlenden Bildern konfrontiert, sind Dekonstruktion und Montage daher häufig angewandte Bildtechniken.
Ein Jahr haben die Teilnehmerinnen und der Teilnehmer des Projektkurses „Dekonstruktion und Montage“ am Photocentrum der VHS Friedrichshain-Kreuzberg (Leitung Thomas Michalak) sich mit dem Kursthema beschäftigt. Zunächst stand das Kennenlernen etablierter künstlerischer Positionen im Vordergrund. Nach der Recherche wurde die jeweils eigene Frage geschärft und schließlich eine bildnerische Form entwickelt.
Mit Arbeiten von: Felicitas Berens, Eva Grillhösl, Michael Kemmer, Natascha Kratochwila, Susanne Leibold, Thomas Michalak und Julia Zacharias.
AI COLLECTIVE
BEYOND IDENTITIES
What Impact Do Artificial Intelligence and the Metaverse Have On Society?
Das Ausstellungsprojekt umfasst multimediale Installationen, Performances,
Paneldiskussionen und Vorträge mit Gästen aus Gesellschaft, Politik,
Wissenschaft und Kultur
Opening 21.10.22 16 – 22h
22.- 23.10. 2022 12- 21h
Eintritt frei
In Zusammenarbeit mit dem E.D.I.T. FutureLab – Global Science and Technology
Exchange und der PoC Community e.V. Deutschland
Mit Gästen und Vorträgen von:
Harvard University, University of Oxford, Stanford University , University of Chambridge,
dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Fraunhofer Institut und
dem Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft
sowie mit Vertretern von LGBTQIA+ und PoC Communities
Gruppenausstellung: IM MOMENT
Ostkreuzschule für Fotografie
Seminar Ina Schoenenburg
Wo und wie sehe ich das Besondere, das andere Menschen auch erleben sollten? Wird das, was ich sehe – und dabei fühle – universell oder verschwindet es gleich wieder im Fluss einer sich ständig ändernden „Wahrheit“? Hat das, was gestern galt, heute noch Bestand? Oder wird es morgen schon wieder ganz anders sein?
Die Teilnehmer*innen des Seminars von Ina Schoenenburg an der Ostkreuzschule für Fotografie stammen aus ganz unterschiedlichen Lebensverhältnissen. Getroffen haben sie sich im zweiten Corona-Jahr, zunächst nur im ‚Lockdown‘ zuhause vor den Bildschirmen. „Geht raus und fotografiert!“ – mit dieser Vorgabe schickte Ina Schoenenburg sie auf die Suche nach Themen. Daraus entstanden ist eine sonderbare wie auch überraschende Sammlung bildlicher Aussagen zu Begegnungen an lauen Sommerabenden, irritierenden Objekten entlang des Weges, vom Ende, das vorbei ist, von Goths, der B93, von Haufen und Zahlen, sowie von jungen Menschen im Übergang zum Erwachsensein. In diesen fotografischen Momentaufnahmen zeigen sich Vergänglichkeit, das pure Da-Sein, Wehmut und auch Freude.
Mit Arbeiten von Nadja Bauer, Lukas Becker, Caroline Haufe, Kai Kniepkamp, Thilo Krämer, Miroslav Pap,
Luisa Voita, Nadja Wehling
26.– 28. August 2022
Eröffnung: Do, 25. August 2022, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Fr, Sa, So 11 – 19 Uhr
Eintritt frei
Kunstquartier Bethanien, Projektraum
Mariannenplatz 2
10997 Berlin (Kreuzberg)
https://www.immoment.art/
https://www.instagram.com/ostkreuzschule_seminare/
Ausstellung x Austausch
Vom 24. bis 26. Juni 2022 werden im Projektraum des Kunstquartiers Bethanien in Berlin-Kreuzberg Kurzportraits von Menschen ausgestellt, in denen sie von ihren persönlichen Erfahrungen zum Tod, zu Sterben und zur Trauer erzählen. Über Rauminstallationen, die in Zusammenarbeit zwischen den Protagonistinnen und dem Projektteam entstanden sind, können Besucherinnen über verschiedene Wege Zugänge zu den behandelten Themen finden. Anhand von Stimmen, Bildern, Objekten und Gerüchen können sie in die unterschiedlichen Lebenswelten eintauchen und verschiedene
Perspektiven kennenlernen.
Evelyn ist 83 Jahre und möchte selbstbestimmt entscheiden wann und wie sie stirbt. Wie kam sie zu dem Entschluss und welche Ereignisse in ihrem Leben haben sie diesbezüglich geprägt? Kaya ist 21 Jahre alt und hat eine lebensverkürzende Krankheit. Wie ist es, sich bereits in jungen Jahren Gedanken über die eigene Sterblichkeit machen zu müssen und wie denkt Kaya eigentlich über Zeit nach? Achim arbeitet als Palliativmediziner in Berlin.
Was macht es mit dem eigenen Blick aufs Leben, wenn einen der Tod die ganze Zeit umgibt? Mareili ist 78 und steckt mitten in vielen Projekten und kann sich den Tod nur schwer vorstellen. Ihre Devise lautet: So lang man lebt, sei man lebendig.
Neben dem Ausstellungsteil gibt es verschiedene Angebot, sich selbst einzuschreiben. Jeder derdie will, hat die Möglichkeit eigene Gedanken, Fragen, Ängste oder Bedürfnisse festzuhalten, zu formulieren und zu teilen.
Unser Ausstellungskatalog, der vor Ort ausliegen wird, umfasst neben den ausgestellten Geschichten auch noch Interviews mit Expert*innen zu den Themen Tod, Sterben und Trauer sowie verschiedene Texte zum Hintergrund der Veranstaltung.
- Titel der Ausstellung: turn turn turn
Zeitraum: 26.05. – 05.06.2022
Öffnungszeiten: 14-19Uhr
Vernissage: 26.05. 15-22 Uhr
Ausstellung „turn turn turn“
Im Rahmen des independent museum of future arts Projektes findet vom 26.05. – 05.06.2022 die Ausstellung „turn turn turn“ im Projektraum des Künstlerquartiers Bethanien in Berlin statt. 20 internationale Künstler*innen präsentieren Arbeiten, die sich auf unterschiedlichste Weise mit der Frage der Zeitenwende und des Wandels befassen. Vom Rückzug bis zum Protest, vom Verstummen bis zur klaren Positionierung zeigt die Ausstellung „turn turn turn“ ein breites Spektrum analoger, digitaler und hybrider Ansätze. Thematisiert werden dabei unter anderem gesellschaftliche Verhältnisse und Veränderungen, künstliche Intelligenz sowie die Fragilität des Individuums in einer Welt, die sich zunehmend schneller entwickelt.
independent museum of future arts
Das „independent museum of future arts“ (i.m.o.f.a.) ist ein experimentelles, prozessuales Kunstprojekt der Leipziger Künstlerin Anna Härtelt, welches die Grenzen zwischen künstlerischer und institutioneller Arbeit verschwimmen lässt.
Anspruch des Projektes ist es, sich über die Planung und Durchführung diverser Ausstellungen und Events als reale Institution innerhalb der Kunst- und Kulturwelt zu etablieren. Als dezentrales Museum hinterfragt das i.m.o.f.a. konventionelle Ausstellungsmethodiken und eröffnet zugleich Möglichkeitsräume für utopisches Handeln im musealen Kontext. Nicht die Präsentation bestimmter Stile oder Epochen steht dabei im Vordergrund, sondern der künstlerische Umgang mit Grenzen und institutionellen Restriktionen. Da das i.m.o.f.a.-Projekt dabei als ortsunabhängiges „Museum“ auf bereits bestehende Ausstellungsräume wirkt, können solche Restriktionen im Rahmen von Ausstellungsplanungen strategisch umgangen, aufgezeigt und kritisiert werden. Der Topos „Museum“ wird auf diese Weise aufgeweicht und als Material künstlerischer Bearbeitung neu begriffen.
Teilnehmende Künstler*innen:
Joe Davis und Sarah Khan
Bionihil
Jared Cobain
Iyad Dayoub
Eight Fang
Franziska Harnisch
Anna Härtelt
Daniel Homann
Rosis Matrix (Franz Pappelbaum)
Moving Target Collective (Amelie Goldfuß und Alexa Steinbrück) Tonio Mundry
Hilde Pank
Lisa Marie Quester
Stephan Schieritz
Malina Vaagt
Philipp Valenta
Voigt & Voigtmann (Alexander Voigt und Jana Voigtmann)
www.instagram.com/independentmuseumoffuturearts/

- a body that used to be yours
eine Ausstellung von Meisterschülerinnen und Meisterschülern der Klasse Macketanz, HfBK Dresden
- – 30. April 2022
Der Begriff „body“ kann mit den verschiedensten Bedeutungen aufgeladen werden.
Er steht sowohl für den menschlichen Leib, für eine Karosserie, oder ein Gehäuse.
Im Englischen bezeichnet „body of water“ ein Gewässer, „body of knowledge“ einen Wissensbestand und „body of work“ das Gesamtwerk von Künstler:innen.
Das Bedürfnis Schutz zu geben und zu bekommen, kann dabei auf den eigenen Schaffensprozess übertragen werden.
Dass aus Ideen, die wir in uns tragen, eigenständige Körper werden, steht dabei im Mittelpunkt unserer Überlegungen.
So ist „a body that used to be yours“ eine Metapher für das Kunstschaffen an sich. Es entsteht ein Gegenüber von Rezipienten und Werken, ein Dialog, an dessen Anfang das Sehen steht.
- BRAINtouch
-embodiment-
einer Ausstellung von EDGE -neuroscience-art: Blurring the Borders between Art and Neuroscience
02.03.2022 – 06.03.2022
Installations — Talks — Performance — Workshops
Projektraum Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Workshop: “Sensoriality: Another Approach to Art Though the Senses”
An exhibition by EDGE Neuroscience-Art e.V.
- der schwarze Hund
18.- 27. Februar 2022
40 Jahre Projekt freie Fotografie an der Volkshochschule Neukölln
Mirko Engler, Jochen Foerster, Sabine Lutz, Frank Michel, Hans Nebe,
Andrea Patzelt-Bath, Michael Paul, Nadine Schmitte, Günter Seiler,
Lorenz Taus Beti, Hossein Tavakkoli und Winfried Mateyka
www.photokurse.de
- In difficult times
04.12. – 10.12.2021
Mit freundlicher Unterstützung der Allianz Kulturstiftung, der Allianz Hauptvertretung Köbisch, Berlin, der Stiftung wissensART, Berlin, der Stiftung HELLO, Berlin, dem Ausstellungsverein B 36 e.V. und von malstoff, Berlin
https://kombi-ausstellungen-bethanien.blogspot.com/
Kuratiert von Peter Branger
Eröffnung: Fr. 03.12. 18.00 – 22.00 Uhr
Ausstellung: Sa. 04.12. – Fr. 10.12. 16.00 – 20.00 UhrMaja Behrmann, Billie Clarken, Carlotta Drinkewitz, Gaston Gnefkow, Phina Hansen, Sara Hoffmann, Marlene Hundt, Seulgi Lee, Aron Lesnik, Yujue Liang, Jana Mila Lippitz, Beatrice Marchi, Maria Martini, Sugano Matsusaki, Eric Meier, Sophie Meuresch, Katharina Michalsky, Sebastian Moske, Sara Noubani, Olivia Parkes, Chloe-Rose Purcell, Szerafina Schiesser, Lena Schramm, Maria Steyer, Daniel Topka, Svenja Björg Wassill, Christoph Wiedemann, Miriam Wierzchoslawska, Peter Branger.
Klassen: Monica Bonvicini, Valérie Favre, Heike- Karin Föll, Mathilde ter Heijne, Josephine Pryde, Thomas Zipp (UdK Berlin), Candice Breitz,
Frances Scholz (HBK Braunschweig), Rosa Barba, (HFK Bremen), Peter Piller (Kunstakademie Düsseldorf), Werner Büttner, Thomas Demand,
Jutta Koether, Jeanne Faust, Michaela Melián, (HfbK Hamburg), Beate Gütschow (KHM Köln), Christoph Ruckhäberle, Heidi Specker (HGB Leipzig),
Gregor Hildebrandt (AdbK München) - DETOUR
Klasse von Michael Grieve | Ostkreuzschule für Fotografie
26. – 28.11.2021 | 12:00 – 20:00 Uhr
Vernissage am 25.11. um 19:00 UhrThe seminar class of Ostkreuzschule für Fotografie lectured by Michael Grieve will present their photographic projects at Kunstquartier Bethanien Berlin. Despite obvious differences, all works become an insightful account of personal struggles and the modern world which has changed significantly during the course of the seminar – just like the students, their mindset and artistry.
Die Seminarklasse der Ostkreuzschule für Fotografie, unter der Leitung von Michael Grieve, stellt ihre fotografischen Projekte vor. Trotz der offensichtlichen Unterschiede werden alle Arbeiten zu einem aufschluss reichen Gesamtwerk. Es erzählt von persönlichen Konflikten und der modernen Welt, welche sich seit dem Beginn des Seminars stark verändert hat. Diese Veränderung spiegelt sich ebenso in den Studenten wider, in ihrer Denkweise und ihrem künstlerischen Schaffen.“
Insgesamt werden die Arbeiten von 9 Fotografen ausgestellt, im Rahmen des Seminars unter der Leitung von Dozenten Michael Grieve an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin entstanden sind.
Die teilnehmende Fotografen sind: - LIEBE GRÜßE
Gruppenausstellung der Ostkreuzschule für Fotografie / Seminar Tobias KruseEike Ahlhausen, Jörg Dedering, Sven M. Gerhardt, Angela Giebner, Eva Grillhösl, Veronika Hubert Natter, Jan Jasper Klein, Carola Lampe, Andre Rux, Martin Steger, Martina Alice Tolotti
11. bis 14. November 2021
Eröffnung Donnerstag 17 Uhr
Öffnungszeiten Freitag bis Sonntag 12 bis 19 UhrLiebe Grüße – ja, woher eigentlich? – aus den unterschiedlichsten Realitäten, in denen wir uns befanden, als uns die Pandemie auf uns selbst zurückgeworfen hatte. Wir schicken Grüße aus Brandenburg, das durchwandert wurde. Aus Künstlerateliers, die Gefahr laufen, vergessen zu werden. Wir grüßen aus einem Büro, das auf einmal leer steht und das Hinterlassene freilegt. Wir schicken Grüße von der Spree, die in ihrer ganzen Länge betrachtet wurde, schicken Grüße aus einer Corona-Schwangerschaft, aus den Vorstellungsräumen alternativer Lebensweisen. Wir schicken Grüße aus einem Betrachtungslabor der Aggregatzustände, Grüße aus der Zukunft. Grüße aus der unbehausten Gegenwart. Wir schicken Grüße aus dem Zufluchtsort Garten und aus dem Innenstadtvakuum Kreuzberg. Wir hatten uns alle lange nicht gesehen. Aber wir waren immer da, wir haben nicht aufgehört zu existieren – und zu fotografieren. 11 Fotograf:innen zeigen in dieser Ausstellung, was sie seit Beginn der Corona-Zeit im Frühjahr 2020 gesehen haben, was sie bewegt hat.
- Gruppe Nebelhorn „Grenzüberschreitungen“
ein inklusives multimediales künstlerisches Projekt von und für Menschen
mit und ohne BehinderungÖffnungszeiten: 15. bis 23.Oktober 2021, täglich von 15:00 – 20:00 Uhr
Öffentliche Performances: 16., 17., 22., 23. Oktober, jeweils von 18:00 – 20:00 Uhr
Eintritt freiOffenes Atelier
Die Besucher werden die Gelegenheit haben, gemeinsam mit Teilnehmern der Gruppe Nebelhorn aus NRW, durch Zeichnungen, Bilder, Collagen, Texte, szenische Darstellungen, Tonaufnahmen, Fotografie und Film ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen zu der Problematik der „Grenzüberschreitungen“ -besonders in Zeiten der Corona-Pandemie- zu äußern.Frank Alt, Raúl Avellaneda, Maria Bojert, Christiane Goßens, Werner Gransow, Angelo Herrmann, Melanie Jacobi, Denise Karwinski, Ramon Klesch, Christoph Krahwinkel, Frank Kuckuck, Lukas Kuckuck, Marcel Kuckuck, Judith Monzlinger, Dennis Nawrocki, Rainer Rolle, Kerstin Schönhoff, Bettina Schürmann, Akxsas Steeze
Barrierefreier Zugang
Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie, die sich je nach aktueller Hygieneverordnung kurzfristig ändern können. - KOMM NÄHER
Ostkreuzschule für Fotografie / Seminar Ina Schoenenburg
8. bis 10. Oktober 2021
Eröffnung: Do, 7. Oktober 2021, ab 19 Uhr
Öffnungszeiten: Fr, Sa, So 11 bis 20 UhrKomm näher und fühle die schmerzliche Zeit kurz vor dem Neuanfang, in einem Leben, das so ist, wie es ist. Sei geduldig, großzügig, mutig und feiere die Andersartigkeit, sehne dich nach dem Ort deiner Kindheit und lasse ihn hinter dir. Nimm wahr, was uns trennt, gehe auf Spurensuche, nimm Abschied, sei frei, unsicher, fröhlich, verbinde dich.
Komm näher!
Eine Aufforderung, deren Bedeutung es in sich hat. Die in Zeiten, in der wir viel zu häufig Vertraulichkeiten meiden müssen, versöhnen, aber auch provozieren kann. Und dennoch, trotz aller Unsicherheiten, müssen wir uns begegnen, uns nacheinander sehnen, neugierig aufeinander bleiben, gemeinsam soziale Werte verhandeln und fixieren.
Die Seminarteilnehmer*innen der Ostkreuzschule für Fotografie unter der Leitung von Ina Schoenenburg laden dazu ein, elf fotografische Positionen zu entdecken, die von Begegnungen erzählen. Während ihrer einjährigen Projektzeit entstanden Arbeiten, die sich zwischen künstlerischer und dokumentarischer Fotografie bewegen und biografische sowie gesellschaftliche Themenfelder untersuchen. Dabei kamen die Seminarist*innen sich selbst und auch ihren Mitmenschen näher.
Mit Arbeiten von:
Kostas Beis, Jule Bräu, Laura Maren Knauf, Dominik Maringer, Matthias Merz, Frank Michel, Masha Pryven, Ph. Rudolph, Sebastian Schmidt, Tine Schmidt, Sabrina WenigerWebsite: https://komm-naeher-ausstellung.de & www.ostkreuzschule.de
- THE PATH OF LEAST RESISTANCE
Eine Annäherung an natürliche Phänomene
Eröffnung: Donnerstag, 9. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr
Ausstellungszeitraum: 9. September – 2. Oktober 2021Gezeigt werden Arbeiten der Künstlerin Gabriela Torres Ruiz (Fotografie, Zeichnung und Installation), sowie eine Video-Ton-Installation, die in Kooperation mit Rosangela de Araujo (Videoanimation) und Andrés Jankowski (Musik) entstand.
Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité und dem Berliner Museum für Naturkunde entwickelt.
Wie kann Kunst dazu beitragen, dass Natur in ihrer Vielschichtigkeit wahrgenommen wird? Wie kann sie Sensibilität und Empathie für andere Formen des Lebens sowie ein Bewusstsein für ein harmonisches Gleichgewicht zwischen menschlicher Existenz und natürlicher Welt fördern? Mit diesen leitenden Fragen setzt sich Torres Ruiz auseinander. Obwohl „Natur“ und „Kultur“ im westlichen Bewusstsein oft als getrennt – ja sogar als Gegensatz – gesehen werden, zeigen Torres Bilder, dass alles in diesem Universum einen gemeinsamen Ursprung hat.
Dabei ließ sie sich von Adrian Bejans Theorie The Constructal Law inspirieren und erforschte daran angelehnt «Strömungsmuster, welche die Struktur des gesamten Universums bestimmen». Diese Strömungsmuster finden sich in Flüssen, neuronalen Netzwerken, Blitzen, in der Lunge, in der Wuchsform von Pflanzen und in sozialen Dynamiken. «Jede Strömungsarchitektur auf der Erde folgt der natürlichen Tendenz, leichter fließen zu wollen. Die Evolution ihrer Bewegung verfolgt stets das Ziel, in ein Gleichgewicht zu kommen und Widerstände zu minimieren.»
Die Ausstellung wird gefördert von der Volkart Stiftung, Winterthur, Schweiz
- Ostkreuzschule für Fotografie
Seminar 20/21
INA SCHOENENBURG
AUG 26-29, 2021
What do we long for? What do we crave? 12 photographic perspectives deal with (everyday) aspirations, vulnerabilities and the underlying dynamics of life. Step by step, (trans) formations become visible: self-recognition, growth, and the barely perceptible passage of time. The 13 series combine introspection with a view of the world, without omitting oddity and contradiction.
Wonach sehnen wir uns? Was begehren wir? Zwölf fotografische Positionen beschäftigen sich mit (alltäglichen) Sehnsüchten, Verletzbarkeiten und Wachstumsprozessen. Schritt für Schritt werden (Ver-)Wandlungen sichtbar: Selbsterkenntnis, Heranwachsen und das kaum merkliche Vergehen der Zeit. Die Serien vereinen Innenschau mit Weltsicht, ohne Skurrilitäten und Brüche auszublenden.
Mit Arbeiten von Franziska Blume, Johanna Bürger, Eli Eichler / Bob Jones, Jörn Frenzel, Klaus Heymach, Silke Jacobsen, Mirko Lux, Michael O’Ryan, Rosalie Valentina Troendle, Sophie de Saedeleer / Sophie de Sade, Mayra Wallraff, Svenja Wiese
- Sächsischer Staatspreis für Design
Der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verleiht 2020/21 den Sächsischen Staatspreis für Design bereits zum 17. Mal.
Ausstellung: 14.-22. August 2021, täglich 13-19 Uhr
Einführung: Dr. Hartmut Mangold, Staatssekretär, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Gespräch: Juryvorsitzender Prof. Fons Hickmann, Jurymitglied Prof. Katrin Hinz mit den anwesenden Designerinnen und Designern
Performance: Preisgekröntes Design-Projekt „Schere, Stein, Papier“, eine Interaktion zwischen Mensch und Roboter
Musik: Konzertgitarristin Prof. Dr. Eva Beneke, Berlin/Oslo - Shadow Came Bevor the Sun
16. JUL – 1. AUG 2021
MON – FRI 15 – 20H
SAT. – SUN. 13 – 19HNur wenige andere Themen haben die Kunst so stark inspiriert wie die Nacht. Aber
was ist es mit den dunklen Stunden, die Künstler seit Jahrhunderten anziehen und
dies auch noch immer bis in die heutige Zeit hinein tun?
Shadow Came Before The Sun stellt die Positionen von 13 Berliner Künstlern in den
Mittelpunkt dieser Diskussion. Das Ethos der Show lässt sich am besten in VanGoghs Worten zusammenfassen: „Ich denke oft, dass die Nacht lebendiger und
farbenprächtiger ist als der Tag.”
Die in dieser Ausstellung gezeigten Werke sind mit Blick auf die dunklen Stunden
konzipiert, manchmal sogar in dieser Zeit entstanden. Sei es durch die Lebensweise
nächtlicher Wesen, die Erforschung von Traum und Unbewusstem oder die in diesen
Stunden verborgene wirtschaftliche Machtverteilung, die gezeigten 13 Künstler:innen
kommen ästhetisch und thematisch in einen visuellen und akustischen Austausch.
Unterstützt wird die Ausstellung von Ecosia, einer Berliner Suchmaschine, die mit
ihrem erwirtschafteten Gewinn Bäume pflanzt. - WENN DIE NACHT AM TIEFSTEN – TON STEINE SCHERBEN IN IHRER ZEIT
Eine zweiteilige Foto-Ausstellung der Browse Gallery im Rahmen des Festivals „Wenn die Nacht am tiefsten – ein Scherben Festival“ – im Projektraum und auf dem Mariannenplatz
Beteiligte Fotograf*innen: Jutta Matthess, Rita Kohmann, Axel Benzmann, Astrid Proll, Michael A. Russ Günter Zint, Wolfgang Krolow, Ilse Ruppert, Siebrand Rehberg, Nick Ut, Thomas Hesterberg, Gerd Danigel, Falk Simon, Jörn G. Steinmann u.a.
Ausstellungsdauer: 10.6. – 4.7.2021
Öffnungszeiten: dienstags – sonntags 13:00 – 19:00 Uhr
Eintritt frei.Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Die zweiteilige Foto-Ausstellung der Browse Gallery setzt sich anhand von Fotografien mit der Entstehung, dem Antrieb, der Performance, Entwicklung und Nachwirkung der Band Ton Steine Scherben auseinander. Kuratiert von John Colton, erkundet die Ausstellung die Entwicklung der Band in Wechselwirkung mit gesellschaftlichen Kräften, sozialen, politischen und kulturellen Revolten und Bewegungen der 60er bis 80er Jahre. Den Begegnungen, Erfahrungen, Kämpfen, Träumen und Haltungen der Band wird nachgespürt, Fragen des Bezugs zur Gegenwart aufgeworfen.
- TONDO
INFORMAT: PAUL BARNETT (NZ), NICOLE HEINZEL (DE), IVAN LACAZE (F), MICHELLE LLOYD (IRL), KARLA MARCHESI (AUS), ENDA O’DONOGHUE (IRL), CAMERON RUDD (UK) & ALEX TENNIGKEIT(DE)
INFORMAT ist ein Zusammenschluss von acht internationalen Maler*innen, die in Berlin leben und arbeiten. Jedes der INFORMAT-Projekte konzentriert sich auf ein herausforderndes Bildformat. Seit 2013 kommt die Gruppe immer wieder zusammen, um neue Arbeiten in einem im Vorfeld gemeinsam definierten Format zu erstellen. Frühere Ausstellungen haben sich mit bestimmten Formaten befasst, wie dem Quadrat, dem Triptychon, dem Panorama oder dem Fries. In „TONDO“, der fünften Kollaboration von INFORMAT, präsentiert die Gruppe acht großformatige kreisförmige Kompositionen.
Ausstellungsdauer: 30. Oktober – 1. November 2020
- SENSORY SCAPES
24.10. 12PM – 10PM
25.10. 12PM – 10PMALEX WALMSLEY, DAVID SHAMIE, HANNAH BRÜCKMANN, LUISA SOPHIA HERBST, MARIA BÜRGER, MARIA CAPELLO, MELANIE GLÜCK, VERENA WIELAND
In der Gruppenausstellung Sensory Scapes betrachten acht Künstler:innen den Prozess menschlicher Wahrnehmung in einer Umgebung, die immer stärker digitalen Parametern unterliegt oder sogar vollständig in virtuellen Realitäten stattfindet. Mit interaktiven Technologien und diversen visuellen Ansätzen gehen die Werke verschiedenen Aspekten der Perzeption nach: Wie beeinflusst die Gestaltung von Filmen, Fotografien, analogen Räumen oder virtueller Welten die Emotionen ihrer Betrachter:innen? Wie lassen sich diese individuellen Erfahrungen wiederum in die kollektiven Zusammenhänge unserer Gesellschaft einordnen?
Die Besuchenden werden dabei selbst zu den Akteur:innen der Sensory Scapes. In den multisenorischen Begegnungen verschwimmen die Grenzen zwischen Realem und Irrealem, Erlebnis und Simulation. Die Facetten der Wahrnehmung als solche werden zum Gegenstand der Betrachtung
- Ostkreuzschule für Fotografie | Seminar Michael Grieve
October 2. – 4., 12 – 20 pm
Andie Riekstina, Andrea Heinnitz, Claudia Greco, Dennis Eckert, Kseniya Apresyan, Marta Mamoń, Micaela Masetto, Oliver Gerhartz, Piotr Wojsznis, Simon Di Leo, Victor Kataev, Wulf Rössler
The seminar class of Ostkreuzschule für Fotografie lectured by Michael Grieve will present their photographic projects at Kunstquartier Bethanien Berlin. Despite obvious differences, all works become an insightful account of personal struggles and the modern world which has changed significantly during the course of the seminar – just like the students, their mindset and artistry.
- Unplugged
Seminar Ina Schoenenburg
Ostkreuzschule für FotografieAusstellungszeitraum: 25. – 29.9.2020
Ausstellende Fotograf*innen:
Jule Bräu, Jörn Frenzel, Heike Günther, Klaus Heymach, Rixa Lohmann, Matthias Merz, Eva v. Schirach, Tine Schmidt, Judith WeberUnplugged – Abstöpseln. Loslösen. Freidrehen. Wieder einstecken. Neue Verbindungen festhalten. Zuschalten. Beziehungsströme wahrnehmen. Umbauen. Ausdenken. Leben …
9 unterschiedliche Positionen, die als Beweis dafür dienen können, wie Fotografie die Tiefe und Vielfältigkeit, die Ängste und Freuden von Menschen zum Ausdruck bringen kann.
- Keine blasse Spur
18.-20. September 2020
Eröffnung Freitag, 18. September 2020, 17-22 Uhr, (ab 20 Uhr Special Guest)
Samstag 19. September 2020, 11-20 Uhr
Sonntag 20. September 2020, 11-15 UhrKeine blasse Spur
Spuren verfolgen und nachgehen.
Spuren verlieren, Spuren tragen.
Spuren lesen.
Spuren hinterlassen.
Auf verschiedenen sinnlichen und funktionalen Ebenen werden persönliche Spuren und Gesten erforscht. Sind es Spuren der Bewegung, der Handlung, der Zuneigung oder der Zeit? Die Arbeiten bedienen sich handwerklicher und digitaler Techniken, sowie traditioneller und zeitgenössischer Materialien. Neun Freundinnen laden zur interdisziplinären Ausstellung “Keine blasse Spur“ ein.Nina Plaskova
Vaia Tatopoulou
Kaja Busch
Leonie Behrens
Martha Maria Panzer
Clara Santos Thomas
Julia Buntzel
Melina Matzanke & Joanna CzekajloKuration: Nina Plaskova
- WAS IHR NICHT WISST
Ausstellungszeitraum: 4. – 6. September 2020
Öffnungszeiten: 11-20 UhrWAS IHR NICHT WISST ist ein Ausstellungsprojekt des Wochenendseminars von Tobias Kruse 2019/20 an der Ostkreuzschule für Fotografie. Der Titel der Ausstellung war von Beginn an Leitgedanke des Seminars. Ob aus Zufall, Interesse, Leidenschaft oder Schicksal – allen Teilnehmer*innen war dieses Motto Ansporn, den Betrachter mit seinem „Unwissen“ zu konfrontieren.
- tracking
ausstellung imago fotokunst jahresklasse 2019 / 2020
Vom 05. – 08.03. 2020 zeigt die Ausstellung „Tracking“, kuratiert von Mathias Richter und Anja Pietsch, die Abschlussarbeiten der Jahresklasse 2019/2020 von imago fotokunst.
Die Projekte beschäftigen sich mit Veränderungen in Raum und Zeit und zeigen, wie die Fotografie den Blick auf die Wirklichkeit prägt. Sehen und gesehen werden. Protagonistin ist die Kamera: als Werkzeug der Dokumentation, als Medium der Kunst, auch als Überwachungsinstrument.
Die Ausstellung wird am 05.03. ab 19:00 Uhr eröffnet und ist danach bis zum 08.03. täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
- De rerum natura – Über die Natur der Dinge
Malerei steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Dabei kommt den Materialien, aus denen die jeweiligen Bildwerke gefertigt wurden, eine zentrale Funktion zu – bei der
Entstehung wie bei der Rezeption; die Materialwahl ist ein wesentlichen Bestandteil des Charakters der Werke.
Entsprechend wurde als Malmittel nicht nur Farbe, sondern diverse Materialien eingearbeitet. Teils speziell ausgewählte, teils auch vorgefundene. Dies beginnt oft schon bei der Anfertigung der Bildträger: Malgründe werden eingefärbt, Stoffschichtungen zusammengenäht, Textilien gefaltet, Fäden gespannt, Holzkonstruktionen gebaut, Ton modelliert und reliefhafte, sich in den Raum vorarbeitende Bildwerke konstruiert.
Entstanden sind abstrakte Kompositionen von hoher haptischer Qualität.
In ihrer Arbeit begeben sich die Künstler auf eine Suche, um mehr über das, was uns umgibt, und über die Natur der Dinge in Erfahrung zu bringen. Dahinter steht das Bedürfnis nach Vertrautheit und Erkenntnis. Hierzu werden visuelle und physische Eindrücke zerlegt, sortiert und neu geordnet. Es entstehen Stellvertreter, die es uns ermöglichen, aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und mit den Dingen in Kontakt zu treten: Verborgenes wird sichtbar, Unbekanntes wird vertraut.
Und womöglich steckt hinter dieser stetigen Neugier die Sehnsucht, dass uns das Verstehen der Welt, wie es auch in den Lehren Epikurs – auf die sich der Titel der Ausstellung bezieht – geschrieben steht, zu innerem Frieden und Glückseligkeit führt.
- Bildmusik
Mit Ohren sehen – mit Augen hören
Eine Gruppenausstellung der Fotoklasse Ebba Dangschat mit
ProjektkursteilnehmerInnen des Photocentrums der Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg 15. – 22. Februar 2020https://exhibit.photocentrum.de/bildmusik/
Mit Ohren sehen – mit Augen hören
Können Bilder musikalisch sein? Ist Musik übertragbar in eine rein visuelle Dimension?
Die TeilnehmerInnen des Projektkurses von Ebba Dangschat beschäftigten sich über ein Jahr lang mit Musik als Inspirationsquelle für fotografische Visualisierungen.
Dafür wurden unterschiedliche Herangehensweisen ausprobiert, die Auge und Ohr als Sinnesorgane sensibilisieren. Verschiedene strukturelle Bestandteile sowie komplexere Ausdrucksformen der Musik wie Jazz oder Klassik wurden in bildnerische Formen transferiert, die die ursprünglich zugrunde liegende musikalische Idee formal übersetzen. Ziel war vor allem eines: Aus Bildern sollte Musik für die Augen entstehen.
Die Ergebnisse dieser experimentierfreudigen künstlerischen Auseinandersetzung werden in einer fotografischen Gruppenausstellung gezeigt, in der neben fiktionalen und assoziativen Ansätzen auch installative und auditive Elemente eine Rolle spielen.
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